Vor Ort
Video - Ukrainischer Botschafter Melnyk leugnet Holocaust: Bandera ist kein Massenmörder - der Zweck heiligt die Mittel
Beitrag: Roswitha Engelke
Nachtrag am 09.07.2022 19.00 Uhr
Um den Skandal um den ukrainischen Botschafter in Deutschland, Melnyck, zu kaschieren holt Selenskyj im Rahmen einer konzertierten Aktion jetzt auch aus Indien, Ungarn, Tschechien und Norwegen seine Botschafter zurück in die Ukraine. Melnyck hatte die Ermordung von 800.00 Juden und 100.000 polnischen Zivilisten durch das Bandera-Regime zuerst verleugnet, dann bagatellisiert. Das ist eine Schande!
Dem Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung scheint diese häßliche Angelegenheit völlig entgangen zu sein. Mußte er die allerorts bekannte Bandera-Verehrung Melnyks, der immerhin die Ukraine in Deutschland vertritt, nicht mindestens verurteilen? Ist die Einrichtung seiner Dienststelle einzig und allein dem "pro forma" geschuldet?
Interview von Tilo Jung mit Botschafter Melnyck
Zu Beginn des Interviews erklärte Botschafter Melnyk, dass er hier (in Deutschland?/im Studio?) nur die Interessen seines Staates, seiner Regierung und seines Volkes vertritt, bzw. vertreten darf, er sei hier nur ein Instrument. Ergo ist alles was aussagt im Interesse seines Staates, seiner Regierung, seines Volkes. -
Melnyk behauptet im Interview mit dem Journalisten Tilo Jung, Bandera sei kein Massenmörder von Juden und Polen. Dafür gebe es keine Belege. Was Tilo Jung an Hand eines historische belegten Beschlusses von Bandera widerlegte. (Video)
Melnyk windet sich sofort mit der Behauptung heraus, dass für Freiheitskämpfer wie Bandera Sonderrechte gelten, nach dem Motto "der Zweck heiligt die Mittel". Ein Kollaborieren mit dem Hitler-Deutschland diente letztendlich der Unabhängigkeit der Ukraine. 800.000 ermordete Juden und 100.000 ermordete polnische Zivilisten liegen da schon mal drin? Das Interview offenbart, dass Melnyk Schuld je nach Gusto relativiert oder verschärft. Meines Erachtens sind die Aussagen des ukrainischen Botschafters eine Verzerrung der historischen Tatsachen, eine Verharmlosung des Holocausts und eine Missachtung derer, die von Bandera und seinen Leuten erniedrigt und ermordet wurden.
Historie
(Wiki) 1934 wurde Bandera wegen der Ermordung des polnischen Innenministers Bronisław Pieracki verurteilt, kam jedoch nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges frei. Er arbeitete mit der deutschen Wehrmacht zusammen und seine Milizen übernahmen nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Lemberg teilweise die Polizeigewalt. Sie bereiteten unter anderem Verhaftungen und Massenerschießungen vor
Frage: Wie steht der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, zu der Relativierung des Holocausts durch Melnyk und wie steht er zu der auffälligen Gleichgültigkeit des Kanzlers in dieser äußerst diffizilen Angelegenheit.
Der Abschnitt "Bandera" ist zu finden unter 1:44:11
Klaus Ernst (DIE LINKE.), fordert Gespräche mit Russland über gesicherte Gaslieferungen u. eine Inbetriebnahme von Nord-Stream 2
Quelle: Handelsblatt
Der Energieexperte der Linken, Klaus Ernst, fordert Gespräche mit Russland über gesicherte Gaslieferungen sowie eine Inbetriebnahme der Pipeline Nord Stream 2. und erntet damit Widerspruch in der eigenen Partei. Ernst erklärte, es sei angesichts der in Deutschland stark steigenden Preise unmoralisch, die Sanktionen gegen Russland wie gehabt aufrechtzuerhalten.
Zoom-Meeting: Nach dem Bundesparteitag - Wohin driftet DIE LINKE.?
Quo vadis?
Liebe Antikapitalist*innen und Interessierte,
die AKL lädt ein zu einer Zoom-Veranstaltung nach dem Bundesparteitag in Erfurt um gemeinsam den Ablauf und die Ergebnisse des Parteitages zu diskutieren und zu bewerten.
Wir werden die Diskussion in drei Themenblöcke mit jeweils kurzen Inputs
unterteilen:
1. Bleibt die LINKE Friedenspartei?
2. #LinkeMeToo unzureichend aufgearbeitet!
3. DIE LINKE nach dem Parteitag weiter in der Krise!
Die größte politische Gemeinsamkeit in der LINKEN ist gegenwärtig offenbar, dass die Partei sich in der tiefsten Krise ihrer kurzen Geschichte befindet. Allerdings gibt es für die Ursachen der Krise nur unzureichende Antworten und der Parteitag hat eher mit einem "Weiter So"
geantwortet, Es wurde ein Weg beschritten mit noch mehr Anpassung an die Anforderungen des bürgerlichen Politikbetriebes, weniger Kritik an der NATO und Kriegen in aller Welt, Ballast abwerfen für Regierungsbündnisse und keine radikale Kritik an den Eigentumsverhältnissen und den Ursachen der Klimakatastrophe! Das Ziel umfassender gesellschaftlicher Veränderungen, das Ziel des Sozialismus hat die Partei aus den Augen verloren.
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Viva la libertad - wieso schaffen es lateinamerikanische Staatsoberhäupter, sich stärker von den USA zu emanzipieren als ihre europäischen Kollegen?
Quelle: NachDenkSeiten
Kampagne mit Potenzial? Mexikos Präsident ruft zum Abbau der Freiheitsstatue in New York wegen Auslieferung von Assange auf
Jeden Tag um 8 Uhr morgens hält Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador, von seinen Anhängern AMLO genannt, eine Pressekonferenz.
Zum 4. Juli, dem Nationalfeiertag der USA, präsentierte er einen Vorschlag, der es in sich hat. Sollte der WikiLeaks-Gründer und Journalist Julian Assange tatsächlich an die USA ausgeliefert und dort verurteilt werden, dann würde er höchstpersönlich eine Kampagne starten mit dem Ziel, die Freiheitsstatue in New York abzubauen, denn die USA seien definitiv kein Symbol für Freiheit mehr. Wieso schaffen es lateinamerikanische Staatsoberhäupter, sich stärker von den USA zu emanzipieren als ihre europäischen Kollegen? Von Florian Warweg.
„Ich rufe die USA auf, Assange zu begnadigen. Wenn sie das nicht machen, werden sie auf ewig beschmutzt bleiben. Und wir müssen schon jetzt mit der Kampagne beginnen, dass, wenn sie Assange in die Vereinigten Staaten bringen und dort verurteilen, wir die Kampagne starten, dass die von den Franzosen überreichte Freiheitsstatue, die in New York steht, abgebaut wird. Denn sie (die USA) sind schon längst nicht mehr Symbol der Freiheit.“
Lissitschansk ist befreit
Quelle: Weltwxpress
Ukrainische Armee gibt Stadt Lyssytschansk im Osten auf
19.06 Uhr: Nach wochenlangen Kämpfen haben die ukrainischen Truppen die Verteidigung der strategisch wichtigen Stadt Lyssytschansk in der Ostukraine aufgegeben.
Lissitschansk, VR Lugansk (Weltexpress). Die Stadt Lissitschansk, auch Lyssytschansk geschrieben, die zur Volksrepublik (VR) Lugansk gehört, wurde im Anschluß an den faschistischen Putsch der VSA im Februar 2014 in der Ukraine, angegriffen, erobert und besetzt.
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