Allgemein

08. April 2023   Aktuell - Allgemein

Podiumsdiskussion mit Ulrike Guérot und Oskar Lafontaine

Friedenspolitische und US-kritische Positionen sind aus dem öffentlichen Diskurs in Deutschland fast vollständig ausgeschlossen. Umso wichtiger ist es, sie zu formulieren. Ulrike Guérot und Oskar Lafontaine taten das in Frankfurt am Main. Ostern ist das ideale Fest, sich den Beitrag online anzuschauen. (RTDeutsch)

Am 27. März stellten Oskar Lafontaine und Ulrike Guérot im Rahmen einer Podiumsdiskussion in Frankfurt am Main ihre aktuellen Bücher vor. Eine Aufzeichnung der Diskussion ist nun verfügbar. Es ist lohnenswert, sich das rund einstündige Gespräch anzusehen, in dem aktuelle Themen aus einer Perspektive diskutiert werden, die in den sogenannten Leitmedien und in der deutschen Politik keinen Raum mehr findet. Lafontaine und Guérot sprechen über Europa, die Ukraine, die deutsch-französischen Beziehungen und die Unfähigkeit der EU und Deutschlands, eine von den USA unabhängige Politik zu machen.  Zudem geht es um das gesellschaftliche Klima in Deutschland, um den absoluten, den totalitären Wahrheitsanspruch von Teilen der deutschen Gesellschaft, die einer Preisgabe der Fähigkeit zur Kommunikation gleichkommt. Eine gefährliche Entwicklung, denn sie bedeutet die Preisgabe von Diplomatie und führt in die Isolation. 

Guérot weist darauf hin, dass eigentlich selbstverständliche Positionen wie die Forderung nach Verhandlungen oder der Wunsch nach Deeskalation in Deutschland inzwischen offen diskriminiert werden. 

Das Buch von Lafontaine hat den Titel "Ami, it's Time to Go", das Buch von Guérot "Endspiel Europa".

Mehr zum Thema – Oskar Lafontaine warnt vor einer Achse Washington–London–Warschau–Kie

08. April 2023   Aktuell - Allgemein

Der Westen: Statt politischer Analyse Anwendung von Doppelmoral und Hetzparolen

Krone-Schmalz:  "Es führt zu nichts Gutem, politische Analyse durch Moral ersetzen zu wollen"

Krone-Schmalz: "Es führt zu nichts Gutem, politische Analyse durch Moral ersetzen zu wollen"

Die deutsche Buchautorin, Journalistin und ehemalige ARD-Moskau-Korrespondentin Gabriele Krone-Schmalz hat den NachDenkSeiten ein Interview gegeben. Krone-Schmalz zählt in Deutschland zu den "Russlandverstehern" und wird in der derzeit herrschenden aufgeheizten, bellizistischen Atmosphäre offen verunglimpft und diskriminiert.

Weiterlesen: Der Westen: Statt politischer Analyse Anwendung von Doppelmoral und Hetzparolen

08. April 2023   Aktuell - Allgemein

Die EU ist für Afrika nicht die Lösung

Europa muss mit den südlichen Nachbarn auf Augenhöhe kooperieren

Quelle: Frankfurter Rundschau vom 02.03.2022, ein Gastbeitrag von Boniface Mabanza Bambu

Seit Jahren scheinen die EU-Afrika-Gipfel nach dem gleichen Schema zu verlaufen: Wenn es Probleme gibt und die EU keine überzeugende Antworten formuliert, kommt sie mit dem großen Versprechen vom Geldsegen für Afrika. Das war 2017 so, als die Migrationskrise die Vorbereitungen des Treffens in Abidjan dominierte. Und so war es auch Ende Februar, als bei der jüngsten Zusammenkunft die EU ankündigte, 150 Milliarden Euro für Investitionen in Afrika bereitstellen zu wollen. Damit wird dem Narrativ Vorschub geleistet, dass die EU die Lösung für Afrikas Probleme sei. Das Gegenteil ist aber der Fall.

Bevor man der EU als Gönner für den afrikanischen Kontinent applaudiert, sollte man wissen: Die 150 Milliarden Euro gibt es noch nicht. Die Initiative „Global Gateway Initiative“ soll private Investoren animieren, die Hälfte der Summe beizutragen.

Zudem geht es der EU mit dieser Initiative primär darum, die eigene schrumpfende investitions- und handelspolitische Bedeutung in Afrika aufzuhalten und den kolonial geprägten Zugriff auf den afrikanischen Kontinent zu retten. Dieses geostrategische Ziel der EU steht nicht im Einklang mit afrikanischen Interessen, sich von Abhängigkeiten von ehemaligen Kolonialmächten zu befreien und handels- und finanzpolitische Kooperationen zu diversifizieren.

Weiterlesen: Die EU ist für Afrika nicht die Lösung

08. April 2023   Aktuell - Allgemein

Tschad weist Deutschlands Botschafter aus

Dr. Gordon Kricke,muß innerhalb von 48 Stunden die Republik Tschad verlassen.

Das zentralafrikanische Land, mit dem Deutschland seit langem freundschaftlich verbunden war, weist  den deutschen Botschafter aus. Die Regierung in N'Djamena erklärte den Diplomaten Kricke zur unerwünschten Person - ohne dies angeblich näher zu begründen. (Google) RTDeutsch weiß mehr

 

Quelle: RTDeutsch

Am Freitag hat die Regierung des zentralafrikanischen Landes Tschad den deutschen Botschafter zur unerwünschten Person erklärt. Dr. Gordon Kricke solle das Land innerhalb von 48 Stunden verlassen. In der entsprechenden Erklärung der tschadischen Regierung wird als Grund die unhöfliche Haltung des Diplomaten genannt. Zudem wird ihm die Nichteinhaltung der diplomatischen Gepflogenheiten vorgeworfen.

Weiterlesen

 

07. April 2023   Aktuell - Allgemein

ARD-DeutschlandTrend: wie man Unzufriedenheit retuschiert

Der Satz "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" gilt selbstverständlich auch für die Umfragen, die die ARD regelmäßig veröffentlicht, den DeutschlandTrend. Aber ganz klappt das nicht, Unzufriedenheit unter den Teppich zu kehren.

Quelle: RTDeutsch

ARD-DeutschlandTrend: wie man Unzufriedenheit retuschiert

Wirklich?

von Dagmar Henn

Es ist die große Kunst von Umfrageinstituten, Fragen so zu formulieren, dass die gewünschten Ergebnisse herauskommen. Inzwischen muss die Tagesschau aber bereits zum gröberen Mittel der Themenreihung greifen, um das wirklich herausragende Ergebnis des DeutschlandTrends zu versenken: 71 Prozent der Wahlberechtigten waren mit der Arbeit der Bundesregierung "weniger bis gar nicht zufrieden".

Das ist übrigens kein neues Phänomen, auch 2018 hatte die Unzufriedenheit bei 78 Prozent gelegen. Aber damals hatte die Tagesschau dieses Ergebnis noch an den Anfang ihres DeutschlandTrend-Berichts gestellt; inzwischen ist sie ganz ans Ende gerutscht.

Weiterlesen: ARD-DeutschlandTrend: wie man Unzufriedenheit retuschiert

Suche

 
 
 

Rosa Luxemburg Stiftung

 

Besucherzähler

Heute6
Gestern9
Woche6
Monat215
Insgesamt94863
 

Anmeldung