Wirtschaft

15. September 2023   Themen - Wirtschaft

Die Steigerung von unfähig: Ursula von der Leyen

Newsletter von Dr. Sahra Wagenknecht:

 

Sie gilt als Vertraute von US-Präsident Biden, der sie gern an der Spitze der NATO sähe, doch Ursula von der

Leyen scheint sich in ihrer Rolle als EU-Kommissionspräsidentin sehr zu gefallen. Mit viel Pathos hat sie in ihrer Rede zur Lage der EU versucht, von der desaströsen Bilanz ihrer Amtszeit abzulenken. "Wir haben die Grundsteine für eine Gesundheitsunion gelegt und dabei geholfen, einen ganzen Kontinent – und weite Teile der Welt – zu impfen", lobt sich von der Leyen selbst. Dabei war sie es, die über geheime Deals mit Pfizer dafür sorgte, dass Milliarden an Steuergeld für überteuerte Impfdosen in die Kassen großer Pharmakonzerne flossen, weswegen sogar die EU-Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Amtsmissbrauch und Korruption ermittelt. Unter der Führung von der Leyens führt die EU einen beispiellosen Wirtschaftskrieg gegen Russland, der uns horrende Summen an Steuergeld kostet, der Millionen Europäer in Armut gestürzt und wenigen Energiekonzernen fette Renditen beschert hat. Und als gäbe es nicht täglich neue Belege, dass wir uns mit einseitigen Sanktionen in einer globalisierten Wirtschaft nur selbst schaden,

 

eskaliert von der Leyen nun auch noch den Handelskonflikt mit China, was uns völlig ruinieren könnte. 

„Ich glaube, dass Europa auch mit mehr als 30 Staaten funktioniert“ - mit dieser Aussage wirbt von der Leyen außerdem für eine Aufnahme der Ukraine, Georgiens und weiterer Staaten in die EU. Wie abgehoben und realitätsblind kann man eigentlich sein? Wie soll eine sozial und politisch so tief gespaltene EU, die schon jetzt mit vielen Problemen völlig überfordert ist, ein Land aufnehmen, das zu den korruptesten Europas gehört und das bereits vor dem russischen Einmarsch nicht mal eine halb so hohe Wirtschaftsleistung pro Kopf erzielte wie das wirtschaftlich schwächste EU-Land?

 

Wer solche Pläne schmiedet und damit eine weitere Runde Lohn- und Sozialdumping vorbereitet, hat aus dem Brexit offenbar nichts gelernt.

 

Ich finde: Wir brauchen eine Rückkehr zur Entspannungspolitik und keine EU, die als treuer Vasall der USA Konflikte in Europa und mit China weiter anheizt. Wir brauchen eine EU, die sich endlich wieder um das Wohlergehen der eigenen Bürger kümmert, keine EU-Präsidentin, die das Geld dieser Bürger für endlose Waffenlieferungen verschwenden will und nur für fette Renditen der Pharma-, Rüstungs- und Energiekonzerne sorgt.

 

15. September 2023   Themen - Wirtschaft

VIII. Östliche Wirtschaftsforum

Quelle: Russische Botschaft

Vom 10. bis zum 13. September 2023 fand in Wladiwostok das VIII. Östliche Wirtschaftsforum unter dem Motto „Auf dem Weg zur Kooperation, Frieden und Wohlstand“ statt.

Das Östliche Wirtschaftsforum ist eine wichtige internationale Plattform zur Gestaltung und Stärkung der Verbindungen zwischen russischen und globalen Investitionskreisen, einer umfänglichen fachlichen Analyse des Investitionspotenzials des russischen Fernen Ostens sowie der Präsentation seiner Investitionsmöglichkeiten und der Geschäftsbedingungen auf den Territorien der überholenden Entwicklung.

Das Geschäftsprogramm beinhaltete Gesprächsrunden mit führenden Nationen der Asien-Pazifik-Region sowie mit ASEAN – der bedeutendsten Integrationsgruppe der sich aktiv entwickelnden Ländern Südostasiens.

Am Östlichen Wirtschaftsforum 2022 haben über sieben Tausend offizielle VertreterInnen, ExpertInnen und UnternehmerInnen aus 68 Ländern der Asien-Pazifik und anderen Regionen der Welt teilgenommen. Über 300 Abkommen und Absichtserklärungen wurden unterschrieben.

Auf dem diesjährigen Östlichen Wirtschaftsforum wurden ca. zwanzig Tausend TeilnehmerInnen aus Russland und anderen Ländern erwartet. Auf der Tagesordnung standen folgende Themen

  • Internationale Zusammenarbeit in der sich wandelnden Welt,
  • die aktuelle Lage in der Weltwirtschaft,
  • die Entstehung neuer logistischer Knotenpunkte sowie
  • die Entwicklung des Fernen Ostens und seine Rolle in der Region.

Eine spezielle wichtige Diskussionsrunde hatsich mit gegenwärtigen technologischen und klimatischen Wandlungen beschäftigt.

04. September 2023   Themen - Wirtschaft

Lateinamerika: Debatte über Brics nach dem Gipfel in Johannesburg

Dynamik für eine multipolare Welt. Globaler Süden bedeutend in diesem Prozess. "Durch Brasilien spielt Lateinamerika jetzt in der ersten Liga"

Von , , amerika21

Caracas. Mehrere Analysten und Politiker haben beim Forum des lateinamerikanischen Fernsehsenders Telesur "Erweiterung der Brics, Zeichen einer neuen Welt" über die Ergebnisse des 15. Gipfeltreffens des Staatenbündnisses diskutiert. Moderiert haben es die Direktorin von Telesur, Patricia Villegas, und Gustavo Borges Revilla, Leiter Portals Misión Verdad.

Der mexikanische Analyst Alfredo Jalife bezeichnete das Brics-Treffen in Johannesburg als einen "tektonischen Gipfel", weil er eine Dynamik für eine multipolare Welt aufzeige, die die angelsächsische Unipolarität, die in der G7 vorherrscht, hinter sich lasse.

Die Auswirkungen würden auf dem Brics-Gipfel im nächsten Jahr im russischen Kasan deutlicher zu sehen sein, so Jalife. Es wird erwartet, dass dort neue Mitglieder aufgenommen werden, zu denen auch Venezuela gehören könnte.

Für den mexikanischen Historiker Christian Nader zeigten sich in Johannesburg Anzeichen für den Übergang zu einer neuen Welt und er betonte die Bedeutung des Globalen Südens dabei. Nader sagte, dass "wir auf afrikanischem Boden einen Prozess sehr tiefgreifender Veränderungen erleben, das ist der Grund für Äthiopiens Beitritt zu den Brics".

In seinem Beitrag beim Forum erinnerte er an die jahrhundertelange Vorherrschaft des Westens, vertreten durch die USA und ihre Verbündeten, die zu einer unipolaren Welt geführt habe. Diese westliche Vorherrschaft könnte jedoch trotz des eingeleiteten Veränderungsprozesses noch Jahrzehnte andauern, so Nader.

Seiner Meinung nach sind die Brics dabei, ein "mobiles Epizentrum" zu schaffen, das nicht in einer einzigen Nation angesiedelt sein muss. Eine neue Welt werde entsprechend der Bedürfnisse der Mehrheit der Länder im Rahmen des Dialogs und der vielfältigen Positionen, die berücksichtigt werden müssen, geschaffen, betonte er.

Zur Bedeutung des Brics-Gipfels für Lateinamerika erklärte der ehemalige bolivianische Minister Juan Ramón Quintana, dass die Region mitten in der Auseinandersetzung stehe, sie sei ein strategischer Akteur mit einer starken Beteiligung. "Durch Brasilien spielt Lateinamerika jetzt in der ersten Liga, wir waren vorher nur ein Nebenakteur", sagte Quintana.

Die Region stehe vor einer noch nie dagewesenen und wichtigen Chance, die der Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (Celac) geopolitisches Kapital verschaffe und die Region in eine Position bringe, in der sie weniger gefährdet sei, von den USA angegriffen zu werden.

"Wir werden die Brics als Schutzschild haben um zu verhindern, dass Lateinamerika das Territorium von Staatsstreichen und Interventionen ist", sagte der ehemalige Präsidialminister.

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10. September 2023   Themen - Wirtschaft

Handwerkspräsident Dittrich warnt vor Zusammenbruch der Baubranche

Angesichts der wirtschaftlichen Lage in Deutschland schlägt ein weiterer Verbandschef Alarm

Quelle: RTDeutsch

Laut dem Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Jörg Dittrich, droht das deutsche Baugewerbe mit seinen 2,33 Millionen Beschäftigten komplett einzubrechen. Der Bundesregierung wirft Dittrich Worthülsen vor und fordert sie auf, umgehend zu handeln. Handwerkspräsident Dittrich warnt vor Zusammenbruch der BaubrancheQuelle: www.globallookpress.com © Bernd Elmenthaler/image-images Handwerkspräsident Jörg Dittrich auf dem dritten Treffen der "Allianz für Transformation" im Bundeskanzleramt mit Politikern und Funktionären, Berlin, 2. Juni 2023.

Aktuell würden Projekte, die vor mehreren Jahren beschlossen und finanziert wurden, abgearbeitet, sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Jörg Dittrich (parteilos) der Zeitung Bild am Sonntag (Vorabbericht). Für die Zukunft fehle es aber massiv an Baufinanzierungen, warnte er. Dittrich sprach von einem Zusammenbruch der Baubranche und den Folgen für die Handwerker:

"Das Baugewerbe mit seinen 2,33 Millionen Beschäftigten ist eine Schlüsselbranche für das Handwerk. Und dieser Sektor droht gerade komplett einzubrechen."

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04. September 2023   Themen - Wirtschaft

Russischer Politologe Dmitri Trenin im Gastbeitrag für "NachDenkSeiten": Die Chancen und Herausforderungen der BRICS-Staaten in Johannesburg

Seit dem ersten Gipfel in Jekaterinburg im Jahr 2009 haben die BRICS selten weltweit so viel Interesse auf sich gezogen wie im Vorfeld des 15. hochrangigen Treffens des Blocks in Johannesburg. Etwa 20 Länder stehen auf der Bewerbungsliste, sechs Bewerber, Ägypten, Argentinien, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate wurden am 24. August bereits offiziell aufgenommen. Das ist ein Zeichen der Zeit, das auf zwei Dinge hinweist: die Sehnsucht vieler nicht-westlicher Länder, mehr Einfluss auf die Art und Weise nehmen zu können, wie die Welt regiert wird, und der wachsende Widerstand gegen die eigennützige westliche Dominanz in der Weltpolitik, der Wirtschaft, den Finanzen und den Medien.

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