Soziales

17. Januar 2011   Themen - Soziales

Tatsächliche Arbeitslosigkeit im Dezember 2010

Im Dezember 2010 sind immer noch 4,1 Millionen Menschen arbeitslos. Zeit zu handeln statt zu tricksen.

  • Tatsächliche Arbeitslosigkeit im Dezember 2010         4.137.617
  • Offizielle Arbeitslosigkeit    3.015.715
  • Nicht gezählte Arbeitslose    1.121.902
  • Älter als 58, beziehen Arbeitslosengeld II    circa   367.000
  • Älter als 58, beziehen Arbeitslosengeld I (§ 428 SGB IM)    247
  • Ein-Euro-Jobs (Arbeitsgelegenheiten)    288.604
  • Berufliche Weiterbildung    218.687
  • Eignungsfeststellungs- u. Trainingsmaßnahmen (z.B. Bewerbungstraining)    655
  • Aktivierung und berufliche Eingliederung (z. B. Vermittlung durch Dritte)       186.929
  • Beschäftigungszuschuss (für schwer vermittelbare Arbeitslose)    25.739
  • Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen    1.828
  • Kranke Arbeitslose (§126 SGB III)    32.213

Quellen: Bundesagentur für Arbeit: Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland. Monatsbericht Dezember 2010, Seite 90. Die dort aufgeführte Altersteilzeit sowie Gründungszuschüsse und sonstige geförderte Selbstständigkeit haben wir in der Tabelle nicht berücksichtigt. Die dort ebenfalls aufgeführten älteren Arbeitslosen, die gemäß § 53a Abs. 2 SGB II nicht als arbeitslos zählen, sind enthalten in der ersten Gruppe der Tabelle (Älter als 58, beziehen Arbeitslosengeld II). Diese große Gruppe der älteren ALG Il-Bezieher, die nicht als arbeitslos gelten, ist nicht im Monatsbericht ausgewiesen, sondern in einer Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit.

16. Dezember 2010   Themen - Soziales

Gysi zu Hartz-IV-Regelsätzen: Regierung beschließt verfassungswidriges Gesetz

Union und FDP haben im Bundestag dem neuen Hartz-IV-Regelsatz zugestimmt. Für die DIE LINKE ist klar: Damit ist wieder einmal ein verfassungswidriges Gesetz im Bundestag verabschiedet worden. Das betont auch der Fraktionsvorsitzende Gregor Gysi. Der Bundesrat oder das Verfassungsgericht werden das Gesetz stoppen müssen. Katja Kipping listet auf, welche Leistungen Union und FDP streichen und wirft ihnen vor, Existenzminimumdumping zu betreiben. "Hierzu sagt DIE LINKE laut und deutlich Nein", so Kipping.

Weitere Infos unter:

http://www.youtube.com/user/linksfraktion?feature=mhum#p/a/u/0/yke5aKiEFpg

 

http://www.youtube.com/user/linksfraktion?feature=mhum#p/a/u/2/jJAda0MMIXE

 

24. August 2010   Themen - Soziales

Arge muss Schülermonatskarte ab der 11. Klasse zahlen

Entscheidung des Sozialgericht Gießen, AZ: S 29 AS 981/10 ER

Arge muss Schülermonatskarte ab der 11. Klasse zahlen, denn Schülerbeförderungskosten, die einem Hart IV Empfänger für den Besuch der 11. Klasse eines Gymnasiums entstehen, können einen unabweisbaren Mehrbedarf darstellen.

Mehr unter:

http://www.sozialgerichtsbarkeit.de/sgb/msgb/show.php?modul=msgb&id=3906&s0=&s1=&s2=&words=&sensitive=

02. September 2010   Themen - Soziales

Konsequent asozial

Ein Beitrag aus den Nachdenkseiten von Wolfgang Lieb
Vier von fünf Bundesbürgern halten das „Sparpaket“ für sozial unausgewogen und sie haben Recht. Die Ärmsten der Armen und die Arbeitnehmer werden die Hauptlast der Krise bezahlen. Von einem „fairen Ausgleich“ zwischen Sozialkürzungen und Belastungen „der Wirtschaft“, über den Kanzlerin Merkel gesprochen hat, kann keine Rede sein. Die Gewinner der Finanzspekulationen bleiben ungeschoren, die Verluste tragen die Arbeitslosen und die sozial Schwachen.
Mit dem gestern vom Kabinett beschlossenen „Sparpaket“ hat die schwarz-gelbe Bundesregierung die Befürchtungen noch übertroffen, die man nach der Kabinett-Klausur Anfang Juni hegen musste.

Weiterlesen: Konsequent asozial

20. August 2010   Themen - Soziales

Aus den Eingeweiden der Arbeitsagentur

Ein Bericht von  Gabriele Goettle
Auszug:
.... 2004 Im Rahmen der Umsetzung d. "3. Gesetzes f. moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Hartz IV)" Umbenennung u. Umorganisierung d. Anstalt in eine Bundesagentur für Arbeit. Kürzung d. Leistungsdauer aus d. Sozialversicherung, Zusammenlegung v. Arbeitslosengeld u. Arbeitslosenhilfe zum Alg II (einer knappbemessenen Fürsorgleistung auf Sozialhilfeniveau) für alle Langzeitarbeitslosen; Abschaffung der freien Berufswahl; Zumutbarkeit jeder Arbeit bis an die Grenze zur Sittenwidrigkeit; 1-Euroarbeitspflicht; Anwendung repressiver Mittel mit Zwangscharakter. Härtester Sozialeinschnitt i. d. Nachkriegsgeschichte.

Von 15 (bis auf eine Frau) männlichen Mitgliedern der Hartz IV-Kommission. die dieses Gesetzeswerk erarbeitet haben, waren mehr als die Hälfte Wirtschaftsmanager. Mc Kinsey war auch dabei.

Frau K. ist Beamtin, Anfg. 60, und arbeitet in einer Arbeitsagentur in einem der alten Bundesländer. Sie möchte aus nahe liegenden Gründen hier anonym bleiben.
"Sie haben angedeutet, dass Sie zahllose schlechte Erfahrungen seit der Einführung von Hartz IV gemacht haben?" Frau K. sagt heftig: "Nein, ich mache nicht zahllose, ich mache vor allem eine grundsätzliche, hässliche Erfahrung, und das ist die Würdelosigkeit. Die ist quasi schon per Gesetz so angelegt und zusätzlich wird sie dann noch durch schlecht qualifizierte Kollegen verschärft. Dem Arbeitslosen ist seine Würde aberkannt worden ...

Für alle, die weiterlesen möchten:

http://www.elo-forum.org/attachments/news-diskussionen-tagespresse/30899d1282300417-ba-mitarbeiterin-packt-produktion-parias-bericht-eingeweiden-arbeitsagentur.pdf

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