Allgemein
Der Schutz der Gesundheit hat Vorrang - Bundesparteitag verschoben
Aufgrund der anhaltenden Gefährdungslage durch die Corona-Pandemie hat der Parteivorstand der LINKEN beschlossen, den für Juni angesetzten Bundesparteitag zu verschieben.
Jörg Schindler, Bundesgeschäftsführer der Partei, erklärt dazu:
"Wir haben uns diese Verschiebung nicht leicht gemacht. Allerdings ist unter den gegenwärtigen Bedingungen weder eine vernünftige Vorbereitung des Parteitags möglich, noch könnten wir die Sicherheit der Teilnehmenden gewährleisten. Denn weiterhin gilt: Die Verlangsamung der Pandemie und damit der Schutz von uns allen hat absoluten Vorrang." Nach dem derzeitigen Stand werde der Parteitag nun im Herbst stattfinden.
15. April vor 75 Jahren - Stilles Gedenken an Befreiung in Bergen-Belsen
Quelle: BR24
Stilles Gedenken an Befreiung in Bergen-Belsen
Vor 75 Jahren befreiten britische Truppen die Insassen des Konzentrationslagers Bergen-Belsen. Niedersachsens Ministerpräsident Weil bittet die Bürger am Jahrestag trotz aller anderen Sorgen um einen Moment der Trauer.
Der 15. April sei ein "Tag der Trauer und der Befreiung", erklärte Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil (SPD) in Hannover. Alle Menschen sollten deshalb an diesem wichtigen Tag "kurz innehalten" und an den 15. April vor 75 Jahren denken.
Durch die Coronavirus-Krise bietet das stille Gedenken die einzige Möglichkeit, diesen wichtigen Jahrestag zu begehen. Die für kommenden Sonntag geplanten Feierlichkeiten wurden wegen der Infektionsgefahr abgesagt. Die Gedenkstätte des früheren Konzentrationslagers ist derzeit geschlossen.
Bild des Schreckens
In Bergen-Belsen hatten die Nationalsozialisten sowohl Juden als auch Kriegsgefangene, Homosexuelle und politische Gegner inhaftiert. Viele wurden von dort zur Ermordung in Vernichtungslager weiter verschleppt, aber allein in Bergen-Belsen starben mehr als 50.000 Menschen – darunter auch die durch ihr Tagebuch weltweit bekannt gewordene Anne Frank.
Als die vorrückenden britischen Truppen das zwischen Celle und Soltau gelegene Lager erreichten, bot sich ihnen ein Bild des Schreckens. Unter den vollkommen ausgezehrten Insassen grassierten Seuchen. Täglich starben Hunderte an Hunger und Krankheiten. Die Befreier stießen unter anderem auch auf etwa zehntausend unbestattete Leichen. Trotz der Anstrengungen der britischen Soldaten und von Hilfsorganisationen starben nach der Befreiung noch rund 14.000 ehemalige Gefangene an den Folgen ihres KZ-Aufenthalts.
"In Belsen ist man einfach krepiert"
Von den Streitkräften angefertigte Bilder und Filme gingen schnell um die Welt – Bergen-Belsen wurde zu einem frühen Symbol der Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten. Die wesentlich größeren Vernichtungslager im von Deutschland besetzten Osteuropa, allen voran Auschwitz-Birkenau, rückten erst später ins Bewusstsein.
Eine der letzten Überlebenden beider Lager, die 94-jährige Anita Lasker-Wallfisch, schrieb in ihrem Redemanuskript zur aufgeschobenen Gedenkfeier: "Ich werde oft gefragt, ob es in Belsen besser war als in Auschwitz. Belsen war ganz einfach anders, Belsen war einzigartig, es war kein Vernichtungslager, hier gab es keine Gaskammern, in Belsen ist man ganz einfach krepiert."
Mit der Befreiung der Konzentrationslager sahen amerikanische, britische oder russische Soldaten zum ersten Mal mit eigenen Augen das ganze Ausmaß der Nazi-Gräuel. Die Militärs trafen nicht nur jubelnde Überlebende an, sondern fanden in den Lagerkrematorien Berge von nackten toten Körpern.
Diether Dehm (MdB): „Bluttat von Celle - Aufklärungsbedarf für alle!“
Vor wenigen Stunden wurde in der niedersächsischen Stadt auf offener Straße ein 15-jähriger Êzîde aus dem Irak erstochen. Die Polizei spricht beim Täter nur von „psychologischen Gründen“. DIE ZEIT hingegen fand ausländerfeindliche Hintergründe. 12 Organisationen haben am Freitag eine gemeinsame Erklärung abgegeben (siehe Anhang).
Auch Diether Dehm fordert: „Die Bluttat bedeutet Aufklärungsbedarf für alle - im doppelten Wortsinn!“ Es müsse über Rassismus gesprochen werden. Denn die Tat erinnere an ähnliche Morde. Während Polizei und Staatsanwaltschaft vor allem auf mögliche psychische Erkrankungen hinweist und bislang keine Anzeichen für ausländerfeindliche Motive sieht, stellen die Unterzeichnenden klar: „Wir halten dies für einen Fehler... Psychische Erkrankungen sind kein Widerspruch für ideologische Motive.“
Es brauche Einschreiten statt Zusehen, sowie ein klares Bekenntnis zu einer Stadt, in der es keinen Platz für Rassismus und Ausgrenzung geben darf, sondern nur das Bekenntnis zu einem gleichberechtigten Miteinander.
Der Bundestagsabgeordnete unterstreicht die untenstehende Erklärung, die mit einem Blick auf das soziale Umfeld des Ermordeten endet: „Unsere Gedanken sind bei der Familie von Arkan Hussein Khalaf, der wir in diesem Moment und für die kommende Zeit unser Beileid und viel Kraft senden.“
H i e r : Gemeinsame Erklärung nach der Ermordung Arkan Hussein Khalafs in Celle
Der Vorstand des Kreisverbandes Helmstedt unterstützt beide Erklärungen ausdrücklich.
Bericht der ANF-News
Arkan hatte mit seiner Familie nach dem ezidischen Völkermord durch den sogenannten „Islamischen Staat“ (IS) 2014 die Şengal-Region in Südkurdistan verlassen. Die Eltern flohen mit ihren drei Töchtern und drei Söhnen über die Türkei und Griechenland nach Deutschland und ließen sich in Celle nieder, wo viele Eziden leben. Am Tattag war Arkan mit dem Fahrrad in der Nähe des Bahnhofs unterwegs, als ihn ein 29 Jahre alter Mann mit einem Messer angriff und ihm schwere Verletzungen zufügte. Kurze Zeit nach dem Angriff starb Arkan im Krankenhaus.
USA/Venezuela: Am Anfang steht die Lüge - Amerikas Krieg gegen das Völkerrecht
Beitrag: Roswitha Engelke
... um die größten Ölreserven der Welt zu okkupieren und einem Wahnwitzigen den Thron im Weißen Haus zu erhalten wird der Regierungschef Venezuelas, Maduro, als Drogenbaron vom US-Parlament in Verruf gebracht.
Zuvor wurde das ölreichste Land Lateinamerikas unter Trumps Regierung mit harten Sanktionen gegen das venezolanische Finanzsystem, den staatlichen Ölkonzern PdVSA und die Maduro-Regierung in eine dramatische Wirtschaftskrise gedrängt. Nichtgenug damit wurden von befreundeten Staaten organisierte Hilfgütertransporte für die Bevölkerung, wie Medikamenten- und Nahrungsmittelieferungen, vor der Grenze Venezuelas durch US-Truppen gestoppt.
Wie das Portal Misión Verdad berichtet, ist es nicht nur einmal geschehen, dass die Lieferungen lebenswichtiger Medikamente nach Venezuela durch ausländische Regierungen gestoppt wierden. So verhinderte Kolumbien im November 2017 den Export von Malaria-Medikamenten aus Indien nach Venezuela und begründete das mit der von den USA verhängten Finanzblockade.
Im gleichen Monat hatte die Citibank venezolanische Finanzmittel eingefroren, die zur Bezahlung von Insulin-Importen vorgesehen waren. Die Schiffe mit der entsprechenden Ladung wurden in ausländischen Häfen festgehalten.
Noch nicht einmal die Corona-Pandemie hält die USA und das westliche Kapital von weiteren menschenverachtenden Maßnahmen zurück.
Der IWF verweigert Venezuela aus politischen Gründe jede Hilfe gegen die Corona-Pandemie. Wo bleibt eine scharfe Kritik unseres Außenministers!
Weiterlesen: USA/Venezuela: Am Anfang steht die Lüge - Amerikas Krieg gegen das Völkerrecht
Sahra Wagenknecht - Ostern 2020
Foto: R. Engelke
Es werden ganz andere Osterfeiertage dieses Jahr
Keine Familienbesuche, keine Urlaubsreisen, keine längeren Ausflüge im frühlingshaften Wetter. Das Coronavirus hat innerhalb einiger Wochen die Welt und unser Leben auf den Kopf gestellt. Während in den USA, in Frankreich, Spanien und weiteren Ländern die Todeszahlen dramatisch ansteigen, scheinen die drastischen Einschränkungen hierzulande langsam erste Ergebnisse zu haben. >Doch obwohl wir uns sicherlich alle nach einer Rückkehr zur Normalität sehnen, ist es für eine große Lockerung leider noch zu früh! Nach wie vor fehlt es an Schutzausrüstungen. Trotz der Versprechen und Danksagungen stehen Pflegekräfte in Kliniken und Pflegeheimen vielerorts immer noch ungeschützt da: ein Risiko für sie selbst, aber auch für die von ihnen betreuten Kranken und alten Menschen. Weiterhin müssen Millionen Menschen um ihre Existenz fürchten, weil sie ihre Jobs verlieren, durch Kurzarbeit oder wegbrechende Aufträge drastische Lohneinbußen hinnehmen müssen oder als Hartz
Es ist keine Zeit, um sich zurück zu lehnen oder gar über das Ende der Krise zu spekulieren. Trotz allem möchte ich Euch schöne Feiertage wünschen und hoffentlich den einen oder anderen Sahra Wagenknecht
>Der Kreisverband Helmstedt schließt sich den Worten Sahra Wagenknechts an, auch wir wünschen allen unseren GenossInnen und Freunden trotz der bedrückenden Situation frohe Ostern.
<