OXFAM Deutschland: Petition für ein wirksames Lieferkettengesetz
Schluss mit Ausbeutung in unserem Essen!
Ausbeutung, Vertreibung und Umweltzerstörung sind in den Lieferketten europäischer Unternehmen oftmals an der Tagesordnung: So erzielen deutsche Supermärkte mit dem Verkauf von Ananas oder Bananen satte Gewinne, während die Arbeiter*innen auf den Plantagen und Feldern meist mit Hungerlöhnen abgespeist werden. Das muss sich ändern!
Wir brauchen ein europäisches Lieferkettengesetz!
Der Schutz von Menschenrechten muss endlich wichtiger sein als die Profite von Konzernen. Damit Menschen zu ihrem Recht kommen, müssen Unternehmen haftbar für die Zustände in ihren Lieferketten sein – auch im Ausland.
Und genau dafür gibt es mit dem EU-Lieferkettengesetz jetzt eine einmalige Chance! Mit dem Gesetz könnten Unternehmen endlich EU-weit in die Pflicht genommen werden. Doch damit das klappt, braucht es starken Rückenwind aus Deutschland.
Deshalb fordern wir von Bundeskanzler Olaf Scholz, sich für ein starkes EU-Lieferkettengesetz einzusetzen, das
- Mensch, Umwelt und Klima in globalen Lieferketten schützt;
- die gesamte Lieferkette umfasst;
- Geschädigten ermöglicht, vor europäischen Gerichten Schadensersatz einzuklagen und
- Betroffene an der Umsetzung des Gesetzes beteiligt.
Wir haben diese Petition gemeinsam mit der Initiative Lieferkettengesetz gestartet, in der sich über 130 Organisationen für ein wirksames EU-Lieferkettengesetz einsetzen.