26. Oktober 2021   Aktuell

Wen das Virus nicht killt, killt die Isolation?

Beitrag: Roswitha Engelke


Wer über einen längeren Zeitraum soziale Isolation erfährt und sich dadurch einsam fühlt, kann ernsthafte Beschwerden erleidenDas Gefühl der Einsamkeit kann sehr belasten. Einsamkeit bezeichnet dabei nicht die quantitative Anzahl an Kontakten, sondern die empfundene Qualität der bestehenden Beziehungen, die Verbundenheit zu anderen Menschen, zur Familie, zu Freunden ... 

 

Quelle: taz

Mit Romantik hat das nichts zu tun 

Immer mehr Menschen leiden unter einem gebrochenen Herzen. Und das hat nicht immer nur mit Liebeskummer zu tun. Das Broken-Heart-Syndrom, auch bekannt als Takotsubo-Syndrom (TTS), kann lebensbedrohlich sein. Die Patientinnen, es sind überwiegend Frauen, verspüren ein Engegefühl im Brustkorb, Brustschmerzen und massive Atemnot.

Es sind Symptome, die einem akuten Herzinfarkt ähneln

Die linke Herzkammer arbeitet praktisch nicht mehr. Anders als bei einem normalen Infarkt liegt das aber nicht an verstopften Blutgefäßen. Beim Broken-Heart-Syndrom reißt das Herz nicht wirklich entzwei, die Gefäße ziehen sich jedoch so eng zusammen, dass der Muskel nicht mehr pumpen kann. Folge: Der Blutdruck fällt ab und der Körper wird nicht ausreichend mit Blut versorgt, im schlimmsten Fall kommt es zu Herzversagen und Tod durch einen kardiologischen Schock. In einer neuen Studie fanden US-Forschende heraus, dass die Häufigkeit der Krankheit über die letzten Jahre stetig zugenommen hat.

Der Quasiherzinfarkt tritt in der Regel nach großen emotionalen oder körperlichen Krisen auf

Liebeskummer, Trauer, Stress bei der Arbeit, ein Leben in Sorge, aber auch besonders positive Stressoren wie ein Lottogewinn können Auslöser sein. Inzwischen weiß man auch: Das Herz bricht zunächst im Kopf. Die Amygdala ist bei Pa­ti­en­t:in­nen des Broken-Heart-Syndroms besonders aktiv. Diese Hirnregion kontrolliert unsere Emotionen. Sie verarbeitet und bewertet Eindrücke und ist allgemein als Angst- und Stresszen­trum des Hirns bekannt. Bei Aufregung, Ärger, Niedergeschlagenheit, kurz: Stress, sind die unteren Stirnlappen besonders tätig.

Stresskummer überfordert unser Herz

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