Energie-/Umweltpolitik

29. März 2023   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Petition gegen die US-Ölerschließung in den Ebenen Alaskas

US-Präsident Joe Biden bricht sein Klimaschutz-Wahlversprechen und genehmigt das Willow-Projekt – eine gigantische Ölförderung im Eis Alaskas.

Das bedeutet: Pipelines, Straßen, Flugplätze und 287 Millionen Tonnen CO2. Die Klimakrise würde das extrem befeuern. Doch auf der ganzen Welt explodiert der Protest! Viele junge Menschen werden in den sozialen Medien laut. So wie der Fridays-for-Future-Aktivist Nevio Zipsin. Auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, hat er nun eine Petition gestartet. Die Unterschriften will er direkt ans Weiße Haus schicken und so den Druck erhöhen.

Damit die Protestwelle weiter rollt, muss das Zeichen aus Deutschland stark sein. Unterzeichne jetzt Nevios Petition!

 

                    Unterzeichnen Sie jhier  für einenn sofortigen Stopp des projekts

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27. März 2023   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Berliner "Klima"-Volksentscheid an nötigem Quorum gescheitert – "Klimaneutralität" doch erst 2045

Wenn der Planet Erde den Menschen keine Lebensmöglichkeit mehr bietet, regelt sich vieles von selbst. Keine Sanktionen mehr, keine Waffenlieferungen, kein Krieg, irgendwann nur noch Stille ...

Berliner "Klima"-Volksentscheid an nötigem Quorum gescheitert – "Klimaneutralität" doch erst 2045

Die wochenlange Kampagne in der deutschen Hauptstadt in Sachen Klimapolitik scheint erfolgreich gewesen zu sein – zumindest, was die Mobilisierung in den inneren Stadtbezirken angeht. Allerdings wurde die erforderliche Zahl von Ja-Stimmen insgesamt klar verfehlt.

Nun ist die Abstimmung zum Berliner "Klima-Volksentscheid" beendet. Die Wahllokale hatten um 18 Uhr geschlossen, die Stimmenauszählungen sind weitgehend abgeschlossen.

Die Beteiligung an dem Votum hatte bei 35,6 Prozent gelegen. Bis zum Mittag war die Abstimmung eher schleppend verlaufen, doch nachmittags um 16 Uhr war eine Beteiligung von rund 26 Prozent erreicht.

Wie der rbb berichtete, wurden für fast 460.000 Menschen Briefwahlunterlagen ausgestellt.

Nach Angaben des Landeswahlleiters habe es während der Abstimmung keine gravierenden Unregelmäßigkeiten gegeben.

Um 19 Uhr waren etwa 90 Prozent der Stimmen ausgezählt. Demnach hatten 386.743 Abstimmungsberechtigte mit Ja gestimmt (51,3 Prozent), 354.613 mit Nein (48,3 Prozent). Da das erforderliche Quorum bei einem Viertel der 2,4 Millionen Abstimmungsberechtigten – konkret bei 607.518 Stimmen – liegt, haben die Befürworter des Volksentscheids zwar die Mehrheit der Stimmen, nicht jedoch das erforderliche Quorum erreicht.

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25. März 2023   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Wie die DWS-Chef:innen am Greenwashing verdienen

Neuer Greenwashing-Betrug bei der Deutschen Bank-Tochter

Deutschlands größte Fondsgesellschaft DWS (Deutsche Bank) finanziert trotz Bekenntnis zum Pariser 1,5-Grad-Ziel den Klimacrash. Alles zur Greenpeace-Kampagne gegen Greenwashing im Finanzsektor.

Greenpeace verwandelt DWS-Zentrale in Greenwashingsalon

Willkommen im Greenwashsalon

Quelle: Greenpeace

Die DWS - Deutschlands klimaschädlichster Vermögensverwalter?

Greenwashing ist kein Kavaliersdelikt, sondern handfester Betrug. Das ist spätestens klar, seitdem Ende Mai 2022 Staatsanwaltschaft, Finanzaufsicht und Bundeskriminalamt die Firmensitze der Deutschen Bank und deren Fondstochter DWS im Frankfurter Bankenviertel durchsuchten. Der Vorwurf: falsche Angaben bei nachhaltigen Finanzprodukten. Öffentlich weist die DWS die Anschuldigungen von sich, rührt weiter die Werbetrommel für nachhaltige Geldanlagen und bekennt sich imagewirksam zum 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens. Grund genug für Greenpeace, die Klimaschutzversprechen von Deutschlands führendem Asset Manager (verwaltetes Vermögen: ca. 833 Milliarden Euro) genauer unter die Lupe zu nehmen. Wir wurden fündig. Die neuesten Greenwashing-Erkenntnisse der Greenpeace-Finanzexpert:innen zur DWS könnten auch für die Aufsichtsbehörden relevant sein.

Wie die DWS den Klimaschutz untergräbt

1. Klimaschädliche Investments: 

Die DWS investiert 7,8 Milliarden Euro in Aktien und Anleihen von Unternehmen, die den Abbau von Kohle, Erdgas und Öl ausweiten wollen. Das ist mehr als drei Mal so viel wie jeder andere große deutsche Vermögensverwalter.

2. Keine glaubwürdigen Klimaschutz-Auflagen: 

Der DWS fehlt ein verbindlicher Plan, wie die klimaschädlichen Emissionen, die mit den Investitionen in diese Unternehmen verbunden sind, wirkungsvoll reduziert werden sollen. Pläne für den Umgang mit expandierendem Öl- und Gasgeschäft fehlen komplett, eine Kohleausstiegsstrategie ist bisher nur angekündigt und würde alleine nicht ausreichen.

3. Gradsprenger:

Die DWS bewegt sich aktuell mit ihren Finanzprodukten auf einem Temperaturpfad von 2,6-Grad – also weit über der elementaren 1,5 Grad-Grenze des Pariser Klimaschutzabkommens.

4. Irreführung der Verbraucher:innen:

Die Deutsche Bank-Tochter DWS enttäuscht Anleger:innen mit Klimaschutz-Präferenzen.  Denn wer sein Geld in Aktienfonds der Fondsgesellschaft anlegen möchte, erhält in den meisten Fällen weder eine fundierte Beratung noch passende klimaverträgliche Fondsvorschläge. Das ist das Ergebnis einer Undercover-Recherche. 

5. Überzogene Boni für Greenwashing (neue Recherche):

Das Vergütungssystem der DWS bietet auf höchster Entscheidungsebene systematisch Anreize für Greenwashing. Die Boni für den DWS-CEO sind an wirkungslose Nachhaltigkeitsziele gekoppelt. Das zeigt eine neue Greenpeace-Recherche anhand der letzten Geschäftsberichte 2020 und 2021 - und der Blick in den neuesten Vergütungsbericht 2022.

 

 

25. März 2023   Themen - Energie-/Umweltpolitik

17. März 2023: Willkommen beim DWS Greenwash-Salon

Quelle: Greenpeace

17. März 2023: Hohe Boni für Greenwashing bei der DWS

Der am 17.3.2023 veröffentlichte neueste DWS-Vergütungsbericht 2022 zeigt klar: Die Deutsche-Bank-Tochter hat aus dem Greenwashing-Skandal wohl nichts gelernt. Laut DWS-Angaben erhielt CEO Stefan Hoops trotz schlechter Geschäftszahlen aufs Jahr gerechnet insgesamt knapp 6,8 Millionen Euro. Der Bonus ist dabei an DWS-interne Nachhaltigkeitsziele geknüpft, die geltenden Leitlinien für eine nachhaltige Vorstandsvergütung widersprechen.

Die von Greenpeace bereits identifizierten Fehlanreize im DWS-Vergütungssystem haben sich für das Jahr 2022 nicht nur bestätigt, sondern weiter zugespitzt. Nur so konnte DWS-Chef Stefan Hoops in einem schlechten Geschäftsjahr seinen vollen Rekordbonus mittels Übererfüllung von Pseudo-Nachhaltigkeitszielen retten.  Besonders schwerwiegend ist, dass die DWS weiterhin nicht berücksichtigt, wie viele Emissionen ihre Investitionen in klimaschädliche Unternehmen verursachen. Diese machen jedoch rund 99 Prozent des gesamten CO2-Fußabdrucks aus. Stattdessen zählt sie lediglich die Emissionen aus Dienstreisen. Die DWS wird zum Problemfall für die Konzernmutter Deutsche Bank, die diese Missstände schleunigst beheben muss. 

Dr. Mauricio Vargas

Finanz- und Wirtschaftsexperte Greenpeace

 

 

25. März 2023   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Synthesebericht des Klimarats: Handeln statt Pseudodebatten!

Als Antwort auf den Synthesebericht des Weltklimarats schlägt Lorenz Gösta Beutin, stellvertretender Vorsitzender der Partei DIE LINKE, ein 100-Milliarden-Programm für Klimaschutz und sozialen Ausgleich vor: "Zentraler Pfeiler des deutschen Klimaschutzes bleibt die Energiewende. Der Ausbau von Windkraft und Photovoltaik muss beschleunigt, der Kohleausstieg 2030 endlich bindend festgeschrieben werden, inklusive des Strukturwandels in den betroffenen Regionen. DIE LINKE setzt hier vor allem auf öffentliches und genossenschaftliches Engagement sowie Energie in Bürgerhand."

Didem Aydurmus, promovierte Klimaexpertin und Mitglied des Vorstandes der Partei DIE LINKE, kritisiert vor allem Deutschlands Wassermanagement. Es ist ein Unding, dass ein Land wie Deutschland weder eine weitreichende Wassermanagementstrategie hat, noch landesweite Katastrophenpläne für den Umgang mit Knappheit, sagt Didem Aydurmus. | weiterlesen

 

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