Neues von "Was tun"
Bericht von Katrin Otte
Der "Was tun?!"-Kongress letzten Samstag, den 2.12. hat sich mit reger Beteiligung von über 200 Genossinnen und Genossen als eine Stabilsierung der Funktion von "Was tun?!" gezeigt.
Viele Unsicherheiten bei einer eher grundpositiven Einstellung zu BSW und der neuen Parteigründung beherrschten die Debatte zum einen, zum anderen ist der Wunsch offenbar groß, so etwas wie einen "kommunikativen Ort" zumindest für diese Übergangszeit zu haben, als den wir unser Netzwerk anbieten. Ausdrücklich wurde nach Beiträgen von
Peter Wahl,
Klaus Ernst,Andrej Hunko,
Andreas Grünwald und
Naisan Rajieine
eine fundierteAnalyseerstellung eingefordert, aber auch Anbindung an die Friedensbewegung. Einige von euch waren ja in Frankfurt dabei, insofern könnt ihr ja nochmal euren Eindruck vermitteln.
Eine Dokumentation wird in ca. 4-5 Tagen in Form eines "Was tun?!"-Newsletters bei euch eingehen. Gut war das Presseinteresse: es gab Artikel in
Spiegel (nicht mal ganz so böse),
FR, nd (ziemlich schweinisch!),
Junge Welt,
Berliner Zeitung und
heute noch UZ-Bericht,
der aus meiner Sicht eine sehr gute Zusammenfassung liefert:
https://www.unsere-zeit.de/flucht-nach-vorn-2-4786513/
+ mein UZ-Interview hänge ich euch auch noch dran: https://www.unsere-zeit.de/was-nun-2-4786510/
TOPs 7.12.:
1. Aussprache: wo stehen wir nach BPT Augsburg - Demo am 25.11. - "Was tun?!" Kongress 2.12.: wie weiter in Niedersachsen?
2. Vorschlag: lasst uns doch auf Basis der Abschlusserklärung (s. Anhang, ohne noch kleine beschlossene Änderungen) diskutieren wie wir die dort formulierten Zielsetzungen - u.a. "Was tun" als "kommunikativer Ort") auch in Niedersachsen umsetzen können. Denkbar wären:
- Gespräch mit führenden niedersächsischen Genoss/innen nach dem Parteitag der neuen Partei im Februar
- Gespräch mit der niedersächsischen Friedensbewegung über Kooperation und Zusammenarbeit
- Gespräch mit ggf. weiteren linken Genoss/innen, die im linken Landesverband geblieben sind
- Einladung von Artur Pech zu einem Vortrag nach Hannover über eine "Marxistische Annäherung an den Komplex Migration"
Dieses alles sollten wir nach einer erholsamen Winterpause in Angriff nehmen.
3. Machen wir eine gemeinsame Austritterklärung rückwirkend vom Montag nach dem BPT, also dem 20.11.2023 mit Pressemitteilung? Das hätte nur Wirkung, wenn ca. 20 Namen drunter stehen, so die Einschätzung bei einigen von uns.
Hier noch der Zoomlink für unsere Videokonferenz morgen:
Zeit: 7.Dez. 2023 07:00 PM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien
Beitreten Zoom Meeting
https://us06web.zoom.us/j/89968306765?pwd=ntgZfZ1BPKigdYYEnakPBduv8YBose.1
Meeting-ID: 899 6830 6765
Kenncode: 991473
Beste Grüße
Kathrin
Liebe "Was tun"-Niedersachsen Mitglieder,
nächste Woche Donnerstag, den 7.12.2023 machen wir eine Videokonferenz (link folgt noch) um 19:00 Uhr zu der ihr sehr herzlich eingeladen seid:
1. mit Aussprache zur politischen Lage im Land, zu der Bedeutung, die die BSW-Parteigründung haben kann und bereits absehbar haben wird
2. zu unserer Lage als "Was tun"-Niedersachsen im Besonderen
3. macht eine gemeinsame Austrittserklärung aus der DIE LINKE Sinn? Wenn ja, bitte konkret planen.
Wenn wir uns nächste Woche Donnerstag sehen, haben wir 3 bedeutsame Wochenenden hinter uns: Bundesparteitag LINKE - Friedensdemo 25.11.2023 - "Was tun"-Kongress Frankfurt - wobei die gelungene Demo mit > 20.000 Teilnehmer/innen das gesellschaftspolitisch Bedeutendste war.
Alle 3 aber kennzeichnen unsere Fragestellungen als sozialistisch orientierte Linke im Land. Sicher wird in nächster Zukunft eine Aufgabe sein, der noch zu gründenden neuen Partei die bestmögliche Unterstützung zu geben.
Ganz gleich, wie viele von uns dort jetzt nach und nach eine politische Heimat finden werden, muss aber unser Schwerpunkt bleiben, das Wirkungsfeld für progressive soziale und Friedenspolitik außerparlamentarisch zu erweitern. Dies erfordert einfach die zugespitzte Kriegstreiberei unserer Regierung, die unter dem Vasallenstatus auch noch höchsteigene imperialistische Ambitionen vorantreibt. Wenn wir der Parteineugründung Erfolg wünschen, sollten wir unsere gesellschaftliche Wirksamkeit durch eben diese breite Stoßrichtung: "Gegen den Krieg - gegen den sozialen Krieg" weiter vorantreiben, um den verloren gegangenen Unterbau wieder herzustellen.
Die Weiterentwicklung des Keils, den wir mit der Demo am 25.11. in diese allgegenwärtige Beballerung mit manipulativer Kriegsbefürwortung geschlagen haben, muss eine baldige Fortsetzung finden. Habe mit Reiner Braun kurz danach einige erste Gedanken formuliert: https://www.pressenza.com/de/2023/11/die-bundesweite-demonstration-am-25-11-eindrucksvoller-protest-gegen-kriegspolitik/ - einen weiteren Artikel hatte ja Peter Wahl ebenfalls nach der Demo verfasst, den ihr mit dem "was tun"-Newsletter Nr. 9 erhalten haben dürftet.
Eine gemeinsame Austrittserklärung von > 20 von uns ab dem 20.11. - also rückwirkend direkt nach dem Parteitag - kann pressewirksam präsentiert noch eine politische Bedeutung haben. Ob mit dieser anhängenden Erklärung oder einer verkürzten, wie von Hannoveraner/innen vorgeschlagen wurde, wäre noch zu klären. Dann aber bitte bald umsetzen.
Einen "mal anderen" Parteitagsartikel hat "Der Freitag" letzte Woche rausgebracht, in dem ich mich überraschend ausgiebig kritisch zur Partei äußern durfte. Ungefähr ab Mitte "Kaffeetrinken mit Kathrin Otte", siehe Anhang.
Beste Grüße
Kathrin