Militäreinsatz
Auslöser Ukraine-Krieg: Massive Waffenstillstandsverletzungen seitens der Ukraine
Ab Mitte Februar 2022 gab es einen massiven Anstieg von Waffenstillstandsverletzungen der Ukraine im Donbass-Gebiet
Quelle: NachDenkSeiten
Will der Westen keinen Frieden?
Der ehemalige Schweizer Geheimdienstoffizier und NATO-Berater Jacques Baud spricht über die Wurzeln des Ukraine-Krieges und seine wachsenden Gefahren.
Manch einen plagt die Sorge, dass in der kollektiven Hysterie des Westens mit ihren Sanktionen und Waffenlieferungen, und mit der absurden Idee, diesen Krieg auf dem Schlachtfeld gewinnen und Russland bestrafen zu wollen, die Gefahr einer Eskalation zum Atomkrieg liegt. Dieser Auffassung scheint auch Jacques Baud zu sein, der hier von Aaron Maté interviewt wird. Zwar lesen sich seine Einlassungen streckenweise wie eine Putin-Apologie, doch eine sehr kenntnis- und detailreiche, die den Versuch einer Charakterisierung aller Akteure rund um den 24. Februar 2022 unternimmt, und auch vor einer Deutung des „Rätsels Putin“ nicht zurückschreckt. Aus dem Englischen von Susanne Hofmann.
Und noch eine Meinung über das böse "Z"
Kommentar Roswitha Engelke: Es ist selbstverständlich bösartig von Putin ein "Z", das in der westlichen Wertegemeinschaft als Symbol für den Kampf gegen Ungerechtigkeit gilt (Zorro), für einen Angriffskrieg zu benutzen. Angriffskriege sind nunmal grundsätzlich verboten, auch für die USA/NATO/EU. Allem Anschein nach scheinen die Genannten jedoch zu meinen, dass dieses Verbot nur für Russland Gültigkeit hat.
Vielleicht sollte der Buchstabe "Z" ganz allgemein verboten werden, es gibt so viele Worte die mit einem "Z" beginnen und negative Assoziationen hervorrufen: Zahnstein, Zölibat, Zahnarzt, Zwang, Zigarren, Zentralisierung, Zuhälter, Zaunlattenzähler, Zecke, Zaster, ZDV, ...
Quelle: Berliner Zeitung
Strafen fürs russische Z: Sollten ZDF, Zeit und Zalando sich besser umbenennen?
In der Familie der Buchstaben war das Z schon immer ein wenig benachteiligt. Es musste sich ganz hinten anstellen, und der Einfachheit halber sprach man vom Alphabet als „ABC“ und nicht etwa vom „A–Z“. Jetzt aber kommt es ganz dicke.
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Aus dem Gedächtnis des Westens gestrichen: Die NATO-Aggression gegen Jugoslawien am 24. März 1999
Am 24. März 1999 hat die Nato die Aggression gegen Jugoslawien gestartet. Angegriffen wurde ein europäisches Land, das vollwertiges Mitglied der Vereinten Nationen, OSZE und weiterer multilateraler Strukturen war. Missachtet wurde alles: die UNO-Charta, Grundsätze des Völkerrechts etc. 78 Tage lang bombardierten die USA und deren Verbündete Städte und Dörfer, zivile Infrastruktur, sprengten Brücken, Passagierzüge und Busse in die Luft, töteten Frauen, Kinder und ältere Menschen. Hunderte Mitarbeiter der jugoslawischen Sicherheitskräfte kamen bei der mutigen Verteidigung ihres Landes ums Leben. Gerade damals zerstörte der Westen eigenhändig das Fundament, auf dem in der Nachkriegszeit die Sicherheit in Europa aufbaute.
Wir vernehmen Aussagen, Europa habe Ähnliches noch nie erlebt. Dabei deutet man auf die Ukraine an. Ist dem wirklich so? Habt ihr verdrängt, was ihr selbst in den 90er Jahren in Osteuropa, in etwa in Jugoslawien gemacht habt? Ihr könntet es vergessen haben. Doch dort weiß man es sehr genau. Wir wissen es. Die Welt wird es nie vergessen.
Hochmütig und im Alleingang eigneten sich Washington und dessen Satelliten das Recht an, die Gewalt nach Gutdünken anzuwenden. Es geschah schlichtweg deshalb, weil ihr geopolitisches Experiment damals zu versagen begann, nicht alles rund lief und nicht alle ihnen dabei zujubelten. Die Völker Jugoslawiens, des Iraks, Syriens, Libyens und anderer Länder mussten dem Nato-Moloch einen erschreckenden Tribut zollen. Hundertausende kamen ums Leben. Manche kamen zwar nicht um, wurden aber mit abgereichertem Uran kontaminiert. Diese Art von Geschossen kam gegen Jugoslawiens Bürger zum Einsatz. Betroffen waren auch Menschen aus anderen Ländern, auch die „dort drüben“ – die Nato-Kontingente vor Ort. Alles umsonst. Niemand ist schuld. Keinerlei Klagen ist stattgegeben worden. Das Problem ist weg vom Tisch. Das war’s dann schon.
Niemand ist zur Rechenschaft gezogen worden. Niemals. In keinem der genannten Fälle. Man sprach bloß von „Kollateralschaden“, von einem Schaden, der die Umsetzung der US-amerikanischen Ambitionen und derer Großbritanniens und ihrer Satelliten „begleiten“ soll. Erst nach einigen besonders himmelsschreienden Morden an Zivilisten haben sich die USA wenn auch unwillig „entschuldigt“. Mehr nicht.
In der augenblicklichen Situation, wenn es um den Schutz von Menschen geht, die über acht Jahre in der Ukraine Genozid, Misshandlungen, Folter und Unterdrückung ausgesetzt waren, versuchen die USA und deren Verbündete heuchlerisch sich rechtschaffen zornig zu geben, sprechen zynisch von angeblichen Verletzungen des Völkerrechts. Dieses wurde jedoch gerade von ihnen im Jahr 1999 zerbombt. Diese „erfolgreichen“ Erfahrungen wiederholten sie dann in den 2000ern mehr als einmal.
Die Rolle von Moralpredigern steht ihnen nicht zu.
Der „böse Buchstabe“ "Z" wie Zorro auf russischen Militärfahrzeugen
Beitrag: Roswitha Engelke
Ukraine-Konflikt
Was bedeutet eigentlich das „Z“ auf russischen Militärfahrzeugen"
Das weiß niemand so recht, ganz genau weiß das nur die Spiegel-Redaktion, denn die weiß bekanntlich immer alles ganz genau.
Das „Z“ in den Farben des Sankt-Georgs-Bandes (hier mit Hashtag Wir lassen Unsere nicht im Stich) ist in der Öffentlichkeit Russlands präsent.
Im Westen gilt das "Z" (wie Zorro) seit langem als Zeichen gegen Unterdrückung und Rechtlosigkeit, für Freiheit und Zusammenhalt, entlehnt aus dem Roman "Zorro", Originaltitel The Curse of Capistrano.
Die Vorlage für die bekannte Zorro-Figur waren wahrscheinlich südamerikanische Unabhängigkeitskämpfer aus der Zeit des Kriegs gegen die spanische Kolonialherrschaft, z. B. Jesús Malverde, Simón Bolívar oder Benito Juárez.
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Das Wort des Tages - Kurzer Mentalitätsgedanke
Die teutanische Mentalität ist vielleicht die eigenartigste der Welt:
Sie sucht für große gesellschaftspolitische Probleme selten eine Lösung sondern immer nur ein Feindbild in der Bevölkerung.
Wurde dieses dann von den eigentlichen Verursachern der Missstände, nämlich Politik und Medien, in den Köpfen der Menschen zementiert, mutiert das Narrativ, egal wie absurd oder fiktiv es eigentlich jedem halbwegs rational denkenden Menschen erscheinen mag, zum alles beherrschenden Momentum im Lande, bis die Politik eine neues Problem gefunden hat, mit dem das berühmte 'Divide et Impera' qua einer vermeintlich neuen Gruppe Schuldiger, die sich nicht dem gerade politisch opportunen Mainstream unterordnen möchte, noch effektiver umzusetzen ist.
(Dadalus Uggla, 2022)