Energie-/Umweltpolitik
Bundesrechnungshof rügt Umweltministerium wegen Asse II Asse-Sanierung: Linke fordert Sonderbeauftragten
Liebe Asse-Interessierte,
folgender Artikel ist heute im Wolfenbütteler Schaufenster erschienen
Bundesrechnungshof rügt Umweltministerium wegen Asse II
„Alarmierendes Signal für unsere Region“
Wolfenbüttel/Berlin.
Das marode Atommülllager Asse II im Landkreis Wolfenbüttel zählt zu den größten Umweltproblemen der Republik.
Seit 2009 ist das Bundesumweltministerium dafür verantwortlich, die Probleme in den Griff zu bekommen. Jetzt wirft der Bundesrechnungshof dem Ministerium vor, der „Verantwortung für die Steuerung des Projekts Asse II nicht nachgekommen“ zu sein.
Aus den vom Rechnungshof eingesehenen Unterlagen sei „praktisch nie“ hervorgegangen, dass sich das Ministerium mit den Mittelanforderungen, Organisations-/Personalentscheidungen oder Berichten des bis 2017 zuständigen Bundesamtes für Strahlenschutz befasst habe.
In dem Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestages kritisieren die Rechnungsprüfer zudem, dass kaum Mittel für die Vorbereitung der gesetzlich favorisierten Rückholung investiert worden sind.
Der Wolfenbütteler Bundestagsabgeordnete Victor Perli (DIE LINKE) sprach von einem „alarmierenden Signal“
für unsere Region und von einem „desaströsen Zeugnis“ für das Ministerium. „Seit 2009 haben fünf Bundesumweltminister das Atommülllager Asse II besucht. Alle haben versprochen, sich mit Nachdruck um die Probleme zu kümmern. Jetzt haben wir es Schwarz auf Weiß, dass genau das nicht passiert ist“, sagte Perli, der Mitglied im Haushaltsausschuss ist.
Die amtierende Bundesumweltministerin Schulze (SPD) müsse politische und personellen Konsequenzen ziehen und endlich das Versprechen einlösen, dass die Asse zur ‚Chefsache’ gemacht werde. Zudem sei es hilfreich, wenn unsere Region zum Thema Asse II „wieder hör- und sichtbarer“ werde.
Petition: Rettet den Regenwald - Stoppt die Abholzung und Ausbeutung des Amazonas -
Jair Bolsonaro, der für die nächsten vier Jahre zum Präsidenten Brasiliens gewählt wurde, verteidigt, während des Wahlkampfs in Porto Velho, Rondônidie in einem Interview, die Ausbeutung des Amazonas für wirtschaftliche Zwecke.
Wir wissen jedoch, dass uns der Amazonas erhalten bleiben muss, da die Abholzung der Wälder weltweit zu einem großen Zusammenbruch führt. Vor allem in Bezug auf das Aussterben von Arten sowohl der Flora als auch der Fauna ist die Abholzung eine große Gefahr.
Unterschreiben Sie jetzt diese Petition, damit niemand das Recht hat, unsere Wälder zu berühren, es sei denn, es dient dem Schutz und der Erforschung. Damit wir alle, einschließlich der Wirtschaft einen wichtigen ökologischen Beitrag zum Erhalt des Regenwaldes leisten können.
Artikel 225 der brasilianischen Bundesverfassung besagt: "Jeder hat das Recht auf eine ökologisch ausgewogene Umwelt, die als Nutzung der Menschen und als Voraussetzung für eine gesunde Lebensqualität der öffentlichen Gewalt und der Gemeinschaft eine Verpflichtung auferlegt, diese zu verteidigen und bis auf weiteres zu bewahren auch für zukünftige Generationen. "
Der Amazonas ist bekannt als die "Lunge der Welt", die Hauptvegetation der Welt und die größte Artenvielfalt in einem tropischen Wald der Welt. In dieser Region leben etwa 2,5 Millionen Insektenarten, Zehntausende Pflanzen und etwa 2.000 Vögel und Säugetiere. Allein in Brasilien gibt es durchschnittlich zwischen 96.000 und 128.000 Wirbellose. Ein Quadratkilometer Amazonas-Regenwald kann etwa 90.000 Tonnen lebende Pflanzen enthalten.
Neben der Bedrohung dieser Artenvielfalt durch die Ausbeutung kommt eine andere Tatsache in Frage, wie die Kohlenstoffemissionen durch die Entwaldung, die dramatisch zur globalen Erwärmung beitragen können.
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Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gehören zusammen
Pressemitteilung von Gesine Lötzsch, 08. Juli 2019
„Der für den Herbst angekündigte ‚Nationale Klimakonsens‘ mit der Opposition ist nur ein weiterer Versuch, auf die Zukunft gerichtete Entscheidungen zu verhindern“, erklärt die für Klimaschutz zuständige Arbeitskreisleiterin der Fraktion DIE LINKE, Gesine Lötzsch, zum von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer angestrebten nationalen „Klimakonsens“. Lötzsch weiter:
„Spätestens seit dem 2016 im Angesicht des Pariser Klimaabkommens verabschiedeten ‚Klimaschutzplan 2050‘ des Kabinetts ist klar, dass bereits bis 2030 drastische Treibhausgaseinsparungen in allen Wirtschaftssektoren auf der Tagesordnung stehen. Doch bis heute ist nach diesem unverbindlichen Papier weder ein Klimaschutzgesetz verabschiedet, noch der Kohleausstieg gesetzlich geregelt – von bindenden Vorgaben für Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft ganz zu schweigen.
Unsere Botschaft an Frau Kramp-Karrenbauer ist deutlich: Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gehören zusammen. Die dramatischen Klimaveränderungen betreffen überall die Ärmsten. Sie müssen besonders geschützt werden.“
Nicht Öko: Viele Bambusbecher setzen eine große Menge an Schadstoffen frei
Quelle: Süddeutsche Zeitung von Vivien Timmler
Viele Bambusbecher enthalten Schadstoffe
- Bambusbecher gelten vielen als ökologische Alternative zu Einwegbechern.
- Nun warnt die Stiftung Warentest vor ihnen: Mehr als die Hälfte gibt hohe Mengen Schadstoffe frei.
- Viele Produkte werben zudem damit, "biologisch abbaubar" oder "100 Prozent recyclefähig" zu sein - was beides nicht stimmt.
Es ist eine bittere Nachricht für alle, die sich in den vergangenen Monaten einen Bambusbecher gekauft haben, um ein bisschen was für die Umwelt zu tun: Die Becher sind gar nicht mal so öko. Im Gegenteil: Sie bestehen häufig zu einem beachtlichen Teil aus Kunststoffen - und setzen dazu noch hohe Mengen Schadstoffe frei. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Stiftung Warentest.
Die Forscher haben zwölf Bambusbecher Labortests unterzogen. Sie wollten herausfinden, wie es um die tatsächliche Ökobilanz der vermeintlich nachhaltigen Becher steht. Sie fanden dabei in jedem einzelnen Produkt Melaminharz: Das ist ein Kunststoff, der dazu dienen soll, die in feines Pulver zermahlenen Bambusfasern wie ein Klebstoff zusammenzuhalten. Reine Naturprodukte sind die Becher also keinesfalls.
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Verbrauchertäuschung in der Autowerbung - DUH
Quelle: Deutsche Umwelt Hilfe
Die Automobilhersteller betrügen ihre Kunden systematisch. Bundes- und Landesbehörden schauen weg und weigern sich bis heute, diese schwerwiegenden Verstöße gegen Umwelt- und Verbraucherschutz zu verfolgen. Seit 15 Jahren kontrolliert daher die Deutsche Umwelthilfe im Rahmen ihrer Ökologischen Marktüberwachung den Betrug in der Automobilwirtschaft. Nachfolgend möchten wir Ihnen aufzeigen, mit welcher Dreistigkeit die Autobranche gegen Recht und Gesetz verstößt - und wie die DUH erfolgreich dagegen vorgeht:
1. Volkswagen, Hyundai und Cadillac fälschten die Energieeffizienz-Klassifizierung
2. Porsche verweigerte Sprit- und CO2-Angaben im Firmenmagazin
3. Peugeot verweigerte Verbrauchs- und CO2-Angaben in Werbevideos
4. Mercedes stellte seine neue S-Klasse mit falschen, zu niedrigen Spritverbrauchs- und CO2-Angaben in einer bundesweiten Werbekampagne vor
5. Opel bewarb den in Wirklichkeit besonders schmutzigen Diesel-Zafira als ‚so sauber wie ein Benziner
6. FiatChrysler bewarb seinen Diesel-SUV mit Zeitschaltuhr bei der Abgasreinigung mit dem Slogan ‚Geringe Umweltbelastung bei maximaler Leistungsfähigkeit‘
7. Daimler bewarb schmutzigsten Diesel-Pkw eines Vergleichstests wahrheitswidrig mit der Behauptung „Reduzierung der Emissionen auf ein Minimum“