Fridays for future Helmstedt - mäßige Anerkennung von der hiesigen Presse!
Beitrag: Roswitha Engelke (Überarbeitet am 27.07.20)
Fotos: Roswitha Engelke / Jürgen Paxmann
Vorwort:
Die Resonanz in der hiesigen Presse war mäßig und stark eingefärbt von der CDU-Politik vor Ort, die allem Anschein nach nicht viel von mündigen Helmstedter Bürgern hält.Dazu ein Satz von Egon Erwin Kisch:
Alles, was ich Empörendes und Erniedrigendes sehe, halte ich für die Folge der Privilegien.
Mehr muss ich dazu wohl nicht sagen.
Am heutigen Freitag kamen knapp 50 Helmstedter Bürger (gezählt) auf dem Markt vor dem Rathaus zur ersten Helmstedter "Fridays for Future" Sitz-Demo zusammen. Für eine Demo im Zeichen von Corona eine gute Anzahl von Besuchern. Nicht jeder Helmstedter hatte ein Transparent dabei, aber der gemeinsame Wunsch unseren Planeten vor weiterem Schaden durch raffgierige kommerzielle Ausbeutung zu schützen zählte hier.
Noah Venske (17) und Marvin Stender (18) gründeten eine Ortsgruppe der Klimaschutz-Bewegung für Helmstedt und organisierten die heutige Kundgebung.
Die Fridays for Future Bewegung ist in den letzten Monaten auf globaler und deutschlandweiter Ebene unglaublich gewachsen und ein wichtiger Faktor in der Umweltbewegung geworden. Allein in Niedersachsen gibt es bereits über 70 Ortsgruppen! Eine genaue Übersicht der Gruppen finden Sie auf
fridaysforfuture.de/regionalgruppen.
Zum "Debüt"" gaben Marvin Stender und Thomas Keller vom BUND am Megafon ihre Statements. Unter dem Leitsatz „We are unstoppable - another world is possible! AllefürsKlima - sprachen sich dann mehrere Helmstedter Organisationen, u. a. der NABU Helmstedt und die deutsche Kleiderstiftung Spangenberg, Helmstedt, für einen verantwortungsbewußten Umgang mit unserer Umwelt aus.
Von den LINKEN waren Kreistagsabgeordnete Roswitha Engelke, Vorstandsmitglied Karl-Heinz Schmidt und Ratsherr Ulrich Engelke dabei.
Der NABU nutzte die Gunst der Stunde und sammelte Unterschriften für ein Volksbegehren „Erhalt der Artenvielfalt“. /Mitzeichnen hier)
Einigen örtlichen CDU-Politikern schien diese Demo nicht wirklich "geschmeckt" zu haben. Speziell die Initiative "Volksbegehren zum Erhalt der Artenvielfalt" vom NABU schieint ihnen schwer im Magen zu liegen. Ein diesbezüglicher Facebook-Beitrag ist etwas säuerlich ausgefallen.
Wer in einem Volksbegehren für den Erhalt der Artenvielfalt nicht mehr als nur eine Unterschriftensammlung sieht hat a) wenig Demokratieverständnis vorzuweisen und b) noch weniger Bewußtsein für eine intakte Umwelt.