Von der Kraterlandschaft zum Erholungsgebiet?
Beitrag: Roswitha Engelke
Wir Helmstedter haben erkennen müssen, dass unser Lappwaldsee sich entgegen den Informationen des Bürgermeisters nicht von selbst renaturiert. Noch wäre das Baden im See so schön, wie ein Bad in Essig und Schwefel.
Ein Problem?
Probleme sind dazu gut, dass man sie angeht und an diesem Punkt kommt das Helmstedter Revier in die Pflicht..
Das Bundesberggesetz (BBergG) schreibt nun vor, dass die durch den Abbau verwüsteten Flächen wiederhergestellt werden müssen. Die Flächen müssen entsprechend renaturiert und rekultiviert werden, selbstverständlich von dem Unternehmen, das die Kohle abgebaut hat!
Dem BBergG kann sich auch das Helmstedter Revier nicht entziehen, in dem es den Lappwaldsee "gesund betet", bzw. der Bürgermeister der Stadt Helmstedt auf Anfrage in einer Ratssitzung sinngemäß erklärt, er habe die Information vom Helmstedter Revier: "... das wird schon ...."
Eine mehr als dürftige Antwort.
Leider gibt weder die WebSite des Reviers noch die Website der LMBV eine Auskunft über die Entwicklung des pHWertes des Lappwaldsees und das Helmsteder Revier schreibt lediglich: "Bei der Rekultivierung sind wir uns unserer Verantwortung sehr bewusst". Diese "Auskunft" ist nicht wirklich aufschlussreich.
Meiner Meinung nach sieht es augenblicklich so aus, als hielte das Helmstedter Revier Informationen über die Entwicklung des pHWertes des Lappwaldsees zurück, um sich vor etwaigen Renaturierungskosten in Millionen Höhe zu drücken und der Bürgermeister vertritt dies. Für beide Parteien eine Schieflage in der Öffentlichkeit.
Vom Tagebau zum Naherholungsgebiet: Der Cottbuser Ostsee, ein Beispiel