Quelle: Russische Botschaft
Vor Ort
01. Mai 2022
Aktuell
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Vor Ort
Russland hofft auf Vernunft
Was genau ist Vernunft?
Vernunft bezeichnet in der modernen Verwendung ein durch Denken bestimmtes geistiges menschliches Vermögen zur Erkenntnis. (Roswitha Engelke)
Quelle: Russische Botschaft Berlin
"In Moskau betrachtet man Berlin nach wie vor als einen wichtigen internationalen Akteur und bleibt nach wie vor offen für den gegenseitigen Dialog, der allerdings fair und gegenseitig respektvoll sein sollte. Wir wissen, dass es auch in Deutschland viele Menschen gibt, die an der Entwicklung der Beziehungen auf Basis der Prinzipien der Gleichberechtigung und Rücksichtnahme auf die Interessen voneinander interessiert sind. Ich meine bekannte deutsche Politiker, Parlamentarier, Vertreter der Geschäfts- und Expertenkreise. Viele von ihnen sind mit uns einverstanden, dass die Sanktionspolitik total gescheitert ist und – mehr noch – ihren eigenen Initiatoren wesentlich schadet. Ich rechne damit, dass eine gesunde Vernunft die Oberhand gewinnen wird, wie auch die Kräfte, die ihre nationalen Interessen über ideologisierte Schemata und „Blockdisziplin“ im Geiste des Kalten Kriegs stellen."
Aus der Ansprache des Außenministers Russlands, Sergej Lawrow, an die Organisatoren und Teilnehmer des Forums "Potsdamer Begegnungen".
01. Mai 2022
Aktuell
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Vor Ort
Kranzniederlegung in der Gedenkstätte „Todesmarsch im Belower Wald“ am 29. April 2022
Am 29. April 2022 legten die Mitarbeiter der Russischen Botschaft in Deutschland Kränze an der Gedenkstätte „Todesmarsch im Belower Wald“ (Brandenburg) nieder. Im April 1945 lagerten Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen auf dem Todesmarsch im Belower Wald. Über 30.000 Gefangene sollten an die Ostsee transportiert und mit Lastkähnen auf hohe See gebracht werden, wo sie versenkt werden sollten. Diejenigen, die während des Marsches zurückblieben und zu erschöpft waren, wurden erschossen. So wurden im Wald bei Below in Mecklenburg mehrere hundert Gefangene erschossen. Die geplante Massenvernichtung der Häftlinge wurde jedoch verhindert: Sie wurden Anfang Mai 1945 von sowjetischen Truppen befreit.
29. April 2022
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Vor Ort
Diese Rede hätte vom Bundeskanzler kommen müssen
Gegen eine Eskalation des Krieges in der Ukraine zu sein, ist auch dann richtig, wenn die AfD dies ausspricht. Um eine Demokratie ist es schlecht bestellt, wenn Abgeordnete nicht mehr nach ihrem Gewissen sondern wie Bonzen nach Parteizdisziplin entscheiden müssen. (Roswitha Engelke)
Quelle: NachDenkSeiten
Dese Rede hätten wir gern vom Bundeskanzler gehört
30. April 2022
Aktuell
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Vor Ort
Warum ist Mariupol dem Westen so wichtig? Was befindet sich unter Asowstal?
Quelle: Antispiegel, Thomas Röper
Ich habe schon mehrmals berichtet, dass in Russland darüber spekuliert wird, wer oder was sich in den Katakomben unter dem Stahlwerk Asowstal in Mariupol befinden könnte. Es muss etwas sehr wichtiges sein, was den medialen und politischen Hype um das Stahlwerk begründet. Warum das so ist und wie sehr der Westen sich bemüht, dass dieses Etwas (oder dieser Jemand) nicht in die Hände der Russen fällt, will ich hier wegen des anhaltenden Hypes in den westlichen Medien noch einmal erklären.
Die Lage in Mariupol
Ich war vor knapp zehn Tagen selbst in Mariupol, damals hatten die Russen die Stadt bereits weitgehend befreit, wie es die Einwohner bezeichnen. Es gab zwar noch Kämpfe in der Innenstadt und einzelne Nester der Asow-Kämpfer in Wohngebieten, aber der Großteil der Stadt war soweit frei von Kampfhandlungen, dass wir Journalisten uns dort recht frei bewegen konnten.
Inzwischen sind die Kämpfe in der Stadt vorbei und auch die ukrainischen Kämpfer in dem Industriegebiet Illijtsch haben sich ergeben. Nur unter dem gigantischen Stahlwerk Asowstal verschanzen sich noch mindestens 1.000 Kämpfer des neonazistischen Asow-Bataillons. Sie sind komplett eingeschlossen und Präsident Putin hat der russischen Armee die Erstürmung des Geländes untersagt, weil bei den Kämpfen in den unterirdischen Katakomben, die sich auf mindestens vier unterirdische bunkerartige Stockwerke unter dem Stahlwerk erstrecken, zu viele russische Soldaten sterben würden. Die russische Strategie lautet nun, die dort verbliebenen Reste der ukrainischen Kämpfer auszuhungern.
Die Situation in Mariupol ist also ein wenig anders, als es die westlichen Medien es darstellen. In den westlichen Medien ist die Rede von einer belagerten Stadt, aus der Zivilisten nur über humanitäre Korridore fliehen könnten, was Russland aber angeblich nicht zulässt. Das ist Unsinn, wie ein Blick auf Karten zeigt, die westliche Medien selbst veröffentlichen. Mariupol ist eingenommen und zu den nächstgelegenen ukrainischen Stellungen sind es hundert oder mehr Kilometer.
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26. April 2022
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Vor Ort
Stiftungsmitglieder der deutschen KZ-Gedenkstätten laden Befreier aus
Die Arroganz, die hinter dieser Entscheidung steht, ist unfassbar. Unter dem Aspekt der Wahrhaftigkeit betrachtet hat diese Entscheidung jedoch auch etwas Gutes: Der russischen Delegation bleibt es erspart, unter einem Haufen von Heuchlern der Opfer der NAZI-Herrschaft und ihrer Befreier zu gedenken. (Roswitha Engelke)
Quelle: Russische Botschaft
Bei der russischen Botschaft in Deutschland sind Mitteilungen deutscher Stiftungen eingegangen, die Gedenkstätten ehemaliger Nazi-Konzentrationslager in Deutschland, unter anderem Buchenwald, Dachau, Sachsenhausen, Ravensbrück und weitere, betreuen.
In diesen Mitteilungen wird nachdrücklich gebeten, auf unsere Teilnahme an traditionellen offiziellen Gedenkveranstaltungen anlässlich der anstehenden Jahrestage ihrer Befreiung durch die alliierten Truppen zu verzichten.
Wir sind zutiefst enttäuscht über diese Entscheidungen, die wegen der aktuellen politischen Konjunktur getroffen wurden.
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