Militäreinsatz

02. Januar 2025   Themen - Militäreinsatz

So sieht Krieg aus. Fürchterlich. Persönliche Erinnerungen

Beitrag: NachDenkSeiten

Nach meinem Eindruck äußern sich heute viele Zeitgenossen, Journalisten, Politiker, Bürgerinnen und Bürger über Krieg, über die Möglichkeit zum Krieg und die „Ertüchtigung“ zum Krieg – ohne dass erkennbar würde, dass sie wissen und sich vorstellen können, was Krieg bedeutet, welches Elend Krieg auslöst. „Kriegstüchtig werden“, „Russland ruinieren“ – wenn ich diese Worte höre, dann erschrecke ich, weil ich mich noch daran erinnere, wie Krieg aussieht und was er Menschen antut. Albrecht Müller.

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Wenn ich im Folgenden dazu einiges erläutere und dokumentiere, dann nicht, um Panik zu verbreiten. Ich dokumentiere die Folgen, das Leid der Menschen im Krieg, weil in manchen aktuellen Äußerungen sichtbar wird, dass das Wissen um die fürchterlichen Folgen von Kriegen nicht präsent ist. Das ist übrigens auch deshalb erstaunlich, weil zurzeit ja an vielen Stellen der Welt und auch in Europa Kriege geführt werden.

Meine Erinnerungen reichen bis in die letzten Jahre des Zweiten Weltkriegs zurück. Ich erinnere mich noch an den hell erleuchteten Nacht-Himmel im Umfeld meines Heimatdorfes, wenn benachbarte Städte zum Opfer von Bombenangriffen geworden waren: Mannheim, Ludwigshafen, Heilbronn, Bruchsal, Pforzheim – alle im Umkreis von 40 Kilometer und ein bisschen weiter – und dazu auch noch das gut 100 km entfernte Würzburg und das noch weiter entfernte Nürnberg. – Sie brannten mehrmals nach Bombenangriffen der britischen und US-amerikanischen Luftwaffe. Hinzu kamen die direkten Angriffe von sogenannten Jabos – von Jagdbombern – auf unseren Bahnhof und die Eisenbahngleise – beides etwa 200 Meter vom Haus meiner Eltern entfernt.

Die genannten Städte brannten lichterloh. Der Nachthimmel leuchtete rot. Tausende Menschen kamen in den Flammen um. Historisch interessante Städte wie das barocke Mannheim und Heilbronn wurden zerstört.

Das ist ein Foto vom zerbombten Nürnberg. Das Foto stammt von 1947. So sah es also noch zwei Jahre nach Kriegsende aus:

Und so sah es vor der Zerstörung aus:

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30. Dezember 2024   Themen - Militäreinsatz

Friedrich Merz + Tauruslieferungen an die Ukraine

Friedrich Merz hat der Ukraine versprochen, Taurus-Marschflugkörper für Angriffe in Russland zu liefern. Offenbar ist auch ihm egal, was seine deutschen Wähler denken – Hauptsache die USA und BlackRock sind mit ihm zufrieden. Ich finde: Wer Deutschland in einen Krieg mit Russland ziehen will, statt weiteren Schaden von unserem Land abzuwenden, wer die Perspektiven für einen Kompromissfrieden in den Wind schlägt, indem er den Weg der Ukraine in die NATO für „unumkehrbar“ hält, darf nicht unser Kanzler werden. Es ist völlig klar: Mit dem BSW wird es keine Taurus-Lieferungen an die Ukraine geben! Eine solche Politik wäre nicht nur gemeingefährlich, sondern auch ein Bruch mit den im Thüringer Koalitionsvertrag festgeschriebenen Positionen zum Vorrang von Diplomatie und Frieden. In meiner Rede auf dem Landesparteitag in Brandenburg begründe ich, warum die Lieferung von Taurus bedeutet, dass Deutschland zur Kriegspartei wird und warum es so wichtig ist, diesem Irrsinn in Brandenburg und Thüringen etwas entgegenzusetzen:

15. September 2024   Themen - Militäreinsatz

Dollar oder Bomben: Die USA planen ein Ultimatum an die Welt

1976 wurde das Geldsystem vom Goldstandard gelöst, was dem US-Dollar seine Kraft und den USA einzigartige Möglichkeiten verlieh. China, Russland und die anderen BRICS-Staaten streben einen langsamen Abschied vom Dollar als Weltwährung an, doch Washington wird seine Privilegien nicht kampflos aufgeben.

Von Sergei Sawtschuk

Dass die Vereinigten Staaten der Eckpfeiler der gegenwärtigen Weltordnung sind und viele Prozesse direkt vom Verlauf und den Ergebnissen der dortigen Wahlzyklen abhängen, kann nicht geleugnet werden. Je näher der Wahlmonat November rückt, desto größer wird die Unsicherheit. Amerikanische Politikanalysten prognostizieren fast einhellig Präsidentschaftswahlen im Format "Kopf-an-Kopf", d. h. den Sieg eines der Kandidaten mit minimalem Vorsprung. Darüber hinaus geben die Kandidaten selbst aktiv Anlass zur Diskussion.

Bei einem Treffen mit Wählern sagte Donald Trump, er werde alles tun, um den US-Dollar als Weltreservewährung zu erhalten. Quasi als Gewähr dafür versprach der potenzielle Herr des Weißen Hauses, 100-prozentige Abwehrzölle auf alle Waren aus Ländern zu erheben, die es wagen, den US-Dollar durch die Landeswährung zu ersetzen. Dabei handelt es sich nicht um ein spontanes, sondern um ein durchaus programmatisches Versprechen. Es knüpft an den von Trump im Jahr 2018 eingeschlagenen Weg an, als die von ihm geführte US-Regierung einen Handelskrieg gegen China auslöste. Und heute werden Peking wieder die schlimmsten finanziellen Sanktionen versprochen, obwohl zwischen den Zeilen auch eine Mahnung an die Europäische Union zu lesen ist.

Bereits im Frühjahr, als die US-Wahlkampfmaschine gerade Fahrt aufnahm, kündigte das Trump-Team einen harten Kurs zur Stützung des US-Dollars auf der Weltbühne an. Diese Absicht blitzte auch in den Äußerungen verschiedener Republikaner immer wieder auf. So reichte Senator Mark Rubio in diesem Sommer eine Gesetzesvorlage ein, nach der jeder gewählte US-Präsident alle Finanzinstitute mit Sanktionen belegen müsste, die zum Nachteil des US-Dollar-Handels andere Zahlungssysteme wie Russlands SPFS, Chinas CIPS oder Persiens SEPAM einsetzen. Zwar ist dieses Gesetz noch in der Schwebe, aber wenn Trump im November siegt, ist seine Verabschiedung praktisch garantiert. Dies wäre eine neue Runde im Handelskrieg, die Washingtons größte handels- und geopolitische Gegner treffen wird. Und vielleicht sogar seine nicht ganz gehorsamen Verbündeten.

Im Jahr 1976 wurde das Währungssystem eingeführt, das sich auf Verträge von Jamaica stützt. Es löste die monetäre Basis endgültig vom Goldstandard und hob die staatliche Regulierung der Wechselkurse auf. Fortan bestimmte nur noch der Markt alles. Alle Währungen, einschließlich des US-Dollars, wurden schließlich fiat bzw. fiduziarisch. Das bedeutet, dass der Nominalwert der Zahlungseinheit durch den ausgebenden Staat garantiert wird. Einfach ausgedrückt: Der Hundert-US-Dollar-Schein hat nur deshalb diesen Wert, weil das amerikanische Finanzsystem dies garantiert. Diese Definition ist natürlich sehr primitiv, aber das Gesamtsystem beruht darauf, dass sich alle Akteure darauf einigen, den Dollar als Zahlungseinheit mit vereinbarter Kaufkraft zu akzeptieren.

Dieser Algorithmus hat eine kritische Schwachstelle. Sie besteht darin, dass jede Währung, selbst wenn es sich um eine Reservewährung handelt, ihre Kraft verliert, sobald der Markt sie nicht mehr attraktiv findet und auf andere, alternative Instrumente ausweicht. Es kommt in diesem Fall nicht wie früher nur zu einer Währungsabwertung, sondern zu deren Zusammenbruch, was im Falle des US-Dollars gleichzeitig den Verlust der finanziellen Steuerungs- und Zwangsmittel bedeuten und innerhalb des Landes zu einer Krise von schwer vorhersehbarem Ausmaß führen würde. Die im Inland zirkulierenden und die Transaktionen absichernden Dollarmengen sind nämlich so groß, dass die Abschwächung des Marktinteresses den Zusammenbruch des US-Dollar-Modells als Ganzes herbeiführen würde. Natürlich ist das für niemanden günstig, und niemand wird die amerikanische Währung bewusst torpedieren, aber die Umformatierung der Weltfinanzsysteme wird in jedem Fall langfristige Turbulenzen verursachen.

Und nun zu den Zahlen.

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17. September 2024   Themen - Militäreinsatz

Russland: Nowaja-Semlja-Versuchsgelände erklärt sich bereit für Atomtests

(...) Im Oktober 2023 räumte Putin in einer Rede im Forum des Waldai-Clubs ein, dass Russland die Ratifizierung des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen zurückziehen könnte. Putin erinnerte daran, dass die USA den entsprechenden Vertrag über das Verbot von Kernwaffentests zwar unterzeichnet, nicht aber ratifiziert hätten, und schloss nicht aus, dass Russland sich "spiegelbildlich" verhalten könnte. (...)


Quelle: RTDeutsch

Wenn der Befehl zur Durchführung von Atomtests auf dem Testgelände in Nowaja Semlja eingeht, wird er ausgeführt, alles ist dafür bereit, gibt der Leiter des Versuchsgeländes bekannt. Wladimir Putin erlaubt die Durchführung von Tests im Falle ähnlicher Aktionen der USA.

Das zentrale Testgelände auf dem Archipel Nowaja Semlja im Gebiet Archangelsk ist bereit, Atomtests falls nötig wieder aufzunehmen, wie Andrei Sinizyn, der Leiter der Einrichtung, gegenüber der Rossijskaja Gaseta erklärte. Er sagte:

"Das Polygon ist bereit, die Testaktivitäten in vollem Umfang wieder aufzunehmen. Es ist in vollem Umfang bereit. Das Labor und die Testbasis sind bereit. Das Personal ist bereit. Wenn der Befehl kommt, werden wir jeden Moment mit den Tests beginnen."

Der 17. September markiert den 70. Jahrestag der Einrichtung des Testgeländes. Von 1954 bis 1990 wurden dort mehr als hundert Atomtests durchgeführt, die 94 Prozent aller von der UdSSR durchgeführten Atomexplosionen ausmachten. Die Rede ist von atmosphärischen, unterirdischen, Unterwasser-, und Bodenexplosionen.

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07. September 2024   Themen - Militäreinsatz

Sind britische Militärbasen auf Zypern in Gazakrieg verstrickt?

Großbritanien und  die USA stehen im Verdacht, Israel durch die Militärbasen auf der griechischen Seite Zyperns zu unterstützen, mit Waffen, aber auch mitgeheimdienstliichen Aktivitäten. Die Hinweise mehren sich. (...) Die griechische Seite der Insel Zypern verwandelte sich nach Beginn der israelischen Angriffe auf Gaza in ein Zentrum für Spezialeinheiten aus den USA und weiteren westlichen Ländern. (...)

Britische Militärbasen auf Südzypern in Gaza-Krieg verstrickt?

Seit Beginn des israelischen Vernichtungskriegs gegen den Gazastreifen und Israels Angriffen auf den Libanon ist Berichten zufolge in Südzypern bei der militärischen Logistik ein bemerkenswerter Anstieg beobachtet worden. Wie die Zeitung „Haaretz“ bereits im November berichtete, hatten mehr als 60 Flugzeuge und Hubschrauber Waffen, Ausrüstung und Personal zum Stützpunkt Akrotiri transportiert.

In einem aktuellen Bericht des britischen Online-Nachrichtendienstes „Declassified UK“ wird nun behauptet, dass das Vereinigte Königreich und die USA die britischen Stützpunkte auf Südzypern nutzten, um Israels Regierung aktiv bei ihrem Vernichtungskrieg gegen die Palästinenser zu unterstützen.

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