Militäreinsatz
Gemeinsames Militärmanöver von Russland, China, Indien und Weißrussland
Quelle: RTDeutsch, 17 Aug. 2022 18:17 Uhr
Vor dem Hintergrund der erneuten massiven Militärübungen Chinas vor der Insel Taiwan und der künftigen gemeinsamen Manöver Südkoreas und der USA hat das chinesische Verteidigungsministerium seine Teilnahme an russischen Militärübungen am Mittwoch angekündigt.
Angesichts der kommenden gemeinsamen Sommerübungen der Streitkräfte Südkoreas und der USA wird die chinesische Volksbefreiungsarmee an dem russischen Manöver Wostok-2022 teilnehmen. Dies geht aus der Erklärung hervor, die das chinesische Verteidigungsministerium am Mittwoch veröffentlicht hat.
Es heißt in der Erklärung:
"Gemäß dem Jahresplan für die Zusammenarbeit zwischen den Streitkräften beider Länder und deren Vereinbarungen wird die chinesische Volksbefreiungsarmee demnächst einen Teil ihrer Streitkräfte nach Russland schicken, um an den Übungen Wostok-2022 teilzunehmen."
Das chinesische Militär betonte, das Ziel der Übungen bestehe darin, die pragmatische und freundschaftliche Zusammenarbeit zu verbessern und die Verteidigungsfähigkeit zu steigern.
Ende Juli hatte das russische Verteidigungsministerium die strategischen Militärübungen Wostok-2022 angekündigt. Die Behörde erklärte, dass die Manöver auf den Übungsplätzen des östlichen Militärbezirks stattfinden und vom 30. August bis zum 5. September dauern würden.
Anfang August bestätigte das weißrussische Verteidigungsministerium, dass es auch dabei sein werde. Außerdem werde das Land mehr als 250 Soldaten zu den Manövern entsenden. Militärs aus Indien, Tadschikistan, China, der Mongolei und anderen Staaten werden ebenfalls daran teilnehmen.
Trommeln für ein Weiter-so
Knapp ein halbes Jahr dauert der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, und die De-facto-Konfliktparteien aus dem Westen sind bemüht, die grassierende Kriegslogik argumentativ zu stützen. Statt mögliche Alternativen zu einer militärischen Lösung aufzuzeigen, trommeln sie öffentlich für ein „Weiter-so!“. Die dabei angeführten Argumente sind schlecht und werden auch durch ständige Wiederholung nicht besser. Man kann sie in vier Cluster einteilen: Überhöhung, Wille zur Konfrontation, Diskreditierung und Illusion.
Ukrainische Offiziere verlassen Stellungen bei Soledar
Auch die andere Seite anhören, heißt der Wahrheit näher zu kommen.
Quelle: RTDeutsch
LVR-Volksmiliz: Ukrainische Offiziere verlassen Stellungen bei Soledar
Der Führungsstab der ukrainischen Streitkräfte soll seine Stellungen in der Nähe der Stadt Soledar in der Donezker Volksrepublik verlassen haben. Dies teilte Andrei Marotschko, ein Offizier der Volksmiliz der Lugansker Volksrepublik (LVR), am Montag mit. Er schrieb auf seinem Telegram-Kanal:
"In der Nähe des Ortes Soledar wurde der Abzug der ukrainischen Offiziere von ihren Posten festgestellt. Die Kommandeure haben ihre Aufgaben auf Unteroffiziere und Soldaten übertragen."
Ukrainischer Abgeordneter enthüllt Gespräche mit Großbritannien über Zerstörung der Krim-Brücke
Quelle: RTDeutsch
Beide Seiten anhören
Beim NATO-Gipfel im Juni hat die ukrainische Führung mit dem britischen Verteidigungsminister Ben Wallace Gespräche über einen Plan zur Zerstörung der Krim-Brücke geführt. Das legte der Rada-Abgeordnete Alexei Gontscharenko auf seinem Telegram-Kanal offen. Er verwies dabei auf einen Auftritt des Experten Igor Korotschenko im Fernsehsender Rossija 1. Dort hatte Korotschenko gesagt, dass mehreren Informationen zufolge der Plan zum Angriff auf die Brücke angeblich unter der persönlichen Leitung des britischen Verteidigungsministers entwickelt worden sei. Gontscharenko schrieb:
"Ben Wallace und ich haben den Plan zur Zerstörung der Krim-Brücke bereits im Juni besprochen."
Er versah die Meldung auch mit einem Foto, das während der Gespräche gemacht worden war, auf dem neben ihm und dem Chef des britischen Verteidigungsministeriums auch der britische Premierminister Boris Johnson zu sehen ist.
Zuvor hatten ukrainische Militärs und Politiker wiederholt erklärt, Kiew wolle die Krim-Brücke angreifen. Der Kreml erklärte, die Sicherheit der Halbinsel werde durch Präventivmaßnahmen des russischen Militärs gewährleistet.
Ukrainische Angriffe auf Wasserkraftwerk: Russland warnt nach Beschuss vor Umweltkatastrophe
Quelle RTDeutsch, 14.08.2022
In der Ukraine ist die Autobrücke des Staudamms Nowa Kachowka im Gebiet Cherson infolge mehrerer Angriffe stark beschädigt wurden. Nach Angaben der Ukraine sei die Brücke von ihren Raketen- und Artillerieeinheiten gezielt beschossen wurden, um den Nachschub der russischen Truppen abzuschneiden.
Russland bestätigte den Beschuss, fügte aber hinzu, dass auch das Wasserkraftwerk Kachowka attackiert wurde und warnte zugleich vor Schäden an der Staumauer, die zu einer Umweltkatastrophe führen könnten. Wegen der regelmäßigen Angriffe mit GMLRS-Raketen, die mit HIMARS-Mehrfachraketenwerfern aus US-Produktion abgefeuert würden, seien drei der sechs Turbinen des Wasserkraftwerks stillgelegt worden.
Die Betreiber des Wasserkraftwerks haben nach eigenen Angaben die Leistung des angeschlossenen Wasserkraftwerks auf den Notbetrieb heruntergefahren. "Wir arbeiten in einem sehr gefährlichen Modus", sagte der Vizechef des Kraftwerks, Arsenij Selenskij.
Das russische Verteidigungsministerium sprach von einer gefährlichen Situation, die zu einer Havarie führen könnte. "Störungen bei der Stromerzeugung und Wasserentlastung können den Betrieb des vereinten Energiesystems und die Kühlung der Atommeiler des AKW Saporoschje beeinträchtigen."
Russland bestätigte den Beschuss, fügte aber hinzu, dass auch das Wasserkraftwerk Kachowka attackiert wurde und warnte zugleich vor Schäden an der Staumauer, die zu einer Umweltkatastrophe führen könnten. Wegen der regelmäßigen Angriffe mit GMLRS-Raketen, die mit HIMARS-Mehrfachraketenwerfern aus US-Produktion abgefeuert würden, seien drei der sechs Turbinen des Wasserkraftwerks stillgelegt worden.
Die Betreiber des Wasserkraftwerks haben nach eigenen Angaben die Leistung des angeschlossenen Wasserkraftwerks auf den Notbetrieb heruntergefahren. "Wir arbeiten in einem sehr gefährlichen Modus", sagte der Vizechef des Kraftwerks, Arsenij Selenskij.
Das russische Verteidigungsministerium sprach von einer gefährlichen Situation, die zu einer Havarie führen könnte. "Störungen bei der Stromerzeugung und Wasserentlastung können den Betrieb des vereinten Energiesystems und die Kühlung der Atommeiler des AKW Saporoschje beeinträchtigen."