23. Januar 2021   Aktuell

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ruft die Bürger dazu auf, abends eine Kerze ins Fenster zu stellen, um der Trauer um die zehntausenden Corona-Toten Ausdruck zu verleihen

Foto: dpa

Beitrag: Roswitha Engelke

Wenn sich Herr Steinmeier früh genug kraft seines Amtes für die Gesundheit der Bundesbürger eingesetzt hätte, gäbe es etliche Corona-Tote weniger. 

Mindestens die Hälfte der Menschen denen Steinmeier eine Kerze opfert verstarb in Pflegeheimen, weil  weder Masken noch Schutzanzüge für das Personal vorhanden waren und schon gar nicht Räume für eine Quarantäne-Station.

Das einzige, was Bund und Ländern als Maßnahme einfiel, war ein Wegschließen der zu Pflegenden. Siehe Besuchsverbote in Pflegeheimen.

Seit knapp einem Jahr sind wir in dieser Pandemie – und die Schutzkonzepte für besonders empfindliche Gruppen gibt es immer noch nicht. Es ist nicht akzeptabel immer wieder auf fehlende und mangelhafte Konzeptionen für Alten- und Pflegeheime und auf mangelnden Schutz von pflegenden Angehörigen hinweisen zu müssen. Selbst erkrankt mußte das Pflegepersonal weiterarbeiten!

- Die Schutzmaßnahmen der Bundesregierung für Arbeitnehmer in Werkhallen und an   den Fließbändern der Fleischindustrie:     Lüften und nicht Händeschütteln!

- Keine Bereitstellung von Geldern für Hochleistungs-Lüftungsanlagen in den Schulen. Gesundheitfürsorge für Lehrkräfte und Schüler:    Lüften und Maske!

Eine Kerze und salbungsvolle Worte für 50.000 Tote! Ist das zynisch oder einfach nur respektlos dem Leben gegenüber?

 

 

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