Allgemein

03. November 2023   Aktuell - Allgemein

Menschenrechte gelten überall auf der Welt, für jeden Menschen also auch für Palästinenser und es ist kein Antisemitismus, diesen Grundsatz zu vertreten

Medien lesen im Kaffeesatz: Robert Habeck bringt sich als künftiger Kanzler ins Spiel. Für welches Land? Doch nicht etwa für Deutschland, mit dem er nichts anfangen kann???

Beitrag: Roswitha Engelke

In einem zehnminütigen Video, das Vizekanzler Robert Habeck am Mittwoch online stellte, äußert er sich zum Antisemitismus in Deutschland und der Debatte über den Nahostkonflikt.

 

Es ist jedoch auch von Habeck nicht von der Hand zu weisen, dass sich im ehemaligen britischen Mandatsgebiet Palästina mittlerweile eine Einstaatenrealität herausgebildet hat, mit folgenden Hauptcharakteristika:

(...)

  • die übergeordnete Kontrolle Israels über Territorium, Land- und Seegrenzen (mit Aus­nahme der Grenze zwischen Gaza­streifen und Ägypten), Küstengewässer, Luft­raum, elektromagnetische Sphäre und Ressourcen;

  • eine in ihrer Zuständigkeit auf innere Ord­nung und Selbstverwaltung in den A‑ und B-Gebieten des Westjordanlands beschränkte und von israelischen Geneh­migungen und Transferleistungen abhän­gige Palästinensische Autonomiebehörde;

  • die Zersplitterung des palästinensischen Territoriums in voneinander isolierte Enklaven, inklusive der Abriegelung des Gazastreifens und der Abtrennung Ost-Jerusalems vom Westjordanland, sowie gravierende Einschränkungen der Bewegungsfreiheit der palästinensischen Ein­wohnerinnen und Einwohner der besetzten Gebiete;

  • ein System, in dem Bewohnerinnen und Bewohnern je nach ihrer Staatsangehö­rigkeit, ihrer religiös-ethnischen Zugehörigkeit (jüdisch vs. arabisch) und ihrem Wohnort (Israel, West-/Ost-Jerusalem, A-, B-, C-Gebiete des Westjordanlands oder Gazastreifen) unterschiedliche Rechte zuerkannt oder verwehrt werden.

Dabei kann die Besatzung von 1967 auch über die formelle Annexion Ost-Jerusalems hinaus nach 55 Jahren kaum noch als vor­übergehend eingestuft werden – zumal die amtierende israelische Regierung unter Naftali Bennett keinerlei Willen erkennen lässt, sie zu beenden, und eine Umsetzung des palästinensischen Selbstbestimmungsrechts in einem souveränen Staat explizit ablehnt. Auch haben israelische Regierungen kontinuierlich Infrastrukturprojekte durchgeführt und ‑planungen vorgelegt, die ihre Absicht offenbaren, an der israe­lischen Kontrolle über das Westjordanland einschließlich Ost-Jerusalems dauerhaft festzuhalten. Alle israelischen Regierungen seit 1967 haben zudem die Ansiedlung israelischer Staatsangehöriger in den besetzten palästinensischen Gebieten durch Anreize gefördert und die dortigen natür­lichen Ressourcen zuungunsten der palästi­nensischen Bevölkerung ausgebeutet.  (...) (Quelle: Amnesty International)

Mehr Information:

03. November 2023   Aktuell - Allgemein

Cancel-Culture - 100 Jahre politischer Mord in Deutschland

Eine Regierung kann die Meinungsfreiheit ganz simpel aus dem Verkehr ziehen, indem sie den Menschen, die sie vertreten die Lebengrundlagen entzieht: Sie öffentlich diffamiert, ihnen den Job nimmt, ihre Konten sperrt und auf diesem Wege für eine negative Schufaauskunft sorgt ... Keine Regierung benötigt dazu noch ein "Umerziehungslager" (KZ).


"Der Fall des Talkshowphilosophen – wer wird denn da von Cancel Culture sprechen?"

Quelle: NachDenkSeiten

„In Deutschland herrscht Meinungsfreiheit! Jeder darf sagen, was er will! Cancel Culture gibt es nicht, dies ist ein Kampfbegriff der Rechten!“ Diese Sprüche sind vor allem in der Berliner Blase sehr populär. Wie falsch sie sind, zeigt das Schicksal des Bestsellerautors und Talkshowphilosophen Richard David Precht. Der hatte sich zuvor mit einem medienkritischen Buch angreifbar gemacht und nun hat ihn ein lapidar dahingesagter – inhaltlich falscher – Satz über das orthodoxe Judentum ins Zentrum der Cancel Culture befördert. Seine Honorarprofessur musste er schon niederlegen, Lesungen mit ihm werden abgesagt und es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis er auch von den Bildschirmen verschwindet. Aber ja. Er durfte immerhin seine Meinung sagen. Von Jens Berger.

02. November 2023   Aktuell - Allgemein

Leserbriefe zu „Neues Gesetz: Geheimdienst soll Bürger im privaten Umfeld anschwärzen dürfen“

Tobias Riegel kommentiert einen Gesetzentwurf des Bundesinnenministeriums für eine Reform des Bundesverfassungsschutzgesetzes. „Der Gesetzentwurf würde es dem Inlandsgeheimdienst nach Ansicht von Fachleuten ermöglichen, sich weitaus stärker in der Gesellschaft einzumischen.“ Tobias Riegel befürchtet, dass diese Gesetzesänderung dazu missbraucht werden könnte, Bürger willkürlich als ‚radikal’ zu brandmarken, ohne dass diese Einschätzung etwa für ein Gerichtsurteil angemessen geprüft würde und ohne dass diese sich dagegen wehren könnten. Vielen Dank für die Zusendung Ihrer Leserbriefe, die Ala Goldbrunner für Sie zusammengestellt hat.

1. Leserbrief

Lieber Herr Riegel, liebes NDS Team,

offensichtlich bewegen wir uns mit wachsender Geschwindigkeit in Richtung DDR reloaded. Unmittelbar musste ich an das inzwischen recht bekannte ein Zitat von Bärbel Bohley denken.

„Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wir Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel in dem alles seine Kontur verliert.“

Ich denke wir sind soweit, die Frage bleibt wie sich der Einzelne dagegen wehren kann?

Die NDS sind aus meiner Sicht ein wichtiger Baustein der Gegenwehr. Dafür vielen Dank!

Beste Grüße
Peter Fenske

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02. November 2023   Aktuell - Allgemein

Wovon die öffentlichrechtlichen Medien nicht berichten: "Hört auf, Völkermord zu finanzieren!" – Aktivisten stören Blinken während Senatsanhörung

USA und Israel beraten über Entsendung von US-Truppen nach Gaza

Quelle: WSWS, von Andre Damon

Wie die US-Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag berichtete, diskutieren die Regierungen der USA und Israels über die Entsendung von US-Soldaten in den Gazastreifen. Sie könnten dort als Besatzungstruppen fungieren, sobald Israel den palästinensischen Widerstand niedergeschlagen hat.

Bloomberg schreibt: „Die USA und Israel loten Optionen für die Zukunft des Gazastreifens aus, darunter die Möglichkeit einer multinationalen Truppe, an der amerikanische Soldaten beteiligt sein könnten.“

Weiter heißt es, diese Schritte würden „vorangetrieben von einem Gefühl der Dringlichkeit, einen Plan für die Zukunft des Gazastreifens auszuarbeiten, da jetzt eine Bodeninvasion begonnen hat“.

Der Bericht von Bloomberg verdeutlicht, dass die USA kein passiver Unterstützer von Israels Völkermord an den Palästinensern sind, sondern aktiv daran teilnehmen.

Der Artikel geht auch auf die kryptischen Aussagen von Außenminister Antony Blinken vor dem Haushaltsausschuss des Senats ein: „Wir können nicht zum Status Quo zurückkehren, bei dem die Hamas den Gazastreifen regiert.“

Weiter sagte er: „Wir können auch nicht zulassen, dass Israel den Gazastreifen regiert oder kontrolliert – und die Israelis gehen selbst von diesem Vorschlag aus. Zwischen diesen beiden Extremen gibt es noch viele mögliche Kombinationen, die wir und andere Länder sehr aufmerksam prüfen.“

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