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Emmanuel Todd: „Russlands Rolle im Weltgeschehen hat mich immer erstaunt“
Emmanuel Todd ist ein französischer Historiker und Sozialanthropologe, der für seine unkonventionellen Ansichten bekannt ist und zahlreiche hochgelobte Bücher verfasst hat. Das jüngste ist „Der Westen im Niedergang“, das dieses Jahr veröffentlicht wurde. Natalia Rutkewich hat dem Wissenschaftler im Auftrag der russischen Online-Zeitschrift Russia in Global Affairs einige Fragen gestellt. Aus dem Russischen übersetzt von Éva Péli.
Emmanuel Todd ist ein französischer Historiker und Sozialanthropologe, der für seine unkonventionellen Ansichten bekannt ist und zahlreiche hochgelobte Bücher verfasst hat. Das jüngste ist „Der Westen im Niedergang“, das dieses Jahr veröffentlicht wurde. Natalia Rutkewich hat dem Wissenschaftler im Auftrag der russischen Online-Zeitschrift Russia in Global Affairs einige Fragen gestellt. Aus dem Russischen übersetzt von Éva Péli.
Natalia Rutkewich: Der Begriff der „Werte“ ist in der öffentlichen politischen Diskussion häufig zu hören. Die liberale Welt behauptet deren Universalität, während die illiberale Welt von traditionellen und familiären Werten spricht und auf deren Originalität beharrt. Beides ist politische Rhetorik, eine Hülse, die aber angesichts des Informationscharakters der modernen Gesellschaft eine große Rolle spielt. Kann man sagen, dass das oben beschriebene Zerwürfnis die Art der weltweiten Konfrontation bestimmt?
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Leserbriefe zu „Baerbock – Das Sicherheitsrisiko“
Quelle: NachDenkSeiten
Tobias Riegel kommentiert in diesem Beitrag die Aussage von Außenministerin Annalena Baerbock, nach der „der Erfolg von Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ein Sicherheitsrisiko für Deutschland darstellen würde, da die Partei ‘autokratischem Denken näher stehen’ würde ‘als unserem deutschen Grundgesetz’“. Es sei jedoch Baerbock, die „für eine beispiellose Sabotage der deutschen Diplomatie und für eine unverantwortliche Haltung (unter anderem) bei den Konflikten in Gaza und in der Ukraine“ stehe. Wir haben dazu interessante Leserbriefe erhalten. Danke dafür. Es folgt nun eine Auswahl, zusammengestellt von Christian Reimann.
1. Leserbrief
Halo NDS,
Was Baerbock da macht ist reine Propagandatechnik, bekannt als Spiegelung / Projektion: andere beschuldigen was man selber ist oder tut.
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Ausblenden, was nicht passt: Journalistische Bankrotterklärung bei „Maischberger“
Quelle: NachDenkSeiten
Manchmal offenbart der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Sekunden, wie kaputt er ist. „Journalismus“ – das sollte seine Kernkompetenz sein, geliefert wird stattdessen „Zombie-Journalismus“. An einer Stelle der Talkshow „Maischberger“ zeigte sich am Mittwoch wie unter einem Brennglas, wie ein journalistischer Totalausfall aussieht. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.
Beim Aufeinandertreffen von Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Oskar Lafontaine wollte die Moderatorin Sandra Maischberger eine sehr unangenehme Wahrheit nicht hören (ab Minute 15:30). Dann sprechen wir sie eben hier an.
Soll der Krieg nach Russland getragen werden? Das ist eine furchtbare, geschichtsvergessene Frage. Über sie muss allerdings diskutiert werden, wenn ein bekannter Politiker eine derartige Auffassung in der Öffentlichkeit vertritt. Gesagt hat es der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter in einem Interview mit der Deutschen Welle. Davon wollte die Journalistin und Moderatorin am Mittwochabend in ihrer Sendung aber nichts hören.
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Lügen haben kurze Beine - Habeck mußte Unterlassungserklärung unterschreiben
Quelle: Sahra Wagenknecht
Das BSW erhalte Geld aus China und Russland, behauptete Wirtschaftsminister Robert Habeck im sächsischen Landtagswahlkampf. Nun musste er eine Unterlassungserklärung unterzeichnen, dass er diese Fake News nicht weiter verbreiten wird. Gut so! Zu einem respektvollen Umgang miteinander würde allerdings gehören, dass er diese Lüge über das BSW öffentlich zurücknimmt.
Wer stoppt Netanjahu?
Quelle: Sahra Wagenknecht
Die Netanjahu-Regierung droht den ganzen Nahen Osten in einen großen Krieg hineinzutreiben. Parallel zum schrecklichen Rachefeldzug in Gaza hat sie entgegen aller Warnungen nun auch noch eine Bodenoffensive im Libanon begonnen. Und die Bundesregierung? Statt mit einem Waffenembargo ein klares Zeichen zu setzen, betont sie, dass es keinen Stopp für Rüstungsexporte nach Israel gibt und geben wird. Dabei reichen Mahnungen und Appelle offensichtlich nicht, um die in Teilen rechtsextreme Regierung in Israel zur Vernunft zu bringen. Die Bundesregierung und andere Staaten müssten sich endlich zu einem Rüstungsembargo durchringen statt – wie die USA – die israelische Regierung auch noch mit Waffenhilfen sowie weiteren Soldaten und Kampfjets zu unterstützen.


