Vor Ort

14. Juni 2025   Aktuell - Vor Ort

Heuchler und Lügner

Beitrag: NachDenkSeiten, von Oskar Lafontaine

(...) Man hätte sich in der Tat nach der Ära des Nationalsozialismus nicht vorstellen können, dass die Enkel der Nazigeneration den Völkermord einer faschistischen israelischen Regierung im Gazastreifen mit Waffenlieferungen unterstützen. (...)

Ein Artikel von Oskar Lafontaine
 

Bundeskanzler Friedrich Merz sagte vor einigen Tagen: „Das, was die israelische Armee jetzt im Gazastreifen macht, ich verstehe offen gestanden nicht mehr, mit welchem Ziel.“ Da kann man dem Bundeskanzler helfen. Die faschistische Regierung Israels hat oft genug ihr Ziel benannt: Sie will die ethnische Säuberung des Gazastreifens. Nun hat Außenminister Wadephul erklärt, es müsse geprüft werden, „ob das, was im Gazastreifen geschieht, mit dem humanitären Völkerrecht in Einklang zu bringen ist“. Von Oskar Lafontaine.

Man glaubt es nicht. Die Verlogenheit und Heuchelei der Christdemokraten kennen keine Grenzen. Was ist bei diesem Völkermord und der ethnischen Säuberung noch zu prüfen? Kommentatoren weisen darauf hin, dass die wackeren Christdemokraten befürchten, dass der Internationale Gerichtshof, wenn er über die Klage Nicaraguas urteilt, Deutschland der Beihilfe zum Völkermord für schuldig befindet.

Man hätte sich in der Tat nach der Ära des Nationalsozialismus nicht vorstellen können, dass die Enkel der Nazigeneration den Völkermord einer faschistischen israelischen Regierung im Gazastreifen mit Waffenlieferungen unterstützen.

Leserbriefe zu diesem Beitrag finden Sie hier.

 

14. Juni 2025   Aktuell - Vor Ort

Weinerliche Wohlstandsverwahrlosung“: Die infamen Reaktionen auf das SPD-Friedenspapier

Beitrag: NachDenkSeitenein Artikel von: Tobias Riegel

 

Den Initiatoren des wichtigen „Manifestes“ zur Friedenspolitik aus der SPD bläst jetzt erwartungsgemäß ein harter Wind unseriöser Meinungsmache entgegen: Die ganz große Koalition der Militaristen fühlt sich in ihrer komfortablen propagandistischen „Eindeutigkeit“ gestört – mache Reaktionen sind entsprechend giftig. Das zeigt aber auch: Die SPD-Friedenspolitiker haben einen Nerv getroffen. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

Es war voraussehbar, dass der Gegenwind gegen das wichtige „Manifest“ von Friedenspolitikern aus der SPD stark sein würde, das wurde auch in meinem gestrigen Artikel zu dem SPD-Papier vermutet. Schließlich greift das Papier jenes Propagandamodell an, in dem sich fast alle Mainstream-Journalisten, zahllose Politiker und viele Akteure der zum Teil staatlich geförderten „Zivilgesellschaft“ in den letzten Jahren so bequem eingerichtet haben: Wenn man (unter Verdrängung der gesamten Vorgeschichte des Ukrainekriegs) gemeinsam und ohne jede Differenzierung immer wieder das Lied von Russland als dem imperialistischen Reich des Bösen anstimmt, dann „hat der Tag eine Struktur“.

Die komfortable offizielle „Eindeutigkeit“ wird gestört

Diese komfortable offizielle „Eindeutigkeit“ beim Thema Ukrainekrieg wird durch die offensichtlich einleuchtenden Thesen im aktuellen SPD-Papier gestört:

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05. Juni 2025   Aktuell - Vor Ort

Sind die Rentner zu faul?

Nicht schlapp machen Jungs und Mädchen, bis zum Sarg für einen Hungerlohn malochen. Im Tanz um das "Goldenen Kalb" haben nur Regierungsmitglieder Platzkarten.

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Beitrag: Sahra Wagenknecht

Nachdem der CDU-Generalsekretär Linnemann zuletzt davon geschwurbelt hat, die Deutschen seien zu faul und würden sich in ihrer „Life-Life-Balance“ suhlen, wird Linnemann in der TV-Sendung Miosga danach gefragt, wer denn eigentlich in Deutschland zu wenig arbeite.

Seine Antwort: Die Rentner. Wahnsinn!

Ich finde: Nicht die Arbeitnehmer, die vielfach unbezahlte Überstunden leisten, und schon gar nicht die Rentner arbeiten zu wenig, sondern Politiker wie Linnemann denken zu wenig.

Anders kann ich es mir jedenfalls nicht erklären, wie der CDU-Mann allen Ernstes denjenigen Faulheit vorwirft, die mit jahrzehntelanger harter Arbeit unseren Wohlstand aufgebaut haben und dennoch oftmals kaum von ihrer mickrigen Rente leben können.

Anstatt alte Menschen mit Armutsrenten zum „freiwilligen“ Weiterarbeiten zu zwingen, sollte die Bundesregierung mit einem Wechsel zum Österreich-Modell lieber für anständige Renten sorgen! Dann hätte ein langjährig Versicherter im Schnitt 800 Euro mehr und es müssten nicht länger 3,4 Millionen Rentner in Altersarmut leben, was eines Landes wie Deutschland schlicht unwürdig ist.

14. Juni 2025   Aktuell - Vor Ort

Leserbriefe zu „Na, herzlichen Dank an alle Rüstungspropagandisten – Euretwegen unterwerfen sich die Bürger massenhaft einem irren „Fünf-Prozent-Ziel“

Beitrag: NachDenkSeiten, von Christian Reimann

obias Riegel kommentiert in diesem Beitrag ein aktuelles Umfrageergebnis, nach dem fast 60 Prozent der Bürger eine „krasse Steigerung der Rüstungsausgaben“ unterstützen würden. Eine Gehirnwäsche in Rekordzeit habe stattgefunden. Die Propagandisten aus Medien und Politik, eine staatlich geförderte „Zivilgesellschaft“, Think-Tank-Personal, „Friedensforscher“ und weitere „Experten“ hätten den Bürgern mit ihren unbelegten Bedrohungslügen eine solche Angst eingejagt, dass diese (zumindest laut Umfragen) gegen die eigenen Interessen handeln. Wir danken für die interessanten E-Mails. Die nun folgende Auswahl der Leserbriefe hat Christian Reimann für Sie zusammengestellt.
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05. Juni 2025   Aktuell - Vor Ort

Deutsche Soldaten an der russichen Grenze

Mit Blick auf die Leningrader Blockade bei der 1,2 Millionen Russen durch Verhungern das Leben verloren ist das Verhalten der Bundesregierung gegen Russland schamlos. Die Blockade gilt als eines der eklatantesten Kriegsverbrechen der deutschen Wehrmacht während des Kriegs gegen die Sowjetunion. Mit Recht stuft die Russische Föderation, als Rechtsnachfolger der Sowjetunion,  die Leningrader Blockade als Völkermord ein. 

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Beitrag: Sahra Wagenknecht

Die Kriegsvorbereitungen gegen Russland sind in vollem Gange: Mit einem feierlichen „Aufstellungsappell“ haben Kanzler Merz und Verteidigungsminister Pistorius in Vilnius eine neue Panzerbrigade der Bundeswehr in den Dienst gestellt. Bis zu 5.000 Soldaten soll der Einsatz in Litauen umfassen, bei dem es sich laut Pistorius um das größte Projekt in der Geschichte der Bundeswehr handelt. Ich finde: Dass die Bundesregierung ausgerechnet 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs deutsche Soldaten dauerhaft an der russischen Grenze stationiert, ist komplett geschichtsvergessen und ganz sicher kein Beitrag zu Frieden und Entspannung. Diese gefährliche Konfrontation dürfte nur Bedrohungsgefühle in Russland schüren und zu Gegenreaktionen führen, die uns einem Krieg mit Russland immer näherbringen. Deutschland sollte auf diesen Einsatz und die Stationierung von Soldaten verzichten und stattdessen Friedensverhandlungen unterstützen!

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