Militäreinsatz

05. August 2021   Themen - Militäreinsatz

Gegen das Vergessen - Killer sind unsterblich

Die Kriegsverbrechen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg waren Verletzungen des Kriegsvölkerrechts von Seiten der Alliierten im Zweiten Weltkrieg, welche sich gegen die Zivilbevölkerung oder gegen Militärs der Achsenmächte richteten.

Während die Kriegsverbrechen der Roten Armee, aber auch der Wehrmacht gut aufgearbeitet wurden, ist dies bei alliierten Kriegsverbrechen in der Zahl der Publikationen und ihrer Stellung in den fachlichen Diskursen ein Randthema geblieben. Auch das Verhalten amerikanischer Soldaten während der Besatzungszeit im besetzten Gebiet zu den ehemaligen Kriegsgegnern, war bisher kaum Gegenstand der Geschichtsforschung.[16][17]

In allen fünf amerikanischen Angriffsdivisionen des D-Days, gab es in den einzelnen Einheiten Befehle, keine Gefangenen zu nehmen. Die Tötungsrate deutscher Kriegsgefangener am Landungsabschnitt der US-Amerikaner lag bei 50 Prozent. „Wenn wir auf den Feind treffen, werden wir ihn töten.

Gefangenenerschießungen

Der Prozess des Übergangs vom formellen Kombattantenstatus in die Gefangenschaft wurde in historischen Aufarbeitungen häufig als Begleiterscheinung an den Rand der Fokussierung gehalten. Streng genommen war das Zeichen der Aufgabe in Form einer weißen Flagge oder erhobene Händen bereits ein vollzogener Übergang in den Status eines Gefangenen, womit ab diesem Moment die Schutzregeln zur Behandlung von Gefangenen eintraten.

Es gibt keine Gesamtanalysen, wie hoch der Anteil an Liquidierungen im Anschluss der Aufgabe war. In allen fünf amerikanischen Angriffsdivisionen des D-Days, gab es in den einzelnen Einheiten Befehle, keine Gefangenen zu nehmen. Die Tötungsrate deutscher Kriegsgefangener am Landungsabschnitt der US-Amerikaner lag bei 50 Prozent.

 

„Wenn wir auf den Feind treffen, werden wir ihn töten. Wenn Ihr Eure Männer gegen den Feind führt und er sich dann ergeben will: Oh nein! Der Bastard soll sterben. Ihr werdet ihn töten. Stecht ihn zwischen die dritte und vierte Rippe. Sagt Euren Leuten das. Wir brauchen diesen Killerinstinkt. Wir werden uns den Ruf von Killern erarbeiten. Und Killer sind unsterblich.“

 

ZDF-Doku: US-Soldaten vergewaltigten in Bayern tausende Frauen

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02. August 2021   Themen - Militäreinsatz

Bedrohlich: Chinas Wirtschaftswachstum


NATO-Gipfel: mehr globale Dominanz, weniger Dialog

MdB Dr. Alexander S. Neu, ordentliches Mitglied im Verteidigungsausschuss des deutschen Bundestages für die Fraktion DIE LINKE.:

"Die Ergebnisse des NATO-Gipfels sind wenig überraschend, dafür umso bedrohlicher für den Frieden in Europa und der Welt", erklärt Alexander S. Neu, Obmann im Verteidigungsausschuss und Osteuropabeauftragter seiner Fraktion, zum Abschluss des heutigen NATO-Gipfels in Brüssel. Neu weiter:

"Während China aufgrund seines wachsenden Einflusses in der Welt zur "systemischen Herausforderung" für die Sicherheit der NATO erklärt wurde, wird Russland auch zukünftig als ernsthafte Bedrohung klassifiziert, wegen der man die Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten der NATO weiter ausbauen müsse.

Dass diese russische Bedrohung vor allem durch die NATO-Osterweiterung und die ständigen militärischen Manöver der NATO an der russischen Grenze überhaupt erst entstanden ist und in Wirklichkeit auch viel weniger groß ist, als von der NATO behauptet, wird dabei gekonnt außer Acht gelassen. Die NATO braucht vielmehr ein gemeinsames Feindbild, um sich selbst und die Durchsetzung ihrer Interessen zu legitimieren. Dieses hat sie in Russland und nun offensichtlich zusätzlich in China gefunden.

Die Sicherheit in Europa und der Welt wird damit aber keinesfalls erhöht. Ganz im Gegenteil wird damit lediglich die Eskalationsspirale noch weiter gedreht und die Gefahr einer ernsthaften militärischen Auseinandersetzung wächst. Darüber hinaus ist es absurd und scheinheilig, Russland in der Abschlusserklärung des NATO-Gipfels vorzuwerfen, es würde gegen die Prinzipien und Werte der Allianz verstoßen.

Da Russland kein Mitglied der NATO ist, ist es ans Völkerrecht aber nicht an die Werte der NATO gebunden. Die Türkei und die USA als NATO-Mitglieder hingegen schon, was sie aber offenbar auch nicht davon abhält regelmäßig gegen ihre eigenen Werte und das Völkerrecht zu verstoßen. Am Ende betreffen die Beschlüsse dieses NATO-Gipfels vor allem auch die Geldbeutel jeder Bürgerin und jeden Bürgers. Denn neben den schon genannten Beschlüssen wurde auch ein mehr an Investitionen aus allen NATO-Ländern beschlossen, um die NATO "fit für die Zukunft" zu machen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat schon signalisiert, dass Deutschland bereit wäre, seinen Beitrag zu leisten. Dies alles sind Gründe, warum die DIE LINKE einen nachhaltigen Kurswechsel in der deutschen und europäischen Außen- und Sicherheitspolitik fordert.

Wir müssen endlich wegkommen vom bedingungslosen transatlantischen Gehorsam und unsere Außen - und Sicherheitspolitik stattdessen auf projektorientierte Kooperation im Rahmen des Völkerrechts ausrichten. Mit der NATO wird das allerdings nicht zu realisieren sein, das ist mit diesem NATO-Gipfel wieder einmal mehr als deutlich geworden. Wir fordern daher die Auflösung dieses Kriegsbündnisses und die Ersetzung durch ein System gegenseitiger kollektiver Sicherheit."

 
02. Juli 2021   Themen - Militäreinsatz

Russlandpolitik: Fehlt Deutschland das "gemeinsame Bedrohungsverständnis"?

Pascal Lottaz – Assistenzprofessor für Neutralitätsforschung,

Analyse eines Betrages des wissenschaftlichen Angestellten der ZMSBw (*), Dr. Timo Graf,  in der "Zeitschrift für Innere Führung der Bundeswehr"

Quelle: Nachdenkseiten

Ein «gemeinsames Bedrohungsverständnis».

Von Pascal Lottaz – Assistenzprofessor für Neutralitätsforschung


In seiner neusten Ausgabe publiziert die Zeitschrift für Innere Führung der Bundeswehr einen Aufruf zur Erhöhung des Bedrohungsgefühls der deutschen Öffentlichkeit durch Russland zum Zwecke der Stärkung der deutschen Bündnistreue mit den NATO-Oststaaten. Dabei bedient sich der Autor verschiedenster Euphemismen, aber auch wissenschaftlicher Untersuchungen zur öffentlichen Meinung, um für eine effektive, anti-russische Kommunikationskampagne zu werben. Zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion scheint der Ruf nach einem russischen Feindbild wieder Konjunktur zu haben.

Die Kriegstreiberei in Deutschland nimmt an Fahrt auf.

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02. August 2021   Themen - Militäreinsatz

US-Kriegsübungen vor der Küste Chinas

Sevim Dagdelen

Deutsche Soldaten haben im Südchinesischen Meer nichts verloren


„Die deutsche Fregatte ‚Bayern‘ hat im Südchinesischen Meer nichts verloren. DIE LINKE lehnt eine Beteiligung deutscher Soldaten an den provokativen US-Kriegsübungen in der Indopazifik-Region und der immer schärfer werdenden Frontstellung gegen China ab“, erklärt Sevim Dagdelen, Obfrau der Fraktion DIE LINKE im Auswärtigen Ausschuss. Dagdelen weiter:

 

„Die Entsendung der Fregatte ‚Bayern‘ ist kein Beitrag zur Stärkung der Sicherheit im Indopazifik, sondern militärisch flankierender Beitrag der US-geführten Konfrontationspolitik gegenüber China. DIE LINKE fordert eine Beendigung der US-Gefolgschaft und Kooperation in den internationalen Beziehungen.

Geradezu unverantwortlich ist das Säbelrasseln von Marine-Inspekteur Kay-Achim Schönbach, der deutsche Soldaten ‚raus aus der Komfortzone‘ führen und auf neue Kriegseinsätze einstimmen will. Wer wie Schönbach einer ‚Refokussierung auf die Fähigkeit und den Willen zum Kampf‘ das Wort redet, ist eine Gefahr für Sicherheit und Frieden und damit eine Fehlbesetzung auf dem Posten des Marine-Chefs.“

30. Juni 2021   Themen - Militäreinsatz

Mali: Bundeswehrsoldaten kämpfen für die ökonomischen Interessen Frankreichs!

Beitrag: Roswitha Engelke

Die Unterstützung der Bundesregierung für eine Truppenerhöhung des MINUSMA-Einsatzes in Mali um weitere 2000 Soldaten ist zu verurteilen.

Anlässlich einer Sondersitzung des Auswärtigen Ausschusses erklärte Sevim Dagdelen, Obfrau der Fraktion DIE LINKE den Plänen der Bundesregierung ein klare Absage:

Dagdelen: "Es ist grob fahrlässig, immer mehr Bundeswehrsoldaten für die ökonomischen Interessen Frankreichs in der Region einsetzen zu wollen. Statt einer Ausweitung des Krieges in Mali und einer Truppenaufstockung braucht es einen sofortigen Abzug der deutschen Soldaten und eine Beendigung dieses verantwortungslosen Einsatzes."

Im Hintergrund dessen steht ein Selbstmordanschlag auf die UN-Mission Minusma am 26.06.2021 in Mali, bei dem zwölf deutsche Soldaten verwundet worden, drei von ihnen schwer. Ein weiterer Blauhelm-Soldat wurde verletzt.

 

 

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