17.06.1953, westliche Spezalisten erinnern sich, selektiv und politisch nutzbringend
(...) „Was auf beiden Seiten gern unterschlagen wurde, war der Kontext der Nachkriegsgeschichte, in der es durchaus noch offen war, zu welcher Ordnung sich ein geteiltes oder gar vereintes Deutschland entwickeln würde.“ (...) Zitat aus der aktuellen Ausgabe 12/2023 der Zweiwochenschrift Ossietzky von Daniela Dahn. Dass die USA (jetzt das vereinte) Deutschland immer noch besetzt halten, scheint seit 1989 in Folge keine Bundesregierung auf dem "Schirm" zu haben.
17. Juni 1953: Propaganda statt Wahrheit auch nach 70 Jahren
Quelle: NachDenkSeiten
Fotoausstellungen, Konferenzen von Parteien, Bundestagsdebatte, Zeitzeugen- und Politikerreden und mehr – das ganze erinnerungspolitische Propagandaarsenal wird seit Tagen aufgefahren, um in diesem Jahr an den 17. Juni 1953 in der DDR zu erinnern. An dem Tag vor 70 Jahren habe es im zweiten deutschen Staat einen „Volksaufstand für Freiheit und Einheit“ gegen die von der Sowjetunion gestützte Diktatur der SED gegeben, wird verkündet. Der sei von sowjetischen Panzern blutig niedergeschlagen worden. Doch es sind auch andere Sichten möglich. Von Tilo Gräser.