Wirtschaft
CrowdStrike Crash: Börsenaktivitäten lassen Vorwissen vermuten
Quelle: tkp Blog für Science und Politik, 24. Juli 2024
Es gab zuletzt einige interessante Zufalle in den USA. Zuerst das um Millimeter fehlgeschlagene Mordattentat auf Ex-Präsident Donald Trump. Am 19. Juli kam es dann vor allem im politischen Westen und einigen anderen Ländern zu einem weitverbreiteten Ausfall von Windows Computern durch einen Fehler bei einem Update der Security-Software von CrowdStrike. Es scheint aber Vorwissen gegeben zu haben.
Jemand wusste möglicherweise bereits am 17. Juli, dass die CrowdStrike-Aktie abstürzen würde, also investierte er massiv in Verkaufsoptionen (Put-Optinen) auf die Aktie, was bedeutet, dass er die Aktie zu dem Preis verkaufen konnte, bevor sie abstürzte.
On Wednesday, July 17, 2024, an unusually large block of put contracts for CrowdStrike was purchased, valued at approximately $2.3 million, just 2 days before the outage that… pic.twitter.com/rNtzIPVDwu
— Champagne Joshi (@JoshWalkos) July 22, 2024
Diese Kontrakte hatten einen Ausübungspreis von 370 $ pro Aktie und sollten in 184 Tagen (am 17. Januar 2025) auslaufen. Die für diesen Handel aufgewendete Prämie lag 7,22 Sigma über dem Mittelwert, womit er im 100. Dieses Sigma-Niveau deutet auf ein außergewöhnlich seltenes Ereignis hin
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„Umschuldung“ für die Ukraine – das große Geldverdienen kann beginnen
Quelle: NachDenkSeiten, von Jens Berger
Private Gläubiger wie BlackRock und Co. haben sich mit der Ukraine auf einen Schuldenschnitt geeinigt.
Alte Staatsanleihen im Nennwert von rund 20 Milliarden US-Dollar, für die im August Zinszahlungen fällig gewesen wären, werden nun in neue Papiere umgewandelt, die nicht vor 2027 bedient werden müssen. Dafür nehmen sie offiziell einen Verlust von 37 Prozent in Kauf. Was sich wie ein schlechtes Geschäft anhört, ist jedoch eine Wette auf die Zukunft mit Potential. Sobald der Krieg vorbei ist, beginnt der große Wiederaufbau und da wollen die Finanzkonzerne natürlich dabei sein, zumal dann die G7-Staaten, darunter Deutschland, indirekt als Bürgen für neue Schulden der Ukraine einspringen. Die Zeche zahlt am Ende der Steuerzahler, die Gewinne fließen an die Finanzkonzerne im Westen und die Ukraine wird ihre ersehnte „Freiheit“ gegen eine Schuldknechtschaft eintauschen. Von Jens Berger.
41 Prozent mehr Firmenpleiten in Deutschland: Was sagen Habeck und Kanzler Scholz dazu?
Eine arrogante von Sanktionen und Vorurteilen bestimmte EU-Politik und ein an Deutschland dessinteressierter Wirtschaftsminister sorgen für Chaos im Land. Hinzu kommen die Krisen der vergangenen vier Jahre - Pandemie, der Krieg in der Ukraine und der Nahost-Konflikt - die in Deutschland zu wirtschaftlichen Ausfällen von insgesamt rund 545 Milliarden Euro geführt haben.
"41 Prozent mehr Firmenpleiten in Deutschland: Was sagen Habeck und Kanzler Scholz dazu?"
Quelle: NachDenkSeiten, Bundespressekonferenz, von Florian Warweg
Laut einer Analyse der Restrukturierungsberatung Falkensteg im Auftrag des Handelsblatts gab es im ersten Halbjahr dieses Jahres 41 Prozent mehr Insolvenzen bei mittleren und größeren Unternehmen als im Vorjahr. Das ist signifikant mehr, als zuvor von Wirtschaftsexperten prognostiziert worden war. Unter den insolventen Unternehmen finden sich bekannte Unternehmen wie der Reiseveranstalter FTI, die Warenhauskette Galeria und das Modeunternehmen Esprit. Die NachDenkSeiten wollten vor diesem Hintergrund wissen, wie Wirtschaftsminister Robert Habeck und Kanzler Olaf Scholz diesen besorgniserregenden Trend erklären. Von Florian Warweg.
Insgesamt meldeten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 162 mittlere und größere Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens zehn Millionen Euro ihre Insolvenz an – ein Plus von 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
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Wahl von Frau von der Leyen ist ein schwerer Fehler
Von Sahra Wagenknecht, 18.07.2024
Heute hat das Europäische Parlament die bisherige EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gegen die Stimmen der BSW-Abgeordneten für eine zweite Amtszeit gewählt. Wir halten das für einen schweren Fehler, der Europa in den kommenden fünf Jahren weiter auf die Rutschbahn nach unten schicken wird.
Europa bräuchte frischen Wind statt Berater- und Impfstoff-Filz. Die Wahl zeigt, dass die Brüsseler Bürokraten Lichtjahre vom Normalbürger entfernt sind. Dass die alte und neue Kommissionspräsidentin den Rüstungswettlauf auf europäischem Boden weiter forcieren will, ist brandgefährlich. Mit der Unterstützung für den Endlos-Krieg in der Ukraine und der Kritiklosigkeit gegenüber dem schrecklichen Krieg in Gaza hat die EU die Idee eines Friedensprojekts endgültig begraben.
Eine Axt am Wohlstand der Menschen - insbesondere in Deutschlands - ist von der Leyens sogenannter Green Deal, der dem Klima nichts nützt, sondern nur Bürokratie schafft und Lobbyinteressen bedient.
Wir fordern Frau von der Leyen auf, dass Verbrenner-Verbot umgehend rückgängig zu machen.
Parteien, die ihre Seele verlieren, verlieren auch Wähler Gewählt – und nun?
Ein Erstwähler erzählte jüngst, warum er als Aktivist von „Fridays for Future“ sein Kreuz nicht bei den Grünen gesetzt hat. Die hätten doch ihre Seele verloren. Das Wahldebakel der grünen Partei hat die Abwanderung gerade vieler junger Wähler zum Ausrufezeichen. Das Argument saß. Parteien, die ihre Seele verlieren, verlieren auch Wähler. Nicht immer sofort, aber wenn die Abkehr einer Führungsequipe vom Basiskonsens der Partei eklatant wird, sammelt sich in den Urnen die Quittung. Das heutige Machtkartell der Grünen opferte alle Friedensbestrebungen, die zu Zeiten der Altvorderen um Petra Kelly, Gert Bastian oder Antje Vollmer prägend waren, in ideologischer Verblendung einem fast schon rasenden Bellizismus. Das wirtschafts- und außenpolitische Erscheinungsbild der Grünen ist katastrophal.
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