Allgemein

24. Oktober 2020   Aktuell - Allgemein

Polizeigewalt in Frankreich

Quelle: DW made for minds

Mit Gummigeschoß und Tränengas auf Streife ...

Im Januar stirbt Cédric Chouviat bei einem gewaltsamen Polizeieinsatz an einem Kehlkopfbruch. Auch er wird in Frankreich zum Symbol der Proteste gegen Polizeigewalt. Die ist dort seit Jahrzehnten strukturell verankert.

Hartgummigeschosse, sogenannte "Flash Balls", setzt die französische Polizei immer wieder bei Demonstrationen ein

"Ich ersticke" - sieben Mal soll Cédric Chouviat diese Worte zu den Polizisten gesagt haben, die ihn im Rahmen einer Straßenkontrolle zu Boden gedrückt hatten. Zu dem Ergebnis kommt eine Auswertung von Ton- und Videoaufnahmen, die Experten der französischen Nationalpolizei durchgeführt haben. Cédric Chouviat, 42, war im Januar nach einer Polizeikontrolle am Fuße des Pariser Eiffelturms erstickt. Laut Autopsie starb er an den Folgen eines Kehlkopfbruches. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie Chouviat bei der Kontrolle zunächst mit mehreren Beamten diskutiert.

Die Polizisten hatten den Lieferfahrer auf seinem Roller herausgezogen, weil er während der Fahrt sein Handy bedient haben soll. Die Kontrolle eskaliert schließlich. Am Ende ist zu sehen, wie Chouviat von mehreren Beamten am Boden gehalten wird.

Der Fall erinnert an den Afroamerikaner George Floyd, der Ende Mai bei einer Polizeikontrolle im US-Bundesstaat Minnesota getötet wurde. Auch er hatte vor seinem Tod mehrfach gesagt "I can’t breathe" - ich kann nicht atmen. Auch hiervon gibt es Videos. In den USA und in vielen Teilen der Welt demonstrieren Menschen seitdem gegen Polizeigewalt und Rassismus. Auch in Frankreich sind in den vergangenen Wochen Zehntausende auf die Straßen gegangen. Sie fordern Gerechtigkeit für Cédric Chouviat, aber auch für andere Opfer übermäßiger Polizeigewalt in Frankreich.

Demonstranten verlieren ihr Augenlicht durch "Flashballs"

Auch Adama Traoré ist zum Symbol der Proteste geworden. Der 24-Jährige starb 2016 im Polizeigewahrsam, seine Schwester Assa fordert eine Untersuchung der Umstände, unter denen ihr Bruder ums Leben kam. Mehrere medizinische Gutachten sind bisher zu unterschiedlichen Schlüssen gekommen. Es gibt Befunde, nach denen Traoré an gesundheitlichen Problemen und Herzversagen starb. Ein anderes Gutachten kommt zu dem Schluss dass der Tod des Schwarzen mit den

Polizeimethoden während der Festnahme zusammenhing.

 Der Fall Adama Traoré hat viele Menschen auf die Straße gebracht, so auch in Paris 2016

Polizeigewalt ist nicht erst seit den "Black-Lives-Matter"-Demonstrationen Thema in Frankreich.

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24. Oktober 2020   Aktuell - Allgemein

Die süßesten Früchte essen nur die großen Tiere ...

... aber, wenn wir uns verbünden, dann kriegen wir sie auch!

 

23. Oktober 2020   Aktuell - Allgemein

Regelung rechtswidrig Oberverwaltungsgericht kippt Beherbergungsverbot im Norden

Quelle: Volksstimme 23.10.2020

 

Nun auch im Norden: Das Oberverwaltungsgericht Schleswig hat das sogenannte Beherbergungsbergungsverbot für Touristen aus Gebieten mit hohen Corona-Zahlen gekippt. Es folgt damit Entscheidungen in anderen Ländern.

 

Schleswig (dpa) - Schleswig-Holsteins Oberverwaltungsgericht hat das sogenannte Beherbergungsverbot von Touristen aus inländischen Corona-Hotspots gekippt.

Es werde bis zu einer Entscheidung in der Hauptsache außer Vollzug gesetzt, teilte das OVG am Freitag mit. Das Gericht in Schleswig gab damit Eilanträgen von zwei Hotelbetreibern aus Rostock statt, die auch mehrere Häuser in Schleswig-Holstein führen.

Nach der bisherigen Beherbergungsregel der Landesregierung in Kiel dürfen Touristen aus Gebieten mit hohen Corona-Zahlen in Deutschland - ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen - nur dann im Norden in Hotels oder Ferienwohnungen übernachten, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten negativen Test vorlegen.

Bisher hatte das OVG das sogenannte Beherbergungsverbot bestätigt, anders als Gerichte in anderen Ländern. Ohne das Verbot könnten Touristen aus Risikogebieten unkontrolliert ins Land kommen, hatten die Richter argumentiert. Jetzt hieß es, die nur für Touristen geltende Regelung verstoße gegen das im Grundgesetz verankerte Gebot der Gleichbehandlung. Zudem müssten schwere wirtschaftliche Nachteile für die Beherbergungsbetriebe abgewendet werden.

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22. Oktober 2020   Aktuell - Allgemein

Diktatorische Maßnahmen haben nichts mit Gesundheitsschutz zu schaffen

Quelle: Labour.net

Die Gesundheitsdiktatur (?) – Notstand wegen Corona-Virus verlangt nach Wachsamkeit gegenüber dem Staat

Krisen ermöglichen es dem Staat, sich selbst als „hart durchgreifende“ Ordnungsmacht zu positionieren. Dies ist in gesundheitlichen Krisen nicht anders.  (…) Seuchenschutzmaßnahmen erinnern an die Ausrufung von Kriegsrecht. In beiden Fällen herrscht besondere Aggressivität gegen „Abweichler“. Es sind Situationen veränderten Rechts – letztlich reduzierter Rechte für die Bürger und ausgeweiteter Rechte für die Staatsmacht.

Während durch Seuchen bedingter Krisen werden unschuldige Staatsbürger teilweise wie Verbrecher behandelt. Sie müssen sich eine im Grunde entwürdigende Behandlung bieten lassen, die in normalen Zeiten als „No-Go“ gelten würde. Überwachungsmaßnahmen werden durch verstärkte Polizeipräsenz, jedoch auch elektronikgestützt durchgesetzt…” Artikel “Die Gesundheitsdiktatur” von Roland Rottenfußer vom 14.3.2020 bei Neue Debatte externer Link, den wir später wohl nicht mehr verlinkt hätten, doch gab er einen guten Anlass für dieses Dossier zur kritischen Betrachtung der Freiheitseinschränkungen (ohne zugleich die Gefahr der Pandemie zu leugnen!):

Erosion der Demokratie: Bundesgesundheitsministerium will weiter mit Anordnungen regieren 
“… Das Bundesgesundheitsministerium hat die Vorlage eines Entwurfs für ein drittes Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite, die einigen Medien vorliegt, den anderen Ministerien zugeleitet. Das Bundesgesundheitsministerium will sich damit die Möglichkeit einräumen, selbst weitere Verordnungen ohne zeitliche Beschränkungen erlassen zu können, sofern das “zum Schutz der Bevölkerung vor einer Gefährdung durch schwerwiegende übertragbare Krankheiten erforderlich ist”.

Das senkt die Schwelle erheblich, denn eine Feststellung einer Pandemie von nationaler Reichweite ist gar nicht mehr erforderlich, was “schwerwiegend” sein soll, wird nicht weiter festgelegt.

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20. Oktober 2020   Aktuell - Allgemein

COVID-19 Mehr Informationen


        NTV: WHO veröffentlicht Studie: Covid-19 weniger tödlich als vermutet?

 

Wieviele Infektionen gab es im Frühjahr

 

Hannes Hofbauer: „Die großen Medien bilden eine Brandmauer zum Schutz der autoritär verfügten Maßnahmen“

 

      

 

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