Militäreinsatz

26. Dezember 2022   Themen - Militäreinsatz

Schleichender Einsatz der NATO in der Ukraine – oder: Russland ist nicht Nordvietnam

Direkter Konflikt mit Russland? Geleaktes Dokument der NATO an die Ukraine aufgetaucht

Führt nun die NATO einen Krieg gegen Russland oder nicht? Auf jeden Fall steckt sie schon ziemlich tief drin in der Ukraine. Und wenn man historische Vorbilder betrachtet, wie den Vietnamkrieg, dann ist die Schwelle, ab der sich der Rest automatisch ergibt, eigentlich schon überschritten.

Quelle. RTDeutsch

von Dagmar Henn

US-Präsident Joe Biden hat jüngst noch einmal betont, er wolle keinen direkten Konflikt zwischen Russland und der NATO. Das klingt zwar nett, widerspricht aber zum einen den Fakten, und zum anderen besteht, selbst wenn man nur offen eingesetzte Truppen von NATO-Ländern als Beteiligung werten will, eine Gefahr, die man "schleichenden Einsatz" nennen könnte. Auf Englisch gibt es diesen Begriff bereits, er lautet "mission creep" und bezeichnet die langsame Ausweitung eines anfänglich begrenzten Engagements. Eines der Hauptbeispiele für einen schleichenden Einsatz ist der US-Krieg in Vietnam.

Um sich diese Entwicklung genauer ansehen zu können, muss man ins Jahr 1954 zurückgehen. Damals fand in Genf eine Konferenz statt, die den Krieg zwischen Frankreich und den Việt Minh beendete. Kurz vor der Konferenz hatten die französischen Kolonialtruppen mit der Festung Điện Biên Phủ noch versucht, sich durch einen Sieg eine günstige Ausgangsposition für diese Verhandlungen zu verschaffen, was aber in einer Niederlage endete.

Die Genfer Konferenz teilte Vietnam vorläufig in zwei Teile, sah aber vor, dass im Juli 1956 Wahlen in ganz Vietnam unter internationaler Aufsicht stattfinden sollten, die dann zu einer souveränen Regierung für ganz Vietnam geführt hätten. Die geschlagene französische Kolonialmacht hätte diese Wahlen vermutlich zugelassen; aber seit 1954 begannen die USA, sich in dieser Gegend einzumischen.

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16. Dezember 2022   Themen - Militäreinsatz

Russisches Verteidigungsministerium zeigt Silo-Verladung von Jars-Atomraketen - Anlass der bevorstehende "Tag der Strategischen Raketentruppen"

Russlands Strategische Raketentruppen haben diese Woche zwei ballistische Interkontinentalraketen (ICBM) vom Typ Jars in die dafür vorgesehenen Silos geladen, ließ das Verteidigungsministerium mitteilen. Videoaufnahmen der Ladevorgänge veröffentlichte man gleich mit.

Die nukleare Umrüstung fand in der Raketenanlage Koselsk im Gebiet Kaluga in Zentralrussland statt.

Das Verladen einer ICBM in ein Silo erfordert spezielle Infrastruktur und stundenlange Arbeiten von schweißtreibender Komplexität, betonte das Ministerium. Die Raketen wurden dem Bericht zufolge am Mittwoch und Donnerstag in ihre vorgesehenen Silos abgesenkt und in Bereitschaft genommen.

Die RS-24 Jars kann mehrere einzeln gelenkte Nuklearsprengköpfe bis zu 11.000 Kilometer weit tragen, deren Abweichung vom jeweiligen Zielpunkt nicht mehr als 150 Meter beträgt. Sie ist eine Weiterentwicklung der RT-2PM2 Topol-M. Wie diese auch, kann sie entweder von einer straßenmobilen Abschussrampe aus abgefeuert werden – oder eben aus einem Silo.

In der letzteren Qualität soll die Jars aber die alten, noch sowjetischen UR-100N-ICBMs als Teil des russischen strategischen Atomwaffenarsenals ersetzen. Dieser Typ einfach zu wartender und zuverlässiger Interkontinentalraketen dient mittlerweile bereits mindestens 38 Jahre und einzelne Raketen haben bis zu vier Generalüberholungen hinter sich.

Die Veröffentlichung des Videomaterials erklärt Russlands Verteidigungsministerium mit dem Anlass des bevorstehenden Tages der Strategischen Raketentruppen, einem Berufsfeiertag der russischen Streitkräfte. Dieser wird am kommenden Samstag, dem 17. Dezember, begangen.

Indes nehmen dies die Journalisten einiger westlicher Mainstreammedien wie der britischen Daily Mail als eine an den Westen gerichtete Botschaft auf.

https://t.me/tass_agency/172119

 

 

 

07. Dezember 2022   Themen - Militäreinsatz

So könnte es auch sein – Annahmen zum Ukrainekrieg

Mathematiker dürfen das, ja müssen es sogar. Sie dürfen sagen: Nehmen wir mal das und das an. Und dann daraus ihre Schlüsse ziehen. Oft machen sie es, um durch Argumente zu zeigen, dass die Annahme falsch ist. Aber es ist auch interessant, wenn man aus der Annahme interessante Folgerungen ziehen kann, manchmal auch solche, die nachher in einem Beweis münden. Von Matthias Kreck.

Drei Annahmen, also erlaube ich mir Annahmen zu machen:

  1. Es gibt eine lange Tradition der USA, die Welt in „gut“ und „böse“ einzuteilen. Das Modell für das Gute sind die USA.
  2. Dies ist damit verbunden, dass die USA das Recht und die Pflicht haben, das Gute in aller Welt zu verteidigen oder zu exportieren. Bei dem Begriff „gut“ werden ethische Aspekte mit ökonomischen Interessen vermischt.
  3. Zur Erreichung des Zieles sind auch extreme Methoden erlaubt

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    12. Dezember 2022   Themen - Militäreinsatz

    Ukraine hofft auf deutsche Kampfpanzer - wieso hofft die Ukraine nicht auf Frieden? Weil US-Protegé-Selenskyj keinen will?

    Quelle: NachDenkSeiten

    Wie wir an Krieg als Mittel der Politik gewöhnt werden

    auch gestern schon Meldungen des Fernsehens. Sie ist typisch dafür, wie Kriege als etwas Selbstverständliches vermittelt werden. Es wird nicht mehr hinterfragt, ob Waffenlieferungen sinnvoll und erlaubt sein sollen. Es wird nicht mehr hinterfragt, ob Kriege sinnvoll sind. – Die Schlagzeile nutzt gleich mehrere Methoden und Hilfsmittel der Manipulation. Albrecht Müller

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    02. Dezember 2022   Themen - Militäreinsatz

    Militärisches Geheimnis ausgeplaudert? Von der Leyen löscht Äußerung zu ukrainischen Verlusten

    Die EU-Kommission hat am Mittwoch aus einer Rede der Kommissionschefin Ursula von der Leyen Angaben zu der Anzahl ukrainischer Gefallener entfernen lassen. Die Politikerin hatte in einer Ansprache von über 100.000 ukrainischer Militärs gesprochen, die seit Februar gefallen seien.
     

     

     

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