Militäreinsatz
Europas „9/11“: der Angriff auf Nord Stream und seine Folgen
Quelle: tkp, Blog für Science und Politik
Mit einigen Tagen Distanz zu der Beschädigung der Ostsee-Pipelines treten die Umrisse der Folgen vermehrt zu Tage: EU und NATO sind „hirntot“ (Macron) und wohl bald – in ihren gegenwärtigen Konfigurationen – obsolet
Manche Ereignisse stehen sowohl für sich selbst als auch für weitaus größere Zusammenhänge: die Ermordung Erzherzog Franz Ferdinands in Sarajewo am 28. Juni 1914, die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Jän. 1933 oder der Fall der Berliner Mauer am 9. Nov. 1989 haben sich tief in das kollektive Gedächtnis Europas eingebrannt. Zweifellos sind dies einige maßgebliche Daten, die besonders im deutschsprachigen Raum von übergeordneter Bedeutung sind, und dennoch verweisen alle diese – und eine Vielzahl anderer historischer Momente in anderen Zusammenhängen – auf weitaus „Größeres“ denn Einzelpersonen, Ereignisse oder gar räumliche Verflechtungen.
So verhält es sich auch mit dem Angriff auf die Nord Stream-Gasleitungen in der Ostsee, der im Verlauf des 26. Sept. 2022 zu mehreren Lecks an drei der vier Rohrleitungen geführt hat.
Sabotage? Ein unfreundlicher Akt? Eher: Aggression – mit US-Vorgeschichte
Sowohl „Sabotage“ als auch „unfreundlicher Akt“ sind zu schwache Bezeichnungen für das, was letzte Woche geschehen ist. Im Fall des Angriffs auf die Nord Stream-Rohrleitungen ist es zwar letztlich unerheblich, ob es „Sabotage“ oder eine „Aggression“ war, zumindest im Sinne der Durchführung; Hochseeangelausrüstung und wasserdichte Kameras, die in diesen Tiefen von unter 80m operieren können, sind mit rund 120 € (Hochseeangeln mit bis zu 400kg „Nutzlast“) bepreist; Unterwasserkameras für Tiefen bis zu 100m gibt es auch recht günstig zu haben.
Wenn man also ein paar Tausend € oder US$ in die Hand nimmt, ist die Logistik in keinem Fall ein Problem; hierbei steht lediglich zu beachten, dass die Ostsee nicht erst seit den finnischen und schwedischen NATO-Beitrittsansuchen einer der am stärksten überwachten Räume ist. Dies geht sowohl aus rund 25 Jahre alten Planungsunterlagen als auch jüngeren Medienberichten zu den NATO-Strukturen in der Ostsee hervor, von den zuletzt geäußerten Überlegungen – hier am Beispiel des „Wilson Center“ – über die „Nordosterweiterung“ ganz zu schweigen.
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Die Zerstörung von Nord Stream: Eine Kriegserklärung an Deutschland?
Quelle: RTDeutsch
Die Zerstörung von Nord Stream: Eine Kriegserklärung an Deutschland?
dazu Ive-Ticker RtDeutsch: Die schwedische Küstenwache hat ein viertes Gasleck an den beschädigten Nord-Stream-Pipelines entdeckt, so ein Vertreter der schwedischen Küstenwache gegenüber der Zeitung Svenska Dagbladet. Reuters zitiert:
"Zwei der vier Lecks befinden sich ausschließlich innerhalb der Wirtschaftszone Schwedens."
dazu Live-Ticker RTDeutsch: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wies auf seinem Netzwerk Truth Social darauf hin, dass "alle über den großen Hurrikan" reden, der Florida heimgesucht hat, aber die Situation mit den Gaspipelines "mehr Auswirkungen" haben könnte. Er sagte auch, dass Nord Stream 1 und 2 sabotiert worden seien und fügte hinzu:
"Dies könnte zu einer größeren Eskalation oder einem Krieg führen."
Trump veröffentlichte auch ein altes Video von Biden, in dem dieser sagte: "Wenn Russland einmarschiert, wird es keine Nord Stream 2 mehr geben. Wir werden ihr ein Ende setzen".
Mit der Sabotage von Nord Stream wurde die EU zum Kriegsschauplatz. Es ist klar geworden, dass es nicht um die Ukraine geht. Wir haben es mit einem Krieg der USA gegen Russland zu tun, der sich vor allem auch gegen Deutschland richtet. Weder die BRD noch die EU sind in diesem geopolitischen Spiel noch eigenständige Akteure.
Die Zerstörung von Nord Stream: Eine Kriegserklärung an Deutschland?
Von Gert Ewen Ungar
Der Filmemacher Gonzalo Lira sieht im Sabotageakt gegen Nord Stream eine Kriegserklärung der USA gegenüber den Europäern. Insbesondere Deutschland sei vom wichtigsten Verbündeten der Krieg erklärt worden, legt er in einem Video dar. Das ist eine steile These, die aber nicht allzu schnell weggewischt werden sollte. Schon nach kurzer Überlegung ist klar, die USA sind zweifellos der größte Profiteur des Anschlags auf die europäische Gas-Infrastruktur. Sie haben zudem sowohl die Mittel als auch die Gelegenheit zur Ausführung.
Man muss Lira nicht in allem zustimmen. Aber mit der Sabotage von Nord Stream ist eines klar geworden: Der Schauplatz des Krieges hat sich vergrößert. Es ist nicht mehr nur die Ukraine, in der militärische Handlungen stattfinden. Es ist nicht mehr nur ein Wirtschaftskrieg zwischen dem Westen und Russland. Deutschland und die EU sind mit dem Anschlag auf Nord Stream zum Schlachtfeld geworden.
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Ukraine-Krieg – Erster Referendumstag: Selenskyj-Regime beschießt Donbass-Republiken
Ukrainische Truppen beschießen Donezk und Gorlowka
Die ukrainischen Streitkräfte haben Donezk und Gorlowka mit Geschützen vom NATO-Kaliber beschossen. Dies teilte die Vertretung der Volksrepublik Donezk (DVR) beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit Kriegsverbrechen der Ukraine laut RIA Nowosti mit.
Kiews Truppen eröffneten um 6:10 Uhr das Feuer auf Gorlowka und feuerten fünf 155-Millimeter-Granaten ab. Anderthalb Stunden später, um 7:40 Uhr, geriet der Stadtteil Kiewski in Donezk unter Beschuss. Dort schlugen Berichten zufolge drei 155-Millimeter-Granaten ein.
Darüber hinaus beschoss die ukrainische Armee um 7:30 Uhr und 7:45 Uhr das Viertel Petrowski von Donezk mit 152-Millimeter-Geschützen (insgesamt elf Granaten) und um 8:10 Uhr den Kuibyschewski-Bezirk mit drei Granaten des NATO-Kalibers.
08:57 Uhr
Quelle: RTDeutsch
Ukraine feuerte am ersten Tag des Referendums 24 HIMARS-Raketen auf Volksrepublik Lugansk
Kiew hat am ersten Tag des Referendums 24 HIMARS-Raketen auf die Volksrepublik Lugansk (LVR) abgefeuert. Dies teilte der Leiter der LVR-Vertretung in Moskau, Rodion Miroschnik, laut RIA Nowosti mit.
Seinen Angaben zufolge schätzt die LVR das Wahlergebnis als gut ein, da die überwiegende Mehrheit der Menschen nicht nur auf dem Gebiet der LVR, sondern auch außerhalb teilnehmen konnte. Er stellte fest:
"Das Einzige, das als Druck gewertet werden kann, ist der Wunsch der Ukraine, das Referendum zu stören. In den vergangenen Tagen wurden 24 HIMARS-Raketen auf die Volksrepublik Lugansk abgefeuert."
Einwohner nehmen trotz Beschusses an Volksabstimmung teil
Die Bewohner der Lugansker Volksrepublik (LVR) verlassen ihre Luftschutzräume und gehen unter Beschuss zu den Wahllokalen, um ihre Stimme für den Beitritt zur Russischen Föderation abzugeben. Das teilte Anna Soroka, Beraterin des LVR-Chefs, am Samstag gegenüber TASS mit. Sie erklärte:
"Der Glaube an die Zukunft, der Glaube und die Hoffnung, dass unsere Kinder und Enkelkinder in einem großen, hellen, freundlichen Staat leben werden, unter dem Schutz vor allem der großen russischen Armee, des russischen Soldaten, für den die Grundsätze der Moral und der Menschlichkeit das Wichtigste sind, ist der motivierende Faktor, der die Menschen dazu bringt, aus den Kellern zu kommen, unter Beschuss zu gehen und ihre Stimme für ihren geliebten Staat Russland abzugeben."
Ukrainische Truppen beschießen Donezk und Gorlowka
Die ukrainischen Streitkräfte haben Donezk und Gorlowka mit Geschützen vom NATO-Kaliber beschossen. Dies teilte die Vertretung der Volksrepublik Donezk (DVR) beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit Kriegsverbrechen der Ukraine laut RIA Nowosti mit.
Kiews Truppen eröffneten um 6:10 Uhr das Feuer auf Gorlowka und feuerten fünf 155-Millimeter-Granaten ab. Anderthalb Stunden später, um 7:40 Uhr, geriet der Stadtteil Kiewski in Donezk unter Beschuss. Dort schlugen Berichten zufolge drei 155-Millimeter-Granaten ein.
Darüber hinaus beschoss die ukrainische Armee um 7:30 Uhr und 7:45 Uhr das Viertel Petrowski von Donezk mit 152-Millimeter-Geschützen (insgesamt elf Granaten) und um 8:10 Uhr den Kuibyschewski-Bezirk mit drei Granaten des NATO-Kalibers.
Liveticker Ukraine-Krieg - HIMARS-Mehrfachraketenwerfer im Gebiet Nikolajew beseitigt
Symbolbild: Lockheed Martin M142 High Mobility Artillery Rocket System (HIMARS)
Quelle: Liveticker RTDeutsch
Die russischen Streitkräfte haben die Abschussrampe eines US-amerikanischen HIMARS-Mehrfachraketenwerfers der ukrainischen Streitkräfte in einer Feuerstellung in der Nähe des Dorfes Jawkino im Gebiet Nikolajew getroffen. Das teilte der offizielle Vertreter des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, laut TASS am Sonntag mit.
Konaschenkow fügte hinzu, dass russische Luftabwehrsysteme in der Gegend um Nowaja Kachowka im Gebiet Cherson und Walerjanowka in der Donezker Volksrepublik an einem Tag zwölf ukrainische Drohnen abgeschossen und außerdem 18 HIMARS-Raketen abgefangen hätten.
Zudem schossen russische Luftabwehrsysteme im Gebiet Cherson und der Lugansker Volksrepublik (LVR) drei US-amerikanische HARM-Anti-Radar-Raketen ab.
Thorsten Schulte: Gefährliche Pläne gegen Russland – Kanzler Scholz, kehren Sie um!
ine Pentagon-Denkfabrik entwickelt gefährliche Pläne zur Destabilisierung Russlands. Und die deutsche Bundesregierung unter Olaf Scholz spielt eine zentrale Rolle bei deren Umsetzung. Und spielt so mit der Zukunft des deutschen Volkes, dessen Wohle sie doch dienen sollte. Höchste Zeit zur Umkehr!
Bundeskanzler Scholz, wollen Sie weiterhin eine US-Strategie zum gewaltigen Nachteil von ganz Europa mittragen? Vor einer Woche haben wir über ein vertrauliches Papier der Rand Corporation berichtet, das durchgestochen worden sein soll. Diese Woche müssen wir über zwei öffentlich zugängliche Papiere ebendieser Rand Corporation aus dem Jahr 2019 berichten, die wir im Skript zum Podcast verlinken werden.
In diesen Papieren mit den Titeln "Overextending and Unbalancing Russia", übersetzt "Russland überfordern und aus dem Gleichgewicht bringen", sowie "Extending Russia" wird erklärt, wie man Russland destabilisiert. Diese Denkschriften haben es in sich, und gleich mehr dazu.
Wir müssen über diesen US-Thinktank reden, denn er wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gegründet, um die Streitkräfte der USA zu beraten. Von den Einnahmen dieser US-Denkfabrik im Jahr 2021 von 346 Millionen Dollar entfielen 191 Millionen Dollar auf das US-Verteidigungsministerium, die US-Armee, die US-Luftwaffe und das US-Heimatschutzministerium. Das allein waren über 55 Prozent.
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