07. November 2022   Aktuell

Deutschland, deine "Pressefreiheit" ...

Beitrag: Roswitha Engelke

Verschiedene Organisationen fühlen der Pressefreiheit regelmäßig auf den Zahn so heißt es. Ausgewählte Experten arbeiten dementsprechend einen 19-seitigen Fragebogen ab, und zwar diesen hier als pdf. Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" zum Beispiel erstellt nach der Auswertung dieser Bögen  jährlich ein Ranking zum weltweiten Zustand der Pressefreiheit.

Doch scheint die Unparteilichkeit von ROG und HRW nicht kontinuierlich allen Staaten gegenüber gleichermaßen zu sein. So schrieb einst america 21, dass  in der Vergangenheit  ROG oder die US-amerikanische Human Rights Watch (HRW) vor allem durch Attacken auf progressive Regierungen auffielen, während sie sich gegenüber massiven Menschenrechtsverletzungen von engen Verbündeten des Westens sehr zurückhaltend äußerten.

Ähnliche Tendenzen zeigten sich in der Beurteilung von Demonstrationen in der "Corona-Periode", indem Menschenrechtler und Impfkritiker als "Rechte" bezeichnet wurden  und das nichtkonforme laterale Denken (Querdenken) als eine mehr oder weniger dumpfe geistige Verschwörungsorgie verunglimpft wurde. Aus zutiefst durch die Corona-Methoden der Regierung verunsicherte Demonstranten, die Todesfälle nicht zu Unrecht in Zusammenhang mit Coronaimpfungen brachten, wurden in der Presse  Gewaltäter und Lügner. (...)   Da wundert es eigentlich niemanden, dass viele Bürger auf die Masse der Medien nicht gut zu sprechen sind.

 (...)  Gewalt gegen Medienschaffende in Deutschland hat laut Reporter ohne Grenzen (RSF)  eine noch nie dagewesene Dimension erreicht. Zu finden unter dem Untertitel (...) Misstrauen gegen Medien. (...) Die Frage nach dem "Warum", scheint in dem Genre nicht aufzulaufen!

Seit der Pandemie verging nicht ein Tag, an dem Journalisten nicht durch fanatische oder beleidigende Beschuldigungen gegen Andersdenkende auffielen. Einen gleitenden Übergang zum offenen Rassismus in der Berichterstattung  bot der Ukrainekrieg.

Selbstredend ziehen alle "maßgeblichen" Medien mit, selbst Wirtschaftszeitungen halten sich  nicht zurück. Hoch lebe die Diktatur der Zensur! Die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) schweigt sich leider dazu aus.

In diesem Bezugsrahmen wurde in Deutschland  ein erster Fall von "unliebsamen" Büchern laut, welche die verordnete  "öffentliche Meinung" negativ beeinflussen könnten!

Selbstverständlich hat der ...-Verlag in Eigeninitiative gehandelt, um die Psyche eines gewissen Regimes zu schonen ... die von den deutschen Medien gestartete  Hetzpropaganda gegen die Verfasserin hat damit unzweifelhaft nichts zu tun.


Journalisten erinnern sich?  Die zeitungswissenschaftliche Theorie der Münchner Schule versteht Massenkommunikation nicht als Einbahnstraße, sondern als „gegenseitigen Mitteilungsverkehr“ mit ständigem Seitenwechsel, bei dem gesellschaftliche Partner zu den sie und die ganze Gesellschaft bewegenden aktuellen Fragen und Themen miteinander kommunizieren“. Ein Journalist ist unparteilicher und objektiver „Gesprächsanwalt“[, eine Art Zeitgesprächsmoderator mit dem Auftrag soziale Kommunikation zu gewährleisten, er muss den Zweck innerhalb der Erfüllung dieser Aufgabe liegen.[30] „Nicht Mitteilung, sondern ‚vermittelte Mitteilung’ (OTTO GROTH) und – in diesem Sinne verstandene – Information bestimmt das Arbeitsfeld des professionellen Journalisten.“] Er muss als „Anwalt der Kommunikationsgerechtigkeit“[ – nicht als Anwalt bestimmter, wenn auch benachteiligter Gruppen – sachlich urteilen und alle zu Wort kommen lassen.[

Diese Denk- und Arbeitsweise scheint mit dem Verbreiten ener eher dumpfbackigen  Mainstream-Meinung verstorben zu sein ...


 

 

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