Energie-/Umweltpolitik

11. April 2021   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Vom Ende des Kaputtalismus und der Zuvielisation

In seinem neuen Buch "Klimalügner - Vom Ende des Kaputtalismus und der Zuvielisation" argumentiert Mathias Bröckers, warum eine Abkehr vom bisherigen Leben unvermeidlich ist.

 

 Interview zum Buch

 

12. März 2021   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Antikapitalistische LINKE - Klimakiller Kapitalismus

Liebe Genoss*innen,


wir wollen euch herzlich einladen, am 27.03.2021 ab 18 Uhr mit uns über Folgendes zu diskutieren:

Klimakiller Kapitalismus – Weil wir dieses System abschaffen müssen, um zu überleben

Wälder brennen, Extremwetterlagen treten immer häufiger auf, Dürren sind nun auch in Deutschland schon zur Normalität geworden. Auch wenn die Klimathematik in Anbetracht der Corona-Pandemie aktuell weniger im Fokus der allgemeinen Debatten zu stehen scheint – vom Tisch ist sie noch lange nicht. Weiterhin ist mit massenhafter Flucht und Migration aufgrund des Klimawandels und der Naturzerstörung zu rechnen. Hungersnöte und Krieg um Ressourcen wie Wasser sind vorprogrammiert. Aber weltweit hat die Umweltzerstörung auch massenhafte Proteste geweckt und den allermeisten Menschen ist klar: So kann und darf es nicht weitergehen!

Nicht nur Linke bieten Antworten auf die Klimakrise, auch das Kapital und Parteien, die im Interesse des Kapitals handeln, versuchen sich daran: Individualverkehr auf Elektroantrieb umstellen, CO2-Steuer auf Lebensmittel, individuelle Verantwortung und das Hoffen auf Technologien, die magischerweise alle Zerstörung eindämmen oder rückgängig machen sollen. Wir diskutieren, weshalb dies einerseits der Versuch ist, dem kapitalistischen System einen grünen Anstrich zu geben, andererseits aber derartige Maßnahmen vor allem das System erneuern sollen. Und all das, ohne den Raubbau an der Natur zu stoppen.

Ob nun alles weiterläuft wie bisher oder sich die Forderung nach stärkerem Durchgreifen des Staates durchsetzt: Der Kapitalismus ist nicht nachhaltig und wird es nicht werden. Dies hängt auch mit der Funktion des Staates zusammen, die wir beleuchten wollen.         

Soviel vorweg: Die Eigentumsverhältnisse müssen geändert werden, wenn wir eine gute Zukunft für Mensch, Tier und unsere Umwelt wollen. Wir übernehmen nicht die Verantwortung für den Raubbau an der Natur durch die Kapitalist*innen und ihr Profitinteresse. Wir übernehmen die Verantwortung, dass diesem Raubbau ein Ende gesetzt wird. System Change not Climate Change!

BigBlueButton-Konferenz: https://videokonferenz.die-linke.de/b/han-vfc-jes-dq6

19. Februar 2021   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Waldbrief 18.02.2021

Quelle: Karl-Friedrich Weber, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Telefon: 0171 893 8311 und 05353-3409

Naturschutz: EU-Kommission verklagt Bundesregierung wegen Tatenlosigkeit bei Natura 2000

Nach Jahrzehnten des Rechtsbruchs durch Deutschland ist es nun so weit gekommen: Die Skandalgeschichte der Verschleppung und Bekämpfung des Netzes Natura 2000 durch die vereinigte Interessen-Lobby, von der Bundes- über die Landes- bis in die kommunale Ebene, dürfte nun ebenso ein Ende finden, wie die Phraseologie der Nebelwerfer.

Niedersachsen bildet nicht den einzigartigen Meilenstein eines so benannten Niedersächsischen Weges für einen zukunftsgerichteten Naturschutz, sondern das bundesweite Schlusslicht in diesem unrühmlichen Spiel der Behinderung und Blockierung rechtkonformer Schutzverordnungen. Die Situation war seit vielen Jahren klar: Der Rechtsstaat wurde ad absurdum geführt – von Ministerinnen und Ministern, Ministerialbeamten über die Landräte bis hin zu Beamten des Landes, die sich in ihrer Eigenschaft als politische Mandatsträger so lange an der Verwässerung der Schutzgebietsverordnungen beteiligten, bis deren Inhalte nicht mehr schützten.

Wenn staatliche Organe die Verfassung brechen, bleibt nur der Gang vor die zuständigen Gerichte. Diesen alternativlosen Weg hat die EU-Kommission nun beschritten. Wir können wieder Hoffnung in die Wiederherstellung von verloren gegangener Rechtsstaatlichkeit schöpfen.

Pressemitteilung der EU-Kommission zur Klage gegen Deutschland: Hier

Alle Rechte liegen beim Autor Karl-Friedrich Weber

19. Februar 2021   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Wenn Millionen Menschen in Deutschland ihre Heizkosten nicht zahlen können und frieren, muss die Politik auf Energiearmut reagieren, statt sie weg zu polemisieren

Lorenz Gösta Beutin, Klima- und Energiepolitiker der Linken im Bundestag

19.02.2021 – Es ist seit Jahren ein stiller Skandal. Nun hat das Statistische Bundesamt frisches Datenmaterial für das Jahr 2019 veröffentlicht. Die Zahlen haben es in sich: Über zwei Millionen Menschen in Deutschland müssen in ihren eigenen vier Wänden im Winter frieren. Über zwei Millionen Menschen haben so wenig Geld auf dem Konto, dass sie ihre Wohnung nicht angemessen heizen können. Über zwei Millionen Menschen, darunter sicherlich zehntausende Kinder, können sich nicht nur freuen, wenn es schneit und die Seen zufrieren. Weil es in ihrem Zuhause keine Wärme und Geborgenheit gibt, sondern dicke Pullover und Dauer-Gänsehaut auf dem Programm stehen. Ein dickes Fell ist für sie in der dunklen Jahreszeit gefragt. Besonders auch, weil ein kaltes Heim soziales Stigma und Brandmal für Armut ist: Schaut mal, die können nicht mal richtig heizen!

Weiterlesen: Wenn Millionen Menschen in Deutschland ihre Heizkosten nicht zahlen können und frieren, muss die...

09. Februar 2021   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Pestizide: „Manchmal brechen ganze Nahrungsketten zusammen“

Quelle: Nachdenkseiten

Ein Artikel von: Redaktion

Junge angehende Landwirte werden regelrecht zu „Pestizidanwendern“ ausgebildet, zum Ende ihrer Ausbildung seien sie der Auffassung, dass nur synthetische Pestizide gegen Schädlinge helfen können. Das sagt Mathias Forster im NachDenkSeiten-Interview. Der Schweizer, der den „Bodenfruchtbarkeitsfonds der Bio-Stiftung Schweiz“ mitgegründet hat, macht sich seit langem Gedanken über eine Landwirtschaft, die uns Menschen und der Natur nutzt und nicht schadet. Der „Systemwechsel“ sei dringend notwendig, sagt Forster. Ein Gespräch über die enormen Schäden, die synthetische Pestizide verursachen, und die Frage, wie ein Systemwechsel gelingen kann. Von Marcus Klöckner.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

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Herr Forster, das Folgende ist in einem Medienartikel zu lesen: „Erbrechen, Schwindel, Ohnmacht: In Indien müssen Hunderte Menschen im Krankenhaus behandelt werden. Die Ursache ist noch unklar, Experten haben aber eine Vermutung.“ Weiter heißt es in dem Beitrag: „Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, untersuchen die indischen Behörden nun sogenannte Chlorkohlenwasserstoff-Pestizide. Die britische BBC berichtet zudem, dass im Blut der Erkrankten hohe Konzentrationen an Blei und Nickel gefunden worden seien.“
Was sind Ihre Gedanken, wenn Sie solche Nachrichten hören?

Mein erster Gedanke ist: Schon wieder! Aber auch: Wie lange werden wir diese Verhältnisse als Menschheit noch akzeptieren? Danach interessiert mich, was die weiteren Untersuchungen zu dem Fall ergeben werden. Ich selber bin weder Toxikologe noch Arzt. Aber durch die vor kurzem erfolgte Herausgabe unseres Buches zum Thema der synthetischen Pestizide bin ich für das Thema sensibilisiert und habe von den über dreißig Experten/Innen, die sich in dem Buch äußern, viel gelernt. Unter anderem habe ich gelernt, dass bei der Zulassung von Pestiziden der Glaube eine große Rolle spielt, der Glaube an die Ungefährlichkeit dieser Stoffe und das Ausblenden von Risiken, die niemand einschätzen kann. Es gibt viele Beispiele für synthetische Pestizide, deren Schädlichkeit erst lange nach der Zulassung nachgewiesen wurde, zum Teil Jahrzehnte danach.

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