Weltweit
Zum Aufstand in Neukaledonien: Die Alte Ordnung regiert
Quelle: Unsere Zeit (uz), von Valentin Zill
Seit 171 Jahren ist Neukaledonien eine Kolonie Frankreichs. Die „Segnungen“ der Kolonialherren der selbsternannten „Grande Nation“ sind schnell zusammengefasst: Die Analphabetenquote liegt bei knapp einem Drittel der Bevölkerung. Das Leben ist ein Drittel teurer als in Frankreich, Lebensmittel gar 73 Prozent. Mindestlohn und Durchschnittseinkommen liegen 20 Prozent niedriger als im Mutterland. Nicht einmal für Sozialleistungen gelten dieselben Regeln wie in Paris. Dazu kommt rassistische Diskriminierung: In manchen Bars und Restaurants in Nouméa sind Kanaken, die Ureinwohner Neukaledoniens, nicht erwünscht. Ihr Land ist weniger fruchtbar als das der französischen Siedler, ihre Jobs prekärer.
Ganz anders geht es den Kolonialbeamten, die hierhin entsendet werden. Sie werden mit Posten, Dienstwagen und bezahlten Reisen ins Mutterland geworben und verdienen das 1,73- bis 1,94-fache von dem, was sie etwa an der Côte d’Azur überwiesen bekämen.
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UNO wirft Israel Behinderung bei Befragung von Hamas-Opfern vor
Eine seit 2021 bestehende Kommission der Vereinten Nationen zur Untersuchung von Verstößen gegen die Menschenrechte und gegen das humanitäre Völkerrecht in Israel und in den Palästinensergebieten beklagt eine Behinderung ihrer Arbeit durch die israelische Regierung. Israel weist die Vorwürfe zurück.
Die Vereinten Nationen werfen Israel vor, die Befragung von Opfern des Hamas-Angriffs vom 7. Oktober vergangenen Jahres zu behindern.
Chris Sidoti von der vom UNO-Menschenrechtsrat eingesetzten Untersuchungskommission sagte am Dienstag in Genf:
"Was die israelische Regierung angeht, erleben wir bisher nicht nur einen Mangel an Kooperation, sondern eine aktive Verhinderung unserer Bemühungen, über israelische Zeugen und Opfer Beweise für die Vorfälle in Südisrael zu erhalten." mehr ...
Das Gremium wurde vom Menschenrechtsrat im Mai 2021 beauftragt, Verstöße gegen die Menschenrechte und gegen das humanitäre Völkerrecht in Israel und in den Palästinensergebieten zu untersuchen. Inzwischen konzentrieren sich die Ermittler auf die Ereignisse am 7. Oktober sowie das nachfolgende Kriegsgeschehen.
Die Vorsitzende der Kommission, die frühere UNO-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay, sagte:
"Ich bedauere, dass Menschen in Israel, die mit uns sprechen möchten, diese Möglichkeit verweigert wird, weil wir keinen Zugang zu Israel erhalten."
Die Vertretung Israels bei den Vereinten Nationen in Genf wies die Vorwürfe zurück und erhob ihrerseits Anschuldigungen gegen die Kommission. UNO-Vertreter seien bereits in Israel gewesen und hätten Überlebende und Opfer des Angriffs vom 7. Oktober getroffen.
Aber die 1.200 Todesopfer, die vergewaltigten Frauen und Mädchen und die Geiseln im Gazastreifen wüssten sehr genau, dass sie von dieser Kommission und deren Mitgliedern weder gerecht noch in würdiger Weise behandelt würden.
Schließlich habe sich die Kommission in der Vergangenheit "antisemitisch und antiisraelisch" geäußert. Einer der Vertreter, der Inder Miloon Kothari, hatte sich 2022 entschuldigt, nachdem er in einem Interview von einer "jüdischen Lobby" gesprochen hatte.
UNO: Israel behindert Befragung von Opfern der Hamas-Attacke
Quelle:
"Vermisster israelischer Junge tot aufgefunden: Siedler greifen palästinensische Dörfer an"
Hexenjagd per Kollektivschuld auf Palästinenser?
"Vermisster israelischer Junge tot aufgefunden: Siedler greifen palästinensische Dörfer an"
Quelle: RTDeutsch
Nachdem ein israelischer Junge, der aus einer Siedlung im Westjordanland verschwunden war, tot aufgefunden wurde, kam es dort zu schweren Ausschreitungen. Hunderte von Siedlern kesselten palästinensische Dörfer ein und griffen deren Bewohner an.
Ein vermisster israelischer Junge aus einer Siedlung im Westjordanland wurde tot aufgefunden. Der Vorfall führte zu schweren Ausschreitungen zwischen israelischen Siedlern und Palästinensern.
Irans Militäroperation gegen Israel – Vergeltung, Warnung oder Lehre?
Quelle: NachDenkSeiten
Der Iran hat am 13./14. April gegen Israel die „Operation True Promise“ durchgeführt und dabei nach israelischen Angaben bis zu 300 Drohnen und Raketen eingesetzt. Wie in jeder militärischen Auseinandersetzung ist die Berichterstattung der beteiligten Parteien widersprüchlich, und jeder reklamiert den Erfolg für sich. Deshalb ist es ausgesprochen schwierig, den Ablauf wahrheitsgemäß darzustellen. Trotzdem wird im Folgenden versucht, die wesentlichen Aspekte des iranischen Angriffs und der israelischen Abwehr darzustellen, wobei es entscheidend darauf ankommt, wie man das Ergebnis beurteilt und die zukünftige Lageentwicklung einschätzt. Von Jürgen Hübschen.
Pressesprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa zum Treffen der NATO-Außenminister Am 3.-4. April 2024 fand in
Quelle: Russische Botschaft
Am 3.-4. April 2024 fand in Brüssel das Treffen der Nato-Außenminister statt. Dabei wurden feierliche Veranstaltungen durchgeführt, die dem 75. Jahrestag der NATO-Gründung gewidmet waren. Dieses aggressive Bündnis, das von den Angelsachsen unter dem Vorwand der Konfrontation mit der Sowjetunion und in Wirklichkeit zur Aufrechterhaltung der Hegemonie des Westens unter der Führung der USA gegründet wurde, bleibt ein Mittel zur Sicherung der Interessen der aggressiven und zerstörerischen Mächte, vor allem der USA
Auch heute, wo sich die NATO dicht an unsere Grenzen genähert hat, behaupten ihre Mitgliedstaaten immer wieder, sie sei eine ausschließlich Verteidigungsstruktur. Derartige Aussagen klingen komisch vor dem Hintergrund der NATO-Aggression gegen Jugoslawien, den Irak, Afghanistan oder Libyen. Welchen Sinn hatten sechs NATO-Erweiterungsrunden nach dem Ende der Warschauer Vertragsorganisation und dem Zusammenbruch der Sowjetunion? Auf diese Frage haben sie keine Antwort.
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