26. April 2022   Aktuell

Stiftungsmitglieder der deutschen KZ-Gedenkstätten laden Befreier aus

Die Arroganz, die hinter dieser Entscheidung steht, ist unfassbar.  Unter dem Aspekt der Wahrhaftigkeit betrachtet hat diese Entscheidung jedoch auch etwas Gutes: Der russischen Delegation bleibt es erspart, unter einem Haufen von Heuchlern der Opfer der NAZI-Herrschaft und ihrer Befreier zu gedenken. (Roswitha Engelke)

Quelle: Russische Botschaft

Bei der russischen Botschaft in Deutschland sind Mitteilungen deutscher Stiftungen eingegangen, die Gedenkstätten ehemaliger Nazi-Konzentrationslager in Deutschland, unter anderem Buchenwald, Dachau, Sachsenhausen, Ravensbrück und weitere, betreuen.

In diesen Mitteilungen wird nachdrücklich gebeten, auf unsere Teilnahme an traditionellen offiziellen Gedenkveranstaltungen anlässlich der anstehenden Jahrestage ihrer Befreiung durch die alliierten Truppen zu verzichten. 

 

Wir sind zutiefst enttäuscht über diese Entscheidungen, die wegen der aktuellen politischen Konjunktur getroffen wurden.

Sie sind mit der deutschen Erinnerungskultur unvereinbar, widersprechen der historischen russisch-deutschen Aussöhnung und sind für die Zusammenarbeit unserer Länder im Bereich Kriegsgräberfürsorge und Gedenkarbeit kontraproduktiv.

Die Mitarbeiter russischer Auslandsvertretungen in Deutschland werden eine Möglichkeit finden, der Opfer von Nazi-Konzentrationslagern und der sowjetischen Soldaten, die den entscheidenden Beitrag zur Befreiung Europas vom Nazismus geleistet hatten, gebührend zu gedenken.

 

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