05. März 2022   Aktuell

Fälle von Diskriminierung und Verfolgung der russischsprachigen Bevölkerung in Deutschland

Die Hetzpropaganda gegen Russland, inszeniert von  deutschen Medien, zeigt erste Folgen

Quelle Russische Botschaft  

Am 2. März 2022 erstellte die russische Botschaft in Deutschland eine Feedback-Email-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! . Via diese Email können Landsleute Informationen über Fälle von Mobbing, Belästigung, Drohungen, Angriffen oder physischer Gewalt senden. In nur drei Tagen erhielten wir mehrere hundert Nachrichten. Darunter (die Namen der Opfer werden aus Sicherheitsgründen nicht genannt):

  1. Wuppertal: Natalia wurde von ihren Nachbarn als „putinsche Faschistin“ bezeichnet und empfohlen, sie solle sich aus Deutschland scheren.
  2. München: Prof. Dr. Ostrud Steinlein, Direktorin des LMU Klinikums, verbreitete eine Stellungnahme, in der sie sich weigerte, russische Patienten zu behandeln.
  3. Es werden Hassbriefe an Russen gemeldet, die aufgefordert werden, „die Koffer zu packen und nach Moskau abzuhauen“. Die Deutschen schreiben, die Russen würden nie zu Deutschen werden, die Integration bei Russen würde nicht gehen und ihr Platz „sei Archipel Gulag“.
  4. Hamburg: Anna, Direktorin einer russischsprachigen Schule, wurde von einem aggressiven Passanten gestoßen und auf die Fahrbahn gestürzt.
  5. Evgenia teilt mit, dass eine Gruppe ukrainischer LKW-Fahrer auf Facebook aufruft, den in Deutschland lebenden Russen „einen Besuch abzustatten“, und in Chats ihre Hausadressen mit Standortdaten verbreitet.
  6. München: Maria, Musikerin, wurde von einer Einwohnerin während des Auftritts gefragt, ob sie keine Angst hätte, festgenommen zu werden, weil sie Russin sei.
  7. Irina, eine in Deutschland lebende vierfache Mutter, wird als Faschistin beschimpft, weil sie Russin ist.
  8. Inna und ihre Familienangehörigen werden von ihren deutschen Nachbarn als „dreckige Russen“ beschimpft.
  9. Viktoria teilt mit, dass ihre Tochter zum Weinen gebracht wurde, als man sich im Politik-Unterricht an einer deutschen Schule zu Russland, russischen Bürgern und zum Konflikt in der Ukraine russophob äußerte. Nach dem Unterricht begannen die Mitschüler das Mädchen in Messenger-Diensten zu mobben und forderten sie auf, Farbe zu bekennen.
  10. Elena teilt mit, dass ihr Sohn (9) von seinen Gleichaltrigen gemobbt wird, weil er Russisch spreche und deshalb ein Feind sei.
  11. Bad Nauheim: Swetlana teilt mit, dass ihr Sohn, Schüler, Lehrerfragen zum „Krieg in der Ukraine“ „richtig“ beantworten musste, um eine gute Note im Zeugnis zu bekommen.
  12. Es werden Fahrzeuge mit russischen Kennzeichen beschädigt.

Wir halten jegliche Manifestationen von Diskriminierung und Verletzungen der Rechte unserer Bürger und der russischsprachigen Bevölkerung in Deutschland für inakzeptabel. -


 

Mehr Information

Abgrund des Tages: Russophobie - von Michael Merz

Quelle, jungeWelt

Aus: Ausgabe vom 04.03.2022, Seite 8 / Ansichten
 

Siehe dazu auch einen Kommentar von Mathias Bröckers in "apolut" vom 30.04.2019, denn Russophobie existiert nicht erst seit dem Beginn des Ukraine-Krieges.

(...) In einer braven Fleißarbeit hat die russische Botschaft in Washington die wichtigsten Fake-News der vergangenen drei Jahre – mit hunderten von Links – zusammengestellt und diagnostiziert einen massiven Fall von Russophobie: THE RUSSIAGATE HYSTERIA:A CASE OF SEVERE RUSSOPHOBIA. Für alle, die “irgendwas mit Medien” studieren oder sich für den tragischen Zustand der einstigen “vierten Gewalt” interessieren, ist die Dokumentation eine Fundgrube und ein Fallbeispiel par excellénc (...)

 

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