Allgemein
Gesinnungschnüffelei (?)
Quelle: Rationalgalerie
Autor: Dr. Diether Dehm
Datum: 25. Dezember 2019
Roland Jahn, „Stasibeauftragter“, forderte im Radio und dort als „DDR-Oppositioneller“ betitelt, einstmals an sogenannten MfS-Hochschulen promovierte Doktortitel nachträglich mit dem Schriftzusatz „Stasi“ zu delegitimieren.
Zur Weihnacht 30 Jahre nach der Wende sieht der Chef der allmählich ins Bundesarchiv bröselnden Stasi-Behörde einen neuen Geschäftsbereich für Steuergelder, Gesinnungsschnüffelei und womöglich für hauptamtlich-akademische Neu-Einstellungen nachträglicher „Doktorväter“ (wofür sich ja sicher Fachkräfte wie Hubertus Knabe anböten).
Roland Jahn ist u.a. zu jung, selbst erlebt zu haben, wie Doktoren, die über Rassenfragen, über Ausrottung von GewerkschafterInnen und anderen Linken oder über Kapitalrenditen von Faschismus und Weltkrieg vor 1945 promoviert hatten, in den Sechzigern als Lehrer auf meine Generation losgelassen wurden; (womit auch viele jüngere Menschen in West und Ost in die Nähe des DDR-Sozialismus gebracht und gerückt wurden.)
Die Idee jedenfalls, Faschisten ihre Doktortitel abzuerkennen oder nachträglich mit „summa cum Nazi-laude“ zu versehen, hat von Jahn noch nie jemand vernommen.
Auch nie, daß bei saudischen, türkischen, chilenischen o.ä. Doctores, die pro-movierend Kurdenmorde, Gewerkschaftsverbote, Attentate, öffentliche Kreuzigungen (also die Sharia) oder Ähnliches „wissenschaftlich begleitet“ hatten, während deutscher Fernseh-Auftritte zumindest Banderolen wie „Menschenschlächter“ eingeblendet werden könnten.
Sollte da nicht eher solchen regierungsamtlichen Exekutoren deutschen Untertanengeists, wie Jahn, das schöne Wort „Oppositioneller“ nachträglich aberkannt werden?
Die Linke Helmstedt wünscht allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes, vor allem friedliches, neues Jahr
Foto privat: Goslar, Altstadt
Weinachtsgrüße aus dem Bundestag
Sevim Dagdelen: Bundesregierung muss sich für das Leben von Julian Assange einsetzen
Bereits am 25.11.2019 erklärte Sevim Dagdelen, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion Die Linke:
„Die Bundesregierung muss jetzt die Initiative ergreifen, um das Leben des WikiLeaks-Gründers Julian Assange zu retten. Will die Bundesregierung ihre Orientierung auf eine wertebasierte Außenpolitik ernst nehmen, ist Außenminister Heiko Maas gefordert,sich gegenüber der britischen Regierung für die rasche Verlegung von Julian Assange in ein Krankenhaus einzusetzen“, erklärt Sevim Dagdelen, für die Fraktion DIE LINKE Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages, anlässlich des Briefes von über 60 Ärzten an die britische Regierung mit der Forderung, Julian Assange aus dem Hochsicherheitsgefängnis in Belmarsh in eine Universitätsklinik zu verlegen, da sonst dessen Leben in Gefahr sei. Dagdelen weiter:
„Es ist eine Schande für die gesamte westliche Welt, dass Julian Assange in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis offenbar zu Tode gequält werden soll. Nicht diejenigen, die Kriegsverbrechen publik machen, sondern diejenigen, die Kriegsverbrechen begehen oder vertuschen, gehören hinter Gitter.“
Auch Sigmar Gabriel, der frühere SPD-Vorsitzende und Bundesaußenminister, machte am Dienstagnachmittag, 17.12.2919, auf Twitter deutlich, dass der australische Whistleblower Julian Assange in seiner Haft im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London gefoltert werde. Zu dieser Auffassung sei er nach einem Gespräch mit dem UN-Sonderberichterstatters über Folter, Nils Melzer, gelangt. Gabriel schrieb:
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Termine 2020
10. Januar 2020, Politischer Jahresauftakt, Berlin
12. Januar 2020, Zu Rosa und Karl, Berlin, Gedenkstätte der Sozialisten
18. und 19. Januar 2020, Regionalkonferenzen zur Strategiedebatte, Leipzig, Güstrow, Ulm
25. und 26. Januar 2020, Sitzung des Parteivorstandes, Berlin
1. und 2. Februar 2020, Landesparteitag Baden-Württemberg, Möhringen
8. Februar 2020, Regionalkonferenz zur Strategiedebatte, Frankfurt am Main
15. Februar 2020, Landesparteitag Niedersachsen
22. und 23. Februar 2020, Landesparteitag Brandenburg, Templin
23. Februar 2020, Wahlen in Hamburg
24. Februar 2020, Sitzung des Parteivorstandes, Berlin
29. Februar bis 1. März 2020, Strategiekonferenz, Kassel | mehr
6. März 2020, Verleihung des Clara-Zetkin-Frauenpreises, Berlin | mehr
Die USA, das Mekka der Gattung Gutmensch ...
Neue WikiLeaks-Dokumente entlarven Lügen über die Chemiewaffenangriffe in Syrien von 2018
Von Niles Niemuth
17. Dezember 2019
Am Samstag hat WikiLeaks Dokumente veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass es innerhalb der weltweit tätigen Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) beträchtliche Unstimmigkeiten wegen der Manipulation eines öffentlichen Berichts über den angeblichen Chemiewaffenangriff im syrischen Duma am 7. April 2018 gibt. Offiziell wurden bei diesem Angriff 49 Menschen getötet und bis zu 650 verwundet.
Die jüngsten Enthüllungen machen deutlich, dass die von den USA in die Wege geleitete Regimewechsel-Operation in Syrien, die 2011 begann, auf einer Ansammlung von Lügen basiert.
Eine Woche später hatten die Trump-Regierung und ihre europäischen Verbündeten Videos, auf denen angebliche Opfer des Angriffs nach Luft schnappen und aus dem Mund schäumen, als Rechtfertigung für Raketenangriffe auf Syrien benutzt. Der US-Angriff war eine Kriegshandlung und hätte einen umfassenderen Konflikt mit Russland und dem Iran auslösen können. Beide Länder haben Streitkräfte im Land stationiert, um die Assad-Regierung in dem seit acht Jahren andauernden, von der CIA geschürten Krieg zum Regimewechsel zu unterstützen.
Die Trump-Regierung versuchte nicht, die Vorwürfe gegen Assad von einer unabhängigen Quelle bestätigen zu lassen, bevor sie ihre Militärschläge startete. Dennoch wurden der Bericht der OPCW und die angeblich objektive Haltung der Organisation noch Monate später als Rechtfertigung für den Angriff benutzt.
Nun hat WikiLeaks jedoch eine Reihe von internen Dokumenten der OPCW veröffentlicht, über die der Kolumnist Peter Hitchens in der Daily Mail berichtete. Sie zeigen, dass Mitglieder der Untersuchungsmission der OPCW (FFM) in Duma ernsthafte Bedenken geäußert haben, weil Beweise im endgültigen Bericht ausgelassen wurden, um Assad zu belasten.
Die USA und ihre europäischen Verbündeten haben einen Krieg angezettelt, der 570.000 Todesopfer gefordert und mehr als 12 Millionen Menschen zur Flucht gezwungen hat. Als Stellvertreter dienten ihnen islamistische Terrorgruppen, darunter al-Qaida und ihre Ableger, die als „gemäßigte Rebellen“ dargestellt wurden. Das Ziel des jahrelangen Gemetzels war der Sturz von Assad und die Einsetzung eines gefügigen westlichen Marionettenregimes, um den Einfluss des Iran und Russlands im ölreichen Nahen Osten zu neutralisieren. Um westliche Militäraktionen und Forderungen nach dem Sturz von Assad zu rechtfertigen, wurde immer wieder behauptet, das syrische Militär würde Chemiewaffen und „Fassbomben“ einsetzen.
Am 14. März 2019 sandte ein Mitglied der FFM, die nach Duma geschickt wurde, um die beiden