16. November 2021   Aktuell

Corona-Hotspot Erzgebirge: Wir gegen die da oben

Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland

  • Im sächsischen Erzgebirge stellen sich Cafébetreiber, Fußballfans und Bürgermeister gegen die Corona-Maßnahmen.
  • 2G stößt dort auf große Ablehnung.
  • Über eine Region, in der es dazugehört, misstrauisch zu sein.

Annaberg. Hinter einer Theke stehend anderen Leuten einen schönen Abend machen. Für Sven Müller ist das ein Lebenstraum. Er schmiss dafür seinen Beruf als Erzieher hin. Seine Freundin hatte gesagt, er solle „was Vernünftiges“ lernen.

Er versuchte es einige Jahre lang. Dann ließ er alles hinter sich, verließ sie, eröffnete sein Café. Die beiden Kinder sieht er jetzt nur noch manchmal.

Und nun soll er plötzlich machen, was der Staat von ihm will?

Müller, 40 Jahre, ein drahtiger Mann mit Glatze und im grauen Rollkragenpullover, ist geboren, aufgewachsen und geblieben in Annaberg-Buchholz, einer 20.000-Einwohner-Stadt im Erzgebirge. Er zeigt auf die Glastür seines Cafés am Markt, dem „Salon“, in die er einen Zettel gehängt hat.

„Sie sind als MENSCH herzlich willkommen!“, steht darauf. „Egal ob (un)geimpft, (un)getestet.“ Egal, ob „männlich, weiblich, divers.“

 

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