Militäreinsatz
Extremismus von oben
Kommentar Roswitha Engelke
Gauck, Merkel, von der Leyen, Deutschlands erster Triumvirat schreitet zur Tat. Seine Botschaft nach Außen (nicht nur auf der SiKo in München) lautet:
Deutschland muss und wird künftig mehr Verantwortung übernehmen. Verantwortung heißt, mehr Geld muß in die Rüstung fließen und last not least mehr Mensch. Im Gleichschritt marsch. Wie schön, dass die Bundeswehr seit längerem fleißig Ausbildungsplätze anbietet und mit mehr Familienfreundlichkeit wirbt. Papa, Mama und Kind vereint an der Front ... Unter uns Pastorentöchtern, das ist doch wohl Humnaität! Da kann man auf einem Auslandseinsatz mal so richtig zeigen, wie die Bundesregierung die Familie verantwortungsvoll unterstützt.
junge welt, 01.02.2014, Claudia Wangerin
Gauck erklärt den Krieg
Unterstützt sowohl von Rüstungsfirmen wie Europas führendem Panzerhersteller Krauss-Maffei Wegmann als auch von der Bundesregierung findet an diesem Wochenende die 50. »Münchner Sicherheitskonferenz« im Luxushotel Bayerischer Hof statt. Die polizeiliche »Sicherheitszone« rund um den Tagungsort dürfen normale Passanten nicht betreten.
Die Konferenz eröffnete am Freitag Bundespräsident Joachim Gauck. Der forderte von Deutschland mehr »Engagement« in der Welt. Die Bundesrepublik solle sich »früher, entschiedener und substantieller einbringen«. Jahrzehntelang habe die Politik mit dem Hinweis auf die »historische Schuld« die eigene, vor allem militärische »Zurückhaltung« begründet. Jetzt sei aber wieder eine »aktivere Rolle nötig«. Weiterlesen
20. bundesweiter und internationaler Friedensratschlag 2013
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ (George Santayana, 1905)
Im kommenden Jahr jährt sich zum 100sten Mal der Beginn des Ersten Weltkriegs - Anlass für uns, das Jahrhundert der Katastrophen und Extreme zu besichtigen, historische Kontinuitäten und Umbrüche zu analysieren und die Perspektiven der Menschheit im 21. Jahrhundert aus friedenspolitischer Sicht zu diskutieren. Dabei geraten neben der Historie die dramatischen Geschehnisse der Gegen-wart und die alarmierenden Zukunfts-Trends in den Blick. Der Klimawandel, der Raubbau an den endlichen Ressourcen, die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich, die unmenschliche Bekämpfung von Flüchtlingen, die Ausspähung der Bevölkerung durch in- und ausländische Geheimdienste und die Perfektionierung der Militärapparate (z.B. Drohnen) sind nur einige Beispiele. Friedenswissenschaft und Friedensbewegung brauchen darauf Antworten.
20. bundesweiter und internationaler Friedensratschlag 2013 in Kassel
Wann: Sa/So, 7. und 8. Dezember
Wo: Universität Kassel, Wilhelmshöher Allee 73
Unkostenbeitrag: 35,00 EUR bzw. 15,00 EUR (ermäßigt).
Beim Tagungsbüro zu entrichten.
Informationen:
AG Friedensforschung, Germaniastr. 14, 34119 Kassel; Tel. 0561/93717975 (oder -93717974)
E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.ag-friedensforschung.de
Giftgas made in Germany
Ein Beitrag von Joachim Augustin
Das deutsche Firmen gerne mitverdienen, wenn irgendwo auf der Welt ein bewaffneter Konflikt seine blutige Ernte einfährt, ist hinlänglich bekannt. Auch das sie sich dabei die riesigen Gewinne mit den anderen großen Waffenlieferanten teilen müssen, weiß auch jeder.
Nun musste heute die Regierung auf eine kleine Anfrage der LINKS-Fraktion bekennen, dass die chemischen Grundstoffe zur Herstellung des Nervengases Sarin (und auch zur Herstellung des fast gleichen Soman) aus dem schönen Deutschland geliefert wurden.
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LISA-Frauen protestieren gegen Bw-Werbung
Unsere Kinder kriegt ihr nicht!
Unter diesem Motto protestierte die Lisa NRW gegen die Werbung der Bundeswehr um Nachwuchs. Die Lisa Frauen besetzten kurzerhand den in der Dortmunder Innenstadt geparkten Bundeswehr Truck und wiesen mit großen Transparenten darauf hin, dass ein Job bei der Armee kein Beruf wie jeder andere ist, sondern hier Menschen dazu ausgebildet werden Kriege zu führen.
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01.09.2013 Antikriegstag
Nein zum Krieg
Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Durch Kriege werden Menschen getötet, aber auch ihre Umwelt und Lebensräume zerstört.
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