Militäreinsatz
Na, wenn das nicht Niveau hat, was dann?
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland teilt mit: Eine Textnachricht zum Aufdruck auf die ukrainische Drohnenbombe kostet umgerechnet 28 Euro, ein Aufkleber auf dem Sprengkörper ist ab 111 Euro zu haben.
Wer den russischen Besatzern explosive „VIP-Grüße“ zukommen lassen will, ist mit 665 Euro Spende dabei – dafür kann der gesamte Bombenmantel nach individuellen Wünschen gestaltet werden. Geworben wird für diese Option so: „Bringen Sie den Russen mit Hilfe einer Bombe alle Ihre Gefühle zum Ausdruck.“ Hinter der Initiative stecken junge Freiwillige der Organisation Frontline Care (auf Deutsch in etwa Frontfürsorge), die die Bombenteile in Kiew weitgehend am 3-D-Drucker herstellen und den ukrainischen Streitkräften liefern. (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
Russland meldet Zerstörung einer deutschen MARS-II-Startrampe im Gebiet Nikolajew
Das russische Verteidigungsministerium hat über weitere Angriffe auf ukrainische Ziele berichtet. Wie der Behördensprecher Generalleutnant Igor Konaschenkow während seines Briefings am Sonntag bekannt gab, seien ein Kommunikationszentrum im Gebiet Cherson, ein Munitionslager im Gebiet Charkow, 68 Artillerie-Einheiten sowie Personal und Technik an 189 Orten getroffen worden. In der Nähe der Stadt Otschakow im Gebiet Nikolajew habe die russische Armee ein Ausbildungszentrum der ukrainischen Streitkräfte angegriffen.
Ferner berichtete Konaschenkow über mehrere zerstörte westliche Waffen. So sei in der Nähe von Schewtschenkowka im Gebiet Cherson eine Batterie von US-Haubitzen des Typs M777 getroffen worden. In der Nähe der Stadt Saporoschje seien zwei HIMARS-Startrampen außer Gefecht gesetzt worden. In der Nähe der Ortschaft Meschkowo-Pogorelowo im Gebiet Nikolajew habe die russische Armee zudem eine deutsche MARS-II-Startrampe und ein Lager mit Raketen und Munition zerstört. Und nahe der Ortschaft Nikolajewka in der Volksrepublik Donezk habe der Gegner eine US-Radaranlage vom Typ AN/TPQ-37 verloren.
Der Militärsprecher meldete zudem den Abschuss von drei ukrainischen Mi-8-Hubschraubern im Gebiet Cherson und in der Volksrepublik Donezk sowie eines ukrainischen SU-25-Kampfflugzeuges ebenfalls in der Volksrepublik Donezk. Die russische Flugabwehr habe am vergangenen Tag zehn ukrainische Drohnen, sechs Antiradarraketen vom Typ HARM, 32 HIMARS-Geschosse und ein Olcha-Geschoss abgefangen.
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Falschmeldungen aus der Ukraine, um Militärhilfe für die ukrainische Armee zu bekommen
Ehemalige ukrainische Ombudsfrau: Ich bereitete zweimal täglich um 10 und 17 Uhr Falschmeldungen vor
Quelle: RTDeutsch
Russische Scherzbolde haben der ehemaligen Menschenrechtsbeauftragten einen Telefonstreich gespielt. In dem Gespräch legte sie offen, dass sie zahlreiche Fakes über russische Soldaten vorbereitet habe, die der Ukraine dabei geholfen hätten, Waffen und Geld aus dem Westen zu erhalten.
Die zahlreichen Falschmeldungen über die russische Armee seien von Kiew absichtlich verbreitet worden, um mehr Geld und Waffen aus dem Westen zu erhalten. Dies enthüllte die ehemalige ukrainische Menschenrechtsbeauftragte, Ljudmila Denissowa, in einem Scherzanruf mit russischen Scherzbolden mit den Spitznamen Wowan, offiziell Wladimir Kusnezow und Lexus, offiziell Alexei Stoljarow. Die Witzbolde riefen sie an und stellten sich als ehemaliger US-Botschafter in Russland, Michael McFaul, vor. Das Video wurde vom russischen Fernsehsender Swesda auf seinem Telegram-Kanal sowie von den Witzbolden selbst auf ihrem Telegram veröffentlicht.
Der ehemaligen ukrainischen Ombudsfrau zufolge seien ihr die Befehle zur Veröffentlichung der Falschmeldungen vom ukrainischen Geheimdienst erteilt worden, um beispielsweise vorgetäuschte Geschichten über die Gräueltaten russischer Soldaten zu verbreiten. Außerdem sagte Denissowa beim Gespräch mit den Witzbolden, dass sie mit dem derzeitigen ukrainischen Menschenrechtsbeauftragten, Dmitri Lubinez, unzufrieden sei. Ihrer Meinung nach weigere er sich, eine erfundene Geschichte über das Gefängnis beim AKW Saporoschje zu erzählen. Die Scherzbolde deuteten an, dass es gut wäre, jetzt wieder "Informationswaffen" einzusetzen. Dazu sagte die ehemalige ukrainische Menschenrechtsbeauftragte:
"Na ja, wie ihr wisst, gibt es derzeit wirklich irgendein Vakuum. Das heißt, niemand spricht über Kriegsverbrechen, nun, ich höre nichts, alles ist still. Es gab eine Denissowa, die jeden Tag über Kriegsverbrechen schrieb. Jeden Tag bereitete ich, als Menschenrechtsbeauftragte, zweimal täglich um 10 und 17 Uhr Informationen vor."
Dabei sagte sie, dass sie keine "wirklichen Namen" der Opfer hatte und die "Geschichten der Opfer" nie von den Behörden überprüft worden seien. Weiter sagte Denissowa, dass ihre Berichte über angebliche Gräueltaten des russischen Militärs in der Ukraine den Politikern geholfen haben, neue Militärhilfe für die ukrainische Armee zu erhalten. Ende Mai hatte die Oberste Rada die Ombudsfrau entlassen, dafür hatten 234 Parlamentarier abgestimmt. Dieses Amt bekleidete Denissowa seit dem Jahr 2018.
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Weißrusland: Sicherung der Westgrenze des Unionsstaates
Aufstellung der russisch-weißrussischen Truppengruppierung: Erste Eisenbahnzüge mit russischen Soldaten treffen in Weißrussland ein
Das weißrussische Verteidigungsministerium hat am Samstag die Ankunft erster Eisenbahnzüge mit russischen Armeeangehörigen bestätigt. Auf Telegram machte die Behörde mehrere Fotos publik, auf denen eine Empfangszeremonie zu sehen war, die in den frühen Morgenstunden stattgefunden haben dürfte. Angaben zu den aktuellen Zahlen der Truppenverlegung oder zur künftigen Stärke der Gemeinschaftstruppe wurden nicht gemacht.
In diesem Kontext erinnerte die Militärbehörde in Minsk, dass die Aufstellung der gemeinsamen Truppengruppierung "ausschließlich zur Stärkung der Überwachung und des Schutzes der Grenze des Unionsstaates" erfolge. Dies sei wegen der nicht abreißenden militärischen Aktivitäten in den ukrainischen Grenzgebieten notwendig.
Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko hatte diese Maßnahme mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin am 10. Oktober vereinbart. Er begründete diesen Schritt mit einer Zuspitzung der Situation an der Westgrenze des Unionsstaates.
Lukaschenko warnt NATO/EU/Ukraine
Video: "Wagen Sie es nicht, unser Land mit ihren dreckigen Händen zu berühren!"
Europas „9/11“: der Angriff auf Nord Stream und seine Folgen
Quelle: tkp, Blog für Science und Politik
Mit einigen Tagen Distanz zu der Beschädigung der Ostsee-Pipelines treten die Umrisse der Folgen vermehrt zu Tage: EU und NATO sind „hirntot“ (Macron) und wohl bald – in ihren gegenwärtigen Konfigurationen – obsolet
Manche Ereignisse stehen sowohl für sich selbst als auch für weitaus größere Zusammenhänge: die Ermordung Erzherzog Franz Ferdinands in Sarajewo am 28. Juni 1914, die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Jän. 1933 oder der Fall der Berliner Mauer am 9. Nov. 1989 haben sich tief in das kollektive Gedächtnis Europas eingebrannt. Zweifellos sind dies einige maßgebliche Daten, die besonders im deutschsprachigen Raum von übergeordneter Bedeutung sind, und dennoch verweisen alle diese – und eine Vielzahl anderer historischer Momente in anderen Zusammenhängen – auf weitaus „Größeres“ denn Einzelpersonen, Ereignisse oder gar räumliche Verflechtungen.
So verhält es sich auch mit dem Angriff auf die Nord Stream-Gasleitungen in der Ostsee, der im Verlauf des 26. Sept. 2022 zu mehreren Lecks an drei der vier Rohrleitungen geführt hat.
Sabotage? Ein unfreundlicher Akt? Eher: Aggression – mit US-Vorgeschichte
Sowohl „Sabotage“ als auch „unfreundlicher Akt“ sind zu schwache Bezeichnungen für das, was letzte Woche geschehen ist. Im Fall des Angriffs auf die Nord Stream-Rohrleitungen ist es zwar letztlich unerheblich, ob es „Sabotage“ oder eine „Aggression“ war, zumindest im Sinne der Durchführung; Hochseeangelausrüstung und wasserdichte Kameras, die in diesen Tiefen von unter 80m operieren können, sind mit rund 120 € (Hochseeangeln mit bis zu 400kg „Nutzlast“) bepreist; Unterwasserkameras für Tiefen bis zu 100m gibt es auch recht günstig zu haben.
Wenn man also ein paar Tausend € oder US$ in die Hand nimmt, ist die Logistik in keinem Fall ein Problem; hierbei steht lediglich zu beachten, dass die Ostsee nicht erst seit den finnischen und schwedischen NATO-Beitrittsansuchen einer der am stärksten überwachten Räume ist. Dies geht sowohl aus rund 25 Jahre alten Planungsunterlagen als auch jüngeren Medienberichten zu den NATO-Strukturen in der Ostsee hervor, von den zuletzt geäußerten Überlegungen – hier am Beispiel des „Wilson Center“ – über die „Nordosterweiterung“ ganz zu schweigen.
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