Energie-/Umweltpolitik

21. Oktober 2013   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Atomkatastrophe

Fukushima: „Die Wahrscheinlichkeit, dass die Rettung gelingt, geht gegen Null“
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 09.10.13
(Foto: Das Kernkraftwerk von Fukushima: Viele Lügen, und wenig Aussicht auf Erfolg bei der Verhinderung einer Katastrophe. (Foto: TBS News))


Der deutsche Physiker Sebastian Pflugbeil hält die Situation in Fukushima für äußerst kritisch.
Pflugbeil sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten: „Die Menschheit könnte bei Scheitern
der Versuche, die gebrauchten Brennelemente des KKW Fukushima zu bergen, in einer bisher
nicht gekannten Weise durch Strahlen geschädigt werden.“ Pflugbeil glaubt zwar nicht, dass die
Menschheit durch eine weitere Katastrophe in Fukushima ausgelöscht wird: „Die Menschheit ist
sehr robust!“ Doch er ist sehr pessimistisch über die Möglichkeiten, dass die Lage noch unter
Kontrolle gebracht werden kann.

Pflugbeil zur Lage in Fukushima:
„Die Lage ist zunehmend kritisch durch den Verfall der Ruinen. Die Brennstäbe sich nicht
geborgen. Die Reaktorblöcke sacken ab. Tausende Tonnen verseuchtes Wasser werden in das
Meer abgelassen. Der Untergrund, auf dem der Reaktor ruht, ist nicht mehr belastbar – er
schwimmt. Es hat sich alles bereits so verschoben, dass über ein Meter Höhenunterschied von
einer Ecke zur anderen besteht. Die dadurch hervorgerufenen Spannungen haben bereits zu
beängstigenden Rissen in der Gebäudekonstruktion geführt.“
Pflugbeil zu den Gefahren:
„Wenn die Brennstäbe nicht mehr gekühlt werden, dann kommt es zu einer Katastrophe. Dann
werden gigantische Mengen an Radioaktivität freigesetzt. Da reicht ein Riss in dem Becken und
das Kühlwasser läuft aus. Die Brennstäbe würden sich entzünden. Die Brennstabhüllen
bestehen aus Zirkonium. Wenn das brennt, bekommt man es nicht mehr unter Kontrolle. Die
Hüllen brechen dann auf. Dann strömt Radioaktivität in großem Umfang aus – gasförmig,
leichtflüchtig, mittelflüchtig. Auch die Brennelemente in den anderen Blöcken des
Kernkraftwerkes werden dann in absehbarer Zeit zerstört, weil die Mitarbeiter das Gebiet wegen
der extremen Strahlenbelastung sofort verlassen müssen. Es genügt ein kleiner Erdbebenstoß
oder ein Sturm oder einfach das Versagen der Gebäudestrukturen, um diese Katastrophe in
Gang zu setzen.“
Zum Rettungsplan der Japaner:
„Die Japaner wollen zunächst die 1.300 Brennstäbe im Block 4 einzeln herausholen. Wenn auch
nur ein einziger zerbricht, müssen die Arbeiter weg. Das ist ein extrem komplizierter und
langwieriger Prozess. Wie schwierig das ist, hat man bei einem Test gesehen, den die Japaner
mit einem noch unbenutzten Brennstab gemacht haben. Dens haben die mit der Hand beim
Herausziehen gelenkt. Mit der Hand! Die aktiven Brennstäbe kann man nicht mit der Hand
anfassen, das wäre tödlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Rettung gelingt, geht gegen Null.“

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17. April 2013   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Der lange Schatten von Tschernobyl

Nach 27 Jahren immer noch kein Ende abzusehen! In der Nacht vom 25. auf den 26. April 1986 kam es im Block 4 des Atomkraftwerkes Tschernobyl zur Katastrophe:

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24. März 2013   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Fukushima: Erneuter Zwischenfall

Auflösung von EURATOM dringender denn je!

Obwohl die japanische Regierung erklärt hatte, dass das havarierte Atomkraftwerk in Fukushima unter Kontrolle sei, ist es kurz nach dem Jahrestag der Atomkatastrophe erneut zu einem Zwischenfall gekommen.

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10. April 2013   Themen - Energie-/Umweltpolitik

„Fracking“: Wissenschaftler warnen vor Förderung von Schiefergas

LINKE Umweltpolitik zeigt Erfolg
Roswitha Engelke, 10.04.2013

DIE LINKE. fordert als einzige Bundestagspartei ein konsequentes Fracking-Verbot und ein neues Bergrecht mit mehr Demokratie, Öffentlichkeitsbeteiligung und Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen.

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07. März 2013   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Arbeitskreis Fracking Braunschweiger Land

Der „Arbeitskreis Fracking Braunschweiger Land“ ist ein offener Zusammenschluss von Organisationen und Individuen, die sich gegen den Einsatz von Fracking zur Gewinnung „unkonventionellen Erdgases“ im Raum Braunschweig und Umgebung einsetzen.

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