Allgemein
Ironisch ausgedrückte Kritik ist verboten??
Beitrag: NachDenkseiten, von Florian Warweg
Das Amtsgericht Bamberg hat den Chefredakteur des Deutschland-Kuriers am 7. April zu einer 7-monatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt, weil seine Publikation im Februar 2024 ein satirisches Meme über Innenministerin Nancy Faeser auf dem offiziellen X-Account der Publikation geteilt hatte. Die Fotomontage zeigte die Ministerin mit einem Blatt Papier in der Hand, auf dem stand, „Ich hasse die Meinungsfreiheit“. Die NachDenkSeiten hatten dazu einige „Verständnisfragen“ an die Sprecher von Kanzler Scholz und des Innenministeriums. Von Florian Warweg.
Die Bedrohungslüge - Wie die NATO-Lobby den Tatsachen widerspricht
Besser "naiver" Pazifismus als Kriegswahn und Gehirnverschmutzung!
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Beitrag: NachDenkSeiten, Bedrohungslüge – Wie die NATO-Lobby den Tatsachen widerspricht
Die Militärbudgets rechtfertigen keine Panikmache vor einem russischen Angriff auf die NATO. Ebenso ist die Behauptung von der Alleinschuld Russlands am Ukrainekrieg angesichts der Vorgeschichte nicht haltbar. Trotzdem wird der Friedensbewegung ein „naiver Pazifismus“ vorgeworfen. Von Bernhard Trautvetter.
Die Propagandamaschine der Militärlobby arbeitet auf Hochtouren. Sie vergiftet mit ihrer Angstmache aus Tatsachenverdrehungen, Fake News und doppelten Standards die Gehirne vieler Menschen. Dies geschieht tagtäglich in meinungsführenden Medien, in Funk und Fernsehen, mindestens nachrichtenstündlich.
Die Gehirnverschmutzung erinnert an die Manipulation, wie sie aus Vorkriegszeiten bekannt ist. Die Werbung für Kriegstüchtigkeit, für Auf- und Hochrüstung auf Kosten der Daseinsvorsorge scheut nicht davor zurück, Kriegsvorbereitung ‚Sicherheitspolitik‘ zu nennen. Sie streuen den Menschen Sand in die Augen, wenn sie „für deren Sicherheit“ Investitionen in Bunkerbau und in die Ausrüstung des Gesundheitswesens für Krieg planen, obwohl die circa 140 Atomreaktoren in Europa im Krieg zu Atomwaffen werden können, was zur Unbewohnbarkeit weiter Regionen des Kontinents führen würde. Dann könnte niemand mehr unbeschadet einen Bunker verlassen. Hier ein gravierendes Beispiel der aktuellen Meinungsmache:
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Aufrüstung - der liebe Gott mischt mit?
Beitrag: NachDenkSeiten
"Komplette Aufrüstung: Auch die Kirchen kriegen die Kurve zur militaristischen Zeitenwende hin"
Ein Artikel der Evangelischen Zeitung lässt aufhorchen, der Titel lautet „Rüstung: Kirche leitet Zeitenwende ein“. Vertreter aus Kirchenkreisen und erstmals (!) auch aus der Rüstungsindustrie sind bei einer Tagung der Evangelischen Akademie Loccum zusammengetroffen. Die Teilnehmer genossen die würdevolle Atmosphäre und ihr Aufeinanderzugehen, alles gut geeignet, sich auf eine gemeinsame Linie Richtung allseitiger militaristischer Aufrüstung zu verständigen. Beim Erarbeiten einer Einsicht war man sich folglich einig, so die Zeitung. Ein Zwischenruf von Frank Blenz.
Treffen mit Rüstungsindustrie heißt bei Loccum „Friedensethisches Seminar“
Richtig ist zunächst, dass sich auch die Kirche mit wichtigen Themen der Gesellschaft beschäftigt, sich einmischt, besonders jetzt, da Worte wie Aufrüstung, Wehrhaftigkeit, Kriegstüchtigkeit Hochkonjunktur haben. Nebenbei erwähnt beobachte ich mit Bedauern und Ernüchterung, dass die Kirchen sich ziemlich wegducken. Ich vermisse kraftvolle, direkte Forderungen von der Kanzel gegen die gegenwärtigen Kriege, in der Ukraine, in Gaza, in Afrika. Mir fehlen Geistliche, die zahlreich und wortstark, wie Theologen ja sind, in den Medien, in TV-Sendungen auftreten und sich nicht in die Front der Mobilmachung einreihen. Hoffnung weckend sind Ausnahmen, dazu am Schluss.
Zumindest ein Seminar wie das bei Loccum, von dem die Evangelische Zeitung berichtet, gehört an und für sich zu diesem geforderten Engagement der Kirche. Doch scheint mir nach Lektüre des Artikels in der Evangelischen Zeitung, dass die ehrgeizigen wie rücksichtslosen Vorhaben der eingeladenen Rüstungsindustrie vonseiten der Geistlichen schließlich einen verständnisvollen Segen erhalten haben. Wer soll denn schon etwas gegen Verteidigungsfähigkeit haben?
Die „Zeitenwende” und die Frage der Aufrüstung beschäftigt die Kirche. Neuerdings sucht sie Kontakt zur Rüstungsindustrie.
Ähnlich wie große Teile von Politik und Gesellschaft scheint auch die Kirche eine „Zeitenwende“ bei der Frage nach der Aufrüstung zu vollziehen.
Kürzlich haben sogar erstmals Vertreter der Rüstungsindustrie an einer friedensethischen Tagung in der Evangelischen Akademie Loccum teilgenommen.
Quelle: Evangelische Zeitung
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Wieso finanziert Bundesregierung die „Better Than Cash Alliance“ von US-Finanzdienstleistern?
Die „Better Than Cash Alliance“ („Besser-als-Bargeld-Bündnis“) ist eine von US-basierten globalen Finanzkonzernen und Stiftungen gegründete Lobbygruppe, deren Zielsetzung nach eigener Aussage darin besteht, „den Übergang von Bargeld zu digitalen Zahlungen zu beschleunigen“. Als zentrale Ressourcenpartner der Alliance werden aktuell die Gates-Stiftung, Mastercard und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aufgeführt. Daneben sind noch die Ford-Stiftung, die Clinton Global Initiative, Visa Inc., Citibank und Coca-Cola beteiligt. Die NachDenkSeiten wollten vor diesem Hintergrund auf der BPK wissen, was das BMZ motiviert, bundesdeutsches Steuergeld in eine Initiative zu pumpen, die vor allem von US-Finanzdienstleistern zu deren eigenem Vorteil propagiert wird. Von Florian Warweg.
Alexander Neu: Traut Euch und durchbrecht die Schweigespirale!
Wer in Deutschland will real einen "totalen" Krieg, der dieses Mal auch ein totales Ende bedeuten würde?! Wer will seine Frauen und Männer, seine Kinder in ein Inferno schicken und wofür? Dafür, dass durch Krieg Stahlkonzerne sowie einige politische Profiteure reicher oder noch reicher werden? Als Totaler Krieg wird eine Art der Kriegsführung bezeichnet, bei der die gesellschaftlichen Ressourcen umfassend für den Krieg in Anspruch genommen werden, insbesondere für eine industrialisierte Kriegsführung. (R. Engelke)
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"Traut Euch und durchbrecht die Schweigespirale!"
Beitrag:NachDenkSeiten, ein Artikel von Alexander Neu
Am 30. März veröffentlichten 15 Experten aus der Wissenschaft mit Schwerpunkt in der Außen- und Sicherheitspolitik eine Stellungnahme mit dem Titel „Rationale Sicherheitspolitik statt Alarmismus“. Darunter Wissenschaftler, die im Bereich der außen- und sicherheitspolitischen Forschung Rang und Namen haben, beispielsweise der von mir geschätzte A. Pradetto der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr Hamburg sowie Ch. Hacke, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, meiner Alma Mater. Initiator ist der Politikwissenschaftler J. Varwick der Uni Halle. Die Kriegspropaganda stößt endlich auch in der Fachwelt an ihre Grenzen und erfährt Widerstand – hoffentlich folgt diesem Schritt auch bald ein lauteres gesellschaftliches NEIN. Von Alexander Neu.
Ein C. Masala, eine C. Major oder ein C. Mölling reisen von einer Talkshow in die andere, werden von einem Mainstreammedium zum anderen als Interviewpartner gereicht und der deutschen Öffentlichkeit als die ultimativen „Experten“ für Sicherheitspolitik verkauft, obschon ihre Aussagen zum Ukraine-Krieg bisweilen weit mehr vom Wunschdenken statt klaren Analysen gekennzeichnet waren und sind und sie sich mit Politikern wie A. Strack-Zimmermann die Bälle gegenseitig zuwerfen.
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