Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! / 15.08.2021 Wachstumskritiker vertröstet man seit eh damit, dass das Wachstum bald ohne Verschleiss der Natur auskomme. Ein Ablenkungsmanöver.
Energie-/Umweltpolitik
15. August 2021
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Energie-/Umweltpolitik
Die Heuschrecke Mensch ...
Quelle: INFOsperber
Hanspeter Guggenbühl: Das BIP-Wachstum schlägt die Effizienzgewinne und die Natur hat das Nachsehen. ©
Wachstum frisst selbst im «Musterland» Schweiz Naturkapital
upg. Als Teil unserer Serie im Gedenken an Hanspeter Guggenbühl übernehmen wir seinen Artikel aus dem Jahr 2005 über das unsinnige Starren auf das Wirtschaftswachstum. Mit aktuellen Zahlen von heute könnte er die falschen Weichenstellungen noch schärfer darstellen. Trotzdem ist das BIP-Wachstum noch immer das oberste Ziel der Wirtschaftspolitik. Alle Beiträge werden als Serie «in memoriam hpg» zusammengefasst und im hier verlinkten Dossier vereint.
Das BIP-Wachstum ist weder «qualitativ» noch «nachhaltig»
Wir brauchen mehr Wirtschaftswachstum, um den Umweltschutz zu finanzieren, predigen die Regierungen der meisten Industriestaaten. Dabei übersehen sie einen einfachen Zusammenhang. Je mehr die Wirtschaft wächst, desto stärker schrumpft tendenziell das Kapital der Natur in Form von nicht erneuerbaren Ressourcen, und desto stärker wird die Umwelt mit Abfällen, Klimagasen und Landversiegelung belastet.
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08. August 2021
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Energie-/Umweltpolitik
Der Klimawandel und die Zerstörung der Regenwälder
am 7.08.2021 um 13:07 Uhr
Die Entwaldung ist m. E. der zweitgrößte Treiber beim Klimawandel, ein Fakt, der von der Klimawissenschaft massiv unterschätzt wird. Es geht dabei nicht nur um die (bekannte) Freisetzung von Kohlendioxid bei der Entwaldung, sondern um eine physikalische Wirkung, die den etwas sperrigen Namen «Evapo-Transpiration» trägt.
Der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages (und diverse andere Quellen ähnlich) geben die Kühlung der Erdatmosphäre durch Wasserverdampfung (Evapo-Transpiration) mit 23% an, vergl. Bild Seite 6:
https://www.bundestag.de/resource/blob/805260/53df18dcfba9e0b515f8c56d495fb4a1/WD-8-014-20-pdf-data.pdf
Abzüglich der Direktreflexionen (der Sonneneinstrahlung) beträgt die Wasserdampfkühlung der Erde/Erdatmosphäre sogar 33% (23%/0,7), macht also einen enormen Anteil aus. Und ich befürchte, dass Entwaldung dazu führt, dass der Wasserkreislauf von Regen, Versickerung und (Wieder-) Verdampfung durch Bäume reduziert wird. Das würde die Kühlung der Erdatmosphäre verringern.
Erstaunlicherweise wird seitens renommierter Stellen behauptet, mehr Wasserdampf in der Atmosphäre würde den Treibhauseffekt verstärken. Das trifft zwar marginal zu, m. E. ist die Kühlwirkung jedoch erheblich größer. Eine quantitative Betrachtung habe ich dazu durchgeführt. Normales Ingenieurwissen (mit ein wenig Interesse an numerischer Mathematik) reicht dafür völlig aus.
«Es ist einfach, mit dem Finger auf Bauern, Förster und Länder zu zeigen, in denen die Abholzung stattfindet, und zu hoffen, dass sie damit aufhören», sagt Daniel Moran, Forscher an der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie, im Gespräch mit der Website «Carbon Brief». «Aber sie reagieren nur auf die Impulse des globalen Markts. Wir kaufen ihr Soja als Futtermittel für unsere Hamburger und Lachse und ihr Palmöl als Zutat in unseren Lippenstiften.»
Während die bewaldeten Flächen in den Industrieländern – einschliesslich der Schweiz – generell zunehmen, schreitet die Abholzung in den Ländern des Südens ungebremst voran. Paradoxerweise hat sich die Zerstörung der Tropenwälder seit 2014 verstärkt. Damals hatten sich Dutzende von Regierungen, Unternehmen und Organisationen dazu verpflichtet, die Waldzerstörung zu reduzieren.
Die kommerzielle Landwirtschaft verursacht mehr als die Hälfte des Waldverlusts. Und die meisten landwirtschaftlichen Umwandlungen in Nutzfläche erfolgen unter Verletzung nationaler Gesetze und Vorschriften.
Millionen Hektar jedes Jahr verloren
Allein im Jahr 2020 haben die tropischen Gebiete 12,2 Millionen Hektar Wald verloren. Das zeigen die neuesten Daten, die von der University of Maryland in Zusammenarbeit mit Global Forest Watch veröffentlicht wurden. Davon betreffen 4,2 Millionen Hektar Primärwälder – das entspricht der Fläche der Schweiz. Dies ist ein Anstieg von 12 Prozent im Vergleich zu 2019. Primärwälder sind Ökosysteme, die für die CO2-Bindung und die Artenvielfalt besonders wichtig sind.
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22. Juli 2021
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Energie-/Umweltpolitik
Gekaufte Wissenschaft: dena-Leitstudie zur Klimaneutralität von Lobbyisten gekapert?
24. März 2021
Köln/Berlin, 24.3.2021 – LobbyControl kritisiert die Leitstudie „Aufbruch Klimaneutralität – Wege und Möglichkeiten für Weichenstellungen der 2020er Jahre“ der bundeseigenen Energieagentur dena, deren Zwischenfazit veröffentlicht ist.
Bei der Studie kaufen sich sogenannte “Partner” über Sponsoring mit bis zu 35.000 Euro ein und dürfen über die Ergebnisse mitentscheiden. Unter den Partnern sind ausschließlich Unternehmen und ihre Lobbyverbände, viele darunter aus der Energiebranche.
Das Sponsoringmodell gefährdet aus Sicht von LobbyControl die Neutralität der Leitstudie und hat äußerst problematische Folgen. Unveröffentlichte Ergebnisse, die LobbyControl zugespielt wurden, legen nahe: Die Gas- und Öllobby versucht über die Leitstudie die Debatte um die Klimaziele zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Die dena-Studie soll Politik und Unternehmen konkrete Empfehlungen geben, welche Weichenstellungen in der Energiepolitik in den nächsten Jahren getroffen werden sollen.
Christina Deckwirth, Sprecherin von LobbyControl, kommentiert:
“Die Bundesregierung lässt sich von Konzernen wie RWE und Thyssengas buchstäblich vorschreiben, wie die Klimapolitik in den nächsten Jahrzehnten aussehen soll – und wirbt dafür auch noch Sponsorengelder ein. Hier organisiert die öffentliche Hand Bezahlforschung unter dem Deckmantel von wissenschaftlicher Neutralität. Hinzu kommt:
Für die Öffentlichkeit bleibt im Dunkeln, dass sich Unternehmen finanziell an der Studie beteiligen.
Das ist ein Unding. Studien der Bundesregierung, die einseitig von Unternehmen gesponsert werden, behindern glaubwürdige Forschung, die den Klimaschutz tatsächlich voranbringt. Wir wollen verhindern, dass die Studie weiter von Unternehmensinteressen gekapert wird.”
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27. Juli 2021
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Energie-/Umweltpolitik
Gericht in Argentinien verbietet Multis Ölförderung in den Malwinen-Gewässern
Von Vilma Guzmán
amerika21
Buenos Aires. Ein argentinisches Gericht hat eine Pfändung gegen fünf multinationale Firmen verhängt, die in den Gewässern der Malwinen-Inseln (Falklandinseln) nach Öl bohren. Güter der Unternehmen im Umfang von 156 Millionen US-Dollar sollen beschlagnahmt werden, ordnete Richterin Lilian Herraez an. Der für Steuern zuständige Generalstaatsanwalt hatte das Verfahren eingeleitet.
In der Urteilsbegründung heißt es, dass die Firmen nahe der Malwinen Öl fördern und Erschließungen durchführen, ohne über eine Konzession oder Genehmigung durch die zuständige argentinische Behörde zu verfügen. Wegen der schweren und irreparablen Umweltschäden verfügte die Richterin außerdem den sofortigen Stopp der Exploration und Ölförderung. Das Urteil betrifft die britischen Unternehmen Rockhopper Exploration, Premier Oil, Falkland Oil and Gas sowie die US-amerikanische Firma Noble Energy und die italienische Edison S.p.A.
Der Gerichtsbeschluss soll nun über das Außenministerium auf diplomatischem Weg entsprechend den Abkommen über internationale justizielle Zusammenarbeit an die Gerichte der Länder weitergeleitet werden, in denen sich die Firmensitze befinden. Das Gericht erteilte der Generalstaatsanwaltschaft außerdem die Befugnis, die zuständigen internationalen Organismen einzuschalten, um einige der Maßnahmen, darunter das Einfrieren von Vermögenswerten, Bankkonten und Aktien, durchzusetzen.spenden Sie für amerika21 und unterstützen unsere aktuellen, hintergründigen und professionellen Beiträge über das Geschehen in Lateinamerika und der Karibik.
20. Juli 2021
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Energie-/Umweltpolitik
Nach Hochwasser: Öl verschmutzt Gewässer
Die Hochwasserfluten haben Öl, Diesel und andere Schadstoffe in die Gewässer getrieben. Bereits unmittelbar nach der Katastrophe legte sich ein beißender Geruch über die betroffenen Gebiete im Westen. Ölschlieren wurden weit abseits der Hochwassergebiete zum Beispiel am Rhein bei Bad Honnef gefunden.
Auch in Erftstadt-Blessem, wo die Lage nach einem Erdrutsch besonders angespannt ist, roch es beißend nach Benzin. Heizöltanks in Kellern sind aufgeschwemmt worden, Rohre aufgerissen und Kraftstoffe aus den weggespülten Autos ausgetreten.
Bereits am Samstag hatte der Wupperverband von einer massiven Verschmutzung der Wuppertalsperre berichtet. Durch die Überflutung von Firmengeländen, Betriebsflächen und Häusern sind verschiedene Substanzen in die Wuppertalsperre gelangt. Der Verband schrieb, dass eine Nutzung der Talsperre für Boote, Angler, Schwimmer oder Taucher deshalb nicht möglich ist.
Extremes Hochwasser auch in den Alpen und der sächsischen Schweiz
Überflutete Straßen, Erdrutsche, evakuierte Häuser - nach starkem Regen hat der Landkreis Berchtesgadener Land in Oberbayern den Katastrophenfall ausgerufen. Mindestens ein Mensch starb.
Auch in der Sächsischen Schweiz gingen gewaltige Regenmassen nieder.
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