Allgemein

22. Februar 2024   Aktuell - Allgemein

Dreigroschenoper in Dresden: Warnender Epilog oder einfach doch nur ein politischer Offenbarungseid?

Gerade Bertold Brechts "Dreigroschenoper" als  Propaganda gegen Andersdenkende zu nutzen ist eigentlich ein Sakrileg, (...) wenn es subkutan gegen Impfgegner, vermeintliche Reichsbürger, Friedensaktivisten und all die sonstigen renegaten Sachsen geht – also diejenigen, die nicht so wählen, wie es sich der Regisseur wünscht (…) Brecht kritisiert in der Dreigroschenoper die bürgerlich-kapitalistische Welt der Weimarer Republik. Er parodiert hier das Bürgertum und verspottet den Kapitalismus: Die Bettler- und Gaunerwelt unterscheidet sich nicht vom Bürgertum: Der Verbrecher kann auch ehrbarer Bürger sein - und umgekehrt. logischerweise ist dann auch die zentrale Erzählung die bevorstehende Landtagswahl in Sachsen. (...) und dabei geht es um die AfD, die mehr Zustimmung bei den Wählern findet als die  etablierten Parteien.


Dreigroschenoper in Dresden: Warnender Epilog oder einfach doch nur ein politischer Offenbarungseid?

Quelle: NachDenkSeiten. Ein Artikel von Torsten Küllig

Es hätte ein schöner Abend werden können, meine Frau und ich bekamen die letzten beiden Karten an der Abendkasse zu Bertolt Brechts Dreigroschenoper. Und ja, wir wussten, worauf wir uns einließen: Dresdner Schauspielhaus und Völker Lösch als Regisseur, da weiß man vorher, wohin die Reise geht. Insofern sei ihm das AfD-Bashing verziehen, ach halt, es war ja nicht die AfD, sondern die PfD, die Perspektive für Deutschland, in blau versteht sich. Von Torsten Küllig.

Und in Anbetracht der durchaus gelungenen Inszenierung, die vor allem von den großartigen Schauspielern mit ihren einprägsamen Stimmen lebt – der Countertenor Georg Bochow sei hier besonders hervorgehoben –, ist man auch weiterhin milde gestimmt, wenn es subkutan gegen Impfgegner, vermeintliche Reichsbürger, Friedensaktivisten und all die sonstigen renegaten Sachsen geht – also diejenigen, die nicht so wählen, wie es sich der Regisseur wünscht …

Wer im Kulturschaffenden-Mainstream-Teich fischt, hat halt immer die gleichen Köder. Es ist schon eher langweilig, weil vorhersehbar, und logischerweise ist dann auch die zentrale Erzählung die bevorstehende Landtagswahl in Sachsen. Vermutlich ist es für Akteure des Kulturbetriebs auch das Schlimmste, was sie sich vorstellen können, sollte die AfD – um die geht es und jeder weiß es – in Sachsen regierungsfähig werden. Eine tiefgreifendere, gar differenzierte Erklärung, wieso es in Sachsen zu dieser Stimmung gekommen ist, wer die Hauptverantwortung für die Politik(er)verdrossenheit trägt – Fehlanzeige!

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22. Februar 2024   Aktuell - Allgemein

Assange - Baerbocks Wahlversprechen

Quelle: Bundespressekonferenz, von Florian Warweg, NachDenkSeiten

Am 20. Februar begann in London die wohl letzte Anhörung im Fall des seit fast fünf Jahren eingekerkerten Journalisten und WikiLeaks-Gründers Julian Assange. Ende 2021, kurz vor Amtsantritt als Außenministerin, forderte Annalena Baerbock öffentlich die „sofortige Freilassung von Julian Assange“ und begründete dies damals mit Verweis auf „schwerwiegende Verstöße gegen das Verbot von Folter, gegen das Recht auf ein faires Verfahren und gegen das Recht, keine Strafe ohne Gesetz zu erhalten“. Die NachDenkSeiten wollten auf der BPK vor diesem Hintergrund wissen, ob die Außenministerin weiterhin die damals von ihr angeführten schwerwiegenden Menschenrechtsverstöße gegen Assange gegeben sieht. Das Auswärtige Amt reagierte sichtlich genervt. Von Florian Warweg.   

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21. Februar 2024   Aktuell - Allgemein

Auch Polens Bauern protestieren

Bauernproteste in Polen: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Pro-Putin-Plakat und Sowjetfahne

Bei den Bauernprotesten in Polen gegen die Einfuhr von ukrainischem Getreide kam es zu einem Vorfall: Ein Bauer bat auf einem Plakat Putin um Hilfe und bekam umgehend Ärger mit der Polizei. Der polnische Innenminister machte den "Skandal" schnell zur "Chef-Sache".

Bauernproteste in Polen: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Pro-Putin-Plakat und Sowjetfahne

Mehr als 100 landwirtschaftliche Traktoren blockierten am Dienstag die Straße vor der Autobahnausfahrt der A1 im polnischen Gorzyczki unweit der tschechischen Grenze. Während des Protests kam es zu einem Vorfall: Auf einem der Traktoren war eine UdSSR-Flagge mit Hammer und Sichel sowie eine an Putin gerichtete Forderung zu sehen, berichtete die Zeitung Gazeta Wyborcza, die einen Korrespondenten vor Ort hatte.

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21. Februar 2024   Aktuell - Allgemein

Audiatur et altera pars - Die andere Seite berichtet:

Awdejewka: Ukrainische Soldaten verminen Leichen getöteter Kameraden

Beim Rückzug aus Awdejewka haben ukrainische Truppen die sterblichen Überreste ihrer getöteten Kameraden vermint. Dies berichtet Igor Kimakowski, ein Berater des Chefs der Volksrepublik Donezk, gegenüber der Nachrichtenagentur TASS. Der Beamte wörtlich:

"Unsere Stoßtruppen haben vor einigen Stunden mehrere Privathäuser entdeckt, in denen die Leichen ukrainischer Soldaten gefunden wurden. Bei der Untersuchung der Häuser stellte sich heraus, dass diese mit Sprengfallen versehen waren."

Kimakowski betont, dass solche Sprengfallen auch entlang der Straße entdeckt wurden, auf der Kiews Truppen Awdejewka verlassen haben.

Am Dienstag hatte Kimakowski mitgeteilt, dass russische Pioniertruppen bereits 400 Minen entschärften.

 

21. Februar 2024   Aktuell - Allgemein

Interview mit Vizeadmiral a.D. Schönbach: „Auch der russischen Seite muss zugehört werden“

 Alles im Lot auf dem Boot? Die Sanktionspolitk macht aus Deutschland wirtschaftlich einen "Dritte Welt Staat" und die deutsche Innenpolitik bemüht sich neben der Kriegstüchtigkeit eine Diktatur aufzubauen. Scholz will „jeden Quadratmeter“ Nato-Gebiet verteidigen. Alles zum Besten von Uncle Sam. Der Volksmund sagt dazu: Dummheit ist die eigentliche Ursache vieler Übel , allem Anschein nach hat er recht.

 
"Interview mit Vizeadmiral a.D. Schönbach: „Auch der russischen Seite muss zugehört werden“
Quelle: NachDenkSeiten
 
Ein Artikel von: Redaktion

Vizeadmiral a.D. und ehemaliger Inspekteur der deutschen Marine, Kay-Achim Schönbach, beschreibt die Ereignisse, die zu seiner Entlassung als Chef der deutschen Marine im Januar 2022 führten und gibt Einschätzungen zu sicherheitspolitischen Fragen. Ein Fokus liegt auf den Themen Russland und Sanktionspolitik. Seine Analyse lautet, dass die Sanktionen der deutschen Wirtschaft mehr schaden als Russland. Ziel von Sanktionen sei aber offensichtlich, dass diese „dem Sanktionierten schaden und nicht demjenigen, der sie ausspricht“. Deshalb brauche es hier eine objektive Bewertung der realen Folgen und entsprechende Änderungen der deutschen Politik. Von Redaktion.

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