Militäreinsatz
NATO-General David Patraeus setzt auf weitere Eskalation in Afghanistan
Kommentar von Sabine Lösing, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Europäischen Parlaments zum Antritt des neuen NATO-Oberkommandeurs in Afghanistan:„Mit David Patraeus als neuen NATO-General wird der Krieg in Afghanistan noch mehr getötete Zivilisten und Soldaten hervorbringen. Nachdem der Afghanistan-Kommandeur Stanley McChrystal nach seiner Kritik an der US-Regierung durch David Patraeus ersetzt wurde, hat sich dieser gehaltenen Rede vor hunderten NATO-Soldaten, afghanischen Militärs und Politikern als Scharfmacher profiliert. Er will nicht nur die so genannte Counterinsurgency-Strategie fortführen, er will sie radikalisieren. Diese Strategie würde in Afghanistan zu weiterer Gewalt und mehr Armut führen. Es ist bestürzend, dass westliche Staaten mit arrogantem Gestus immer mehr Opfer in Kauf nehmen.
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Liquidierungen nach dem Gießkannen-Prinzip
Presseerklärung von Sabine Lösing, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Europäischen ParlamentsGezielte Tötungen und die Brutalisierung des Afghanistan-Krieges
Zu den jüngsten Äußerungen des NATO-Oberkommandierenden in Afghanistan, David Petraeus, sowie von Außenminister Guido Westerwelle über gezielte Tötungen in Afghanistan erklärt die Europaabgeordnete Sabine Lösing (GUE/NGL):
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Verknüpfung von Zivilem und Militärischem in Afghanistan
Pressemitteilung
20.07.2010 – Heike Hänsel
Verknüpfung von Zivilem und Militärischem in Afghanistan verhindert Entwicklung
„Die Bundesregierung setzt weiter auf eine Eskalation des Krieges und eine enge Verknüpfung zwischen Entwicklungshilfe und Militär und verhindert so den Frieden und den zivilen Aufbau im Land “, erklärt Heike Hänsel, entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE anlässlich der heute beginnenden Afghanistankonferenz in Kabul. Hänsel weiter:
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Kinder in Afghanistan
60.000 Kinder in Afghanistan sind drogenabhängig. 100.000 Kinder sind auf Grund des anhaltenden Konflikts im Land behindert und/oder anderweitig ernsthaft körperlich beeinträchtigt.
Es gibt geschätzte 800.000 ehemalige KindersoldatInnen in Afghanistan. Viele von ihnen haben freiwillig die Milizen verlassen, aber sie brauchen noch immer Hilfe, um sich ins zivile Leben zu reintegrieren.
Fast 56 % der Opfer in Landminen waren unter 21 Jahre alt, mit dem größten Anteil von Kindern zwischen 7 und 14 Jahren (54 %).
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Blinder Aktionismus: Kontraproduktive NATO-Offensive in Afghanistan
Pressemitteilung Sabine Lösing, MdEP
"Die Natotruppen sind nicht die Lösung der Probleme in Afghanistan sondern ein Teil der Probleme, statt weiter an der Eskalationsspirale zu drehen, müssen die NATO-Staaten endlich einen sofortigen Abzug ihrer Truppen in die Wege leiten."
Lösing weiter:
Im Februar 2010 startete die seit dem Kriegsbeginn im Jahr 2001 bislang größte Offensive ("Muschtarak") der NATO-Truppen in Afghanistan.
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