19. Juni 2020   Aktuell

Immobilien-Milliardär Renko nutzt Corona-Pandemie: Jede dritte Karstadt-Filiale soll geschlossen werden! - DIE LINKE. ruft zur Solidarität mit den MitarbeiterInnen auf!

 

Renko setzt bei Galeria Kaufhof Karstadt die Axt zum Kahlschlag an

Beitrag: Brigitte Falke u. Dirk Machentanz, DIE LINKE. Hannover

Galeria Karstadt Kaufhof: 80 von 170 Filialen bundesweit vor dem Aus! Solidarität mit den Mitarbeiter*innen zeigen! ver.di erwartet kommunales Engagement für den Erhalt der Standorte

Bei dem Unternehmen Galeria Karstadt Kaufhof stehen offenbar rund 80 von 170 Filialen vor dem Aus (Neue Presse vom 16.05.20). 5000 Vollzeitstellen wären bei dem Unternehmen bundesweit von dem radikalen Filialabbau betroffen. Nach NDR Informationen wird das Karstadt-Haus in Hannovers Georgstraße aufgegeben.

In Osnabrück ist demnach die Filiale am Neumarkt betroffen. Auch Kaufhof in Braunschweig und Karstadt in Goslar schließen nach Informationen des NDR.

Das Aus dieser Standorte wird nach Angaben der Gewerkschaft ver.di rund 350 Arbeitsplätze kosten. Die weiteren vier Galeria-Karstadt-Kaufhof-Standorte in Hannover sowie die Warenhäuser in anderen Städten wie Lüneburg, Göttingen, Celle, Oldenburg und Hildesheim bleiben dagegen offenbar erhalten

... Schon vor der Corona-Krise drohte das Unternehmen Benko/Galeria Karstadt Kaufhof zur Jahreswende mit einem rapiden Stellenabbau.

Mit einem Sanierungstarifvertrag hatte zu dem Zeitpunkt die Gewerkschaft Ver.di mit dem Unternehmen unter anderem die Standort- und Beschäftigungssicherung für die Mitarbeiter*innen ausgehandelt!

Dazu die wirtschaftspolitische Sprecherin und Vizevorsitzende Brigitte Falke (DIE LINKE):

„Die Beschäftigten von Karstadt haben erst Ende letzten Jahres für fünf Jahre auf Sonderzahlungen und damit auf Einkommen verzichtet, um Beschäftigungssicherung zu erreichen.

Den selben Verzicht dürfen die Beschäftigten von Karstadt auch von dem drittreichsten Österreicher erwarten, nämlich, dass er aus seinem Vermögen von geschätzt fünf Milliarden Dollar eine Privatanleihe zur Sanierung beisteuert. Hier soll die Corona-Krise genutzt werden, um das Prinzip „kaufen und zerschlagen“ doch noch erfolgreich umzusetzen!“

Der Erhalt der tradierten Warenhauskette ist in seiner Breite trotz coronabedingter Einnahmeverluste von circa einer halben Milliarde Euro wichtig für die Einkaufsinfrastruktur der bundesdeutschen Innenstädte.

Unsere Solidarität gilt jetzt den Mitarbeiter*innen des Unternehmens! Ausgehandelte Standort- und Beschäftigungssicherungen können jetzt nicht einfach vom Tisch gefegt werden“, so Dirk Machentanz (DIE LINKE), Sozialpolitiker und Fraktionsvorsitzender DIE LINKE. Hannover

Für Rückfragen: Brigitte Falke 0176 - 4321 1515, Dirk Machentanz 0176 - 4703 0561

 

 

Suche

 
 
 

Rosa Luxemburg Stiftung

 

Besucherzähler

Heute0
Gestern11
Woche36
Monat131
Insgesamt88044
 

Anmeldung