Allgemein
Neuer deutscher Imperialismus? - Zeitenwende bei SPD und Grünen
Eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Clubs Hannover und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen.
Veranstaltungsort
Grundlage für unsere Diskussion sind diesmal die Texte "Deutschland soll führen" von Jürgen Wagner (junge welt v. 18.4.23) und "Imperialismus jetzt gendersensibel" von Yola Kipcak (Konkret 4/23)..
Wer sind wir?
Eine Gruppe von Leuten unterschiedlichen Alters und politischer Herkunft, die im Rahmen des Rosa-Luxemburg-Club in Hannover diesen Lesekreis gestalten.
Was wollen wir machen?
Wir wollen bei unseren monatlichen Treffen über Texte diskutieren. Das können einzelne Kapitel aus Büchern oder andere Texte sein, die durch ein kurzes Einleitungsreferat vor- und zur Diskussion gestellt werden. Die Texte werden vorher zugänglich gemacht.
Ansprechpartner: Dr. Ulrich Wolf | Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Quo vadis Israel?
Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung
Seit Monaten demonstrieren Woche für Woche hunderttausende Israelis. Ein breites Bündnis hat sich gegen eine „Justizreform“ zusammengefunden, mit der Netanjahu und seine teils extrem rechten Verbündeten die Kompetenzen des Obersten Gerichtshofs beschneiden wollen. Viele sprechen angesichts der drohenden Demontage der Demokratie, von Rechtsstaatlichkeit und Grundrechten von einem „Staatsstreich“.
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Die Ampel: Der Tag der Arbeit und andere Tiefschläge
"Schlecht gelaunte" Bürger? Kanzler Scholz kassiert Buhrufe bei 1.-Mai-Auftritt in Koblenz
Am Tag der Arbeit warb der Bundeskanzler auf einer Veranstaltung des Deutschen Gewerkschaftsbunds für Zuversicht angesichts des klimaneutralen Umbaus der deutschen Wirtschaft. Von den Gewerkschaftern gab es höflichen Applaus, von wütenden Bürgern hingegen ein Pfeifkonzert und Buhrufe. Weiterlesen
"Lügner! Hau ab!" – Habeck besucht eigenen Wahlkreis
Anti-Kriegsdemo in Warschau – Auch gegen die "Banderaisierung Polens"
Zum 1. Mai fand in Warschau eine Demo gegen Polens Teilnahme am Krieg in der Ukraine statt. Aber die politischen Positionen der Teilnehmer dieses Friedensmarsches gehen tiefer – ein frischer Wind zur üblichen überparteilichen Russophobie des polnischen Establishments.
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on Elem Chintsky
An manchen Orten wurde der 1. Mai 2023 in Polen auf eine unerwartete Weise begangen. Um 12:00 Uhr Mittagszeit begann in Warschau eine Demonstration mit dem Motto: "Das ist nicht unser Krieg!" Die Polnische Anti-Kriegsbewegung (auf Polnisch: Polski Ruch Antywojenny – PRA) organisierte die Straßenveranstaltung. Sie war bei der Warschauer Stadtverwaltung angemeldet und von den Behörden genehmigt worden. Der Marsch startete am Traugutt-Kreuz in der Sanguszki-Straße und endete an der Zygmunt-Säule, auf dem berühmten Schlossplatz. Geschätzt anhand der Fotos, die die Organisatoren in den sozialen Medien geteilt haben, waren es wohl mehrere hundert Teilnehmer.
von Elem Chintsky
An manchen Orten wurde der 1. Mai 2023 in Polen auf eine unerwartete Weise begangen. Um 12:00 Uhr Mittagszeit begann in Warschau eine Demonstration mit dem Motto: "Das ist nicht unser Krieg!" Die Polnische Anti-Kriegsbewegung (auf Polnisch: Polski Ruch Antywojenny – PRA) organisierte die Straßenveranstaltung. Sie war bei der Warschauer Stadtverwaltung angemeldet und von den Behörden genehmigt worden. Der Marsch startete am Traugutt-Kreuz in der Sanguszki-Straße und endete an der Zygmunt-Säule, auf dem berühmten Schlossplatz. Geschätzt anhand der Fotos, die die Organisatoren in den sozialen Medien geteilt haben, waren es wohl mehrere hundert Teilnehmer.
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Wollen sich die Palästinenser*innen an den israelischen Antiregierungsprotesten beteiligen?

Anti-Regierungs-Protest in Jerusalem, Februar 2023. Foto: wikicommons
Quelle: Rosa-Luxemburg-Stiftung Israel
Trotz der drohenden Gefahr sind sich in Israel lebende Palästinenser*innen uneinig darüber, wie sie zu einer Bewegung stehen, die überwiegend ein Zurück zum liberalzionistischen Status Quo herbeisehnt.ie palästinensisch-arabische Öffentlichkeit in Israel hat gemischte und vielschichtige Gefühle, was die Massenproteste gegen die geplante Justizreform der ultrarechten Regierung angeht. Einerseits lösen die hartnäckigen Proteste, bei denen hunderttausende israelische Juden und Jüdinnen Woche für Woche hartnäckig öffentliche Plätze und Straßen füllen, Wertschätzung, Nachdenken und sogar ein Quäntchen Neid aus. Andererseits ist es für Palästinenser*innen unangenehm mitanzusehen, wie etwas, das einem nationalistischen Flaggenumzug gleicht, das Land überrollt. Natürlich ist die gegenwärtige Bewegung nicht mit dem jährlichen, von gewaltvollen Zusammenstößen begleiteten Umzug am Jerusalemtag zu vergleichen. Dennoch ist es für palästinensische Bürger*innen schwierig, sich dem zionistischen Tsunami anzuschließen, der nach den vergangenen Tagen Israels ruft. Schwierig, aber nicht unmöglich.


