Weltweit
Der BRICS-Gipfel in Kasan in Russland ist geopolitisch äusserst wichtig
Quelle: Globalbridge
(Red.) In wenig mehr als einer Woche beginnt der diesjährige Gipfel der BRICS-Staaten in Kasan, in dieser russischen Stadt, die dafür berühmt ist, dass hier Christen und Muslime friedlich zusammenleben. Für Globalbridge.ch wird unser Korrespondent Stefano di Lorenzo als akkreditierter Journalist vor Ort sein. Als Vorschau erlauben wir uns, den Beitrag von Peter Hänseler, dem in Moskau lebenden Schweizer Herausgeber der Plattform «Voice from Russia», zu übernehmen. Kleine Vorwarnung: Hänseler liebt harte Worte und Vergleiche, wie wir sie auf Globalbridge eher nicht verwenden. (cm)
In knapp zwei Wochen findet der diesjährige BRICS-Gipfel zwischen dem 22. Und 24. Oktober in Kazan statt. Unser Team wird vor Ort sein, um diesen wohl wichtigsten geopolitischen Anlass des Jahres hautnah zu verfolgen und darüber zu berichten. Wir nehmen diesen Gipfel zum Anlass, mehrere Artikel zu diesem Jahrhundertthema zu publizieren. In diesem ersten Beitrag beschreiben wir das widrige geopolitische Umfeld, in welchem diese Organisation sich entwickelt. Voranstellen möchte ich Folgendes: Verlässliche geopolitische Aussagen beruhen auf Fakten. Da sich die geopolitische Faktenlage praktisch täglich verändert, erschwert oder verunmöglicht diese Tatsache Analysen, welche Bestand haben sollen. Verschiedene geopolitische Grossparameter sind entweder komplett im Fluss oder werden zum Zeitpunkt des BRICS-Gipfels noch nicht entschieden sein. Ich erachte die folgenden Parameter als massgeblich für die mittelfristige geopolitische Entwicklung: (1) Krieg im Nahen Osten; (2) Krieg in der Ukraine; (3) Zinsentwicklung bzw. Verhalten der FED bis Ende dieses Jahres als Gradmesser der Instabilität der westlichen Finanzmärkte mit den daraus zwingenden Einflüssen auf die Weltwirtschaft; (4) Präsidentschaftswahlen in den USA. Für China und Russland, welche bei BRICS die Führungsrollen innehaben – Russland hat dieses Jahr den Vorsitz inne – stellen sich folgende Fragen: Soll BRICS einige wenige, keine oder viele neue Mitglieder aufnehmen? Kandidaten stehen Schlange, stehen jedoch zum Teil unter riesigem Druck der USA, die eine Mitgliedschaft bei BRICS zu verhindern trachten. Soll man schon jetzt einen neuen, vom US-Dollar unabhängigen Zahlungsmechanismus einführen, der die Balance auf den bereits instabilen Finanzmärkten weiter beeinflussen würde? Solche Entscheide oder deren blosse Kommunikation haben ein grosses Potential, die gesamte geopolitische Lage innerhalb von Stunden erheblich zu verändern – positiv oder negativ, abhängig davon, aus welcher Warte der Beobachter den Lauf der Dinge betrachtet. Somit kann dieser Beitrag nicht mehr sein als eine Niederschrift von Gedanken zu massgeblichen geopolitischen Entwicklungen, welche zurzeit gleichzeitig und unberechenbar stattfinden. Eine vollständige Einordnung ist unmöglich. Viele Faktoren können nicht verlässlich beurteilt werden – etwa die Entwicklungen in Afrika, Asien und Südamerika. Das vorgetäuschte Desinteresse des Westens In den westlichen Medien herrschte lange eisernes Schweigen zu BRICS. Ein Schimmer des Interesses kam auf, als die Türkei Interesse an einem Beitritt zu BRICS bekundete. Jetzt herrscht wieder Funkstille. Alternative Medien übertreffen sich mit Prognosen, dass BRICS die Welt bereits morgen verändern wird. Die russischen Medien halten sich bei diesem Feuerwerk des Freudentaumels zurück. Das Schweigen der westlichen Medien als Desinteresse des Westens an BRICS zu deuten, wäre jedoch mehr als naiv. Die Leitmedien im Westen als Hass- und KriegstreiberEx post sind die Menschen immer darüber erstaunt, wie die Bevölkerungen es zulassen konnten, dass ihre Führer sich auf dem Weg zu Weltkriegen dermassen schwachsinnig und gegen die Interessen ihrer eigenen Staaten verhalten konnten. Die Antwort darauf ist banal: Die Leitmedien spielen regelmässig eine verheerende Rolle, sowohl auf dem Weg in die als auch während der Kriege. Leitmedien lassen sich einspannen und reiben sich die Hände, wenn jene Medien, welche aufrichtig berichten, kaputt gemacht werden. Ohne Journalisten, welche ihre Seelen verkaufen und die Interessen ihrer eigenen Heimat mit Füssen treten, gäbe es keine solchen Grosskatastrophen. Man sollte einige Galgen für die verantwortlichen Damen und Herren freihalten. Das wäre übrigens kein Novum. Julius Streicher, Herausgeber des Nazi-Hetzblattes «Der Stürmer», wurde damals in Nürnberg gehängt. (Red.) Hier hat Peter Hänseler in seinem Originaltext auf «Voice from Russia» ein Foto des gehängten Julius Streicher hinzugefügt. Globalbridge verzichtet auf diese Illustration. Die Bevölkerung im Westen ist bereits machtlos
Entscheidende Teile der Bevölkerungen – etwa in Frankreich, Deutschland und Österreich – haben ihren Widerwillen gegenüber ihren Führungen an den Urnen zum Ausdruck gebracht und dies hätte in einer funktionierenden Demokratie zu einer politischen Änderung führen müssen. Die politischen Eliten von Frankreich und Deutschland – und kürzlich auch in Österreich – haben eine politische Beteiligung jener Parteien, welche sich etwa für den Frieden in der Ukraine aussprachen, mit illegalen Mitteln verhindert, medial dadurch begleitet, dass man jene Exponenten, die sich für den Frieden einsetzen, als «Nazis» oder zumindest als «Rechtsextreme» bezeichnet. Dass Adolf Hitler sich für Frieden einsetzte, ist mir nie zu Ohren gekommen. Es bestehen durchaus Parallelen zu jenen dunklen Zeiten. Das Vorgehen des Nazi-Regimes nach seiner Machtergreifung 1933 ist praktisch deckungsgleich mit dem der heutigen Eliten in Europa gegen Andersdenkende hinsichtlich der Einschränkung der Meinungsäusserungsfreiheit: Aufhetzung der Massen gegen jene Teile der Bevölkerung, welche die Politik der Mächtigen in Frage stellen; Gleichschaltung der Medien und – speziell in Deutschland – Vergewaltigung des Rechts bis zur Unkenntlichkeit. Beispielsweise, um der Wahlgewinnerin in den Landtagswahlen in Thüringen das Recht auf Regierungsbeteiligung oder Sperrminoritäten zu verwehren. Meinungsäusserungsfreiheit im Todeskampf
BRICS: Vom Wirtschaftsprojekt zum geopolitischen Machtfaktor
Ab 2014 nahm der Druck auf Russland in der Folge von Maidan und Krim zu. Russland sah sich als Bösewicht portraitiert und wurde sanktioniert. Präsident Putin suchte noch weitere acht Jahre nach diplomatischen Lösungen, begrüsste Minsk I und II, wurde jedoch einmal mehr enttäuscht. Der Artilleriebeschuss durch die «friedlichen» Ukrainer auf die Zivilbevölkerung von Donezk hörte nicht auf und die NATO baute die ukrainische Armee für einen Angriff auf Russland auf. Russland begann, sich auf das Absehbare vorzubereiten, vor allem wirtschaftlich, denn militärisch tat Russland das schon seit dem Angriff Georgiens 2008 mit viel Energie und Kreativität. Als die Situation im Februar 2022 eskalierte, hatte Russland wirtschaftlich wohl seine Hausaufgaben gemacht und konnte sich der Loyalität seiner Partner in BRICS und SCO sicher sein. Die Fehleinschätzung der USA lässt sich damit begründen, dass für die Amerikaner Loyalität ein Fremdwort ist und die der EU mit einer an Schwachsinn grenzenden Dummheit der Führung der meisten Staaten. Der vom Westen losgetretene Wirtschaftskrieg überstand Russland problemlos, trotz eines Sanktionssturms, der in der Weltgeschichte einmalig ist. Die Verlierer sind im Westen zu finden, wobei es Deutschland – auch aufgrund einer kopflosen Wirtschaftspolitik – am härtesten traf. Die USA beschränkten ihren Wirtschaftskrieg nicht auf Russland, sondern begannen ab 2014 ebenfalls China weiter zu sanktionieren, wie immer mit fadenscheinigen Argumenten. Daneben erhob Donald Trump Strafzölle, um die serbelnde US-Industrie zu schützen. Die EU – als Vasall der USA – machte willig mit, gegenwärtig sogar mit riesigem Eigeninteresse, da die Industrieperle Deutschland aufgrund einer verfehlten Wirtschaftspolitik, Fehlentscheiden seiner Autoindustrie und suizidalen Sanktionen gegen Russland den Anschluss bereits verloren hat. Autoindustrieexperten sind sprachlos und ringen mit den Händen. Nur eine Zahl: Mercedes schaffte es seit Covid nicht, seine Fabriken über 50% Auslastung zu bringen – ein kompletter Kollaps zeichnet sich auf breiter Form ab. Als nächstes kam das Einfrieren der russischen Zentralbankreserven und die Enteignung nicht nur von Russen, sondern von Personen mit «Russlandbezug», ein Begriff, welcher nicht juristischer Natur ist und Regierungen und Banken im Westen Tür und Tor öffneten, einen Raubzug zu veranstalten. China, die Sanktionen betreffend lediglich einige Eskalationsstufen hinter Russland stehend, wurde wegen seiner industriellen Übermacht zum Ziel des Westens. Es ist der grosse neue Feind der USA und Europas. Es wäre naiv, den Krisenherd Südchinesisches Meer und Taiwan neben der Ukraine und dem Nahen Osten zu vernachlässigen, denn dort geht es um nichts weniger als um die militärische Vorherrschaft im Pazifik, welche die Amerikaner seit 1945 innehaben, sowie die Kontrolle einer der wichtigsten Transportwege der Welt. Wo die Amerikaner einmal sind, wird man sie nicht mehr los – auch 80 Jahre nach einem Konflikt. In Deutschland etwa betreiben die USA heute noch 40 Militärbasen. Bereits daran ist zu erkennen, dass Deutschland nicht einmal vordergründig souverän ist, sondern ein blosser Vasall der USA. Welche «Interessen» die USA für andere auf dem gesamten Globus «beschützen», bleibt im Dunkeln. Obwohl die meisten Menschen militärische Konflikte als wichtiger einstufen als Wirtschaftskriege, da diese sehr blutig sind und mehr Emotionen hervorrufen, lehrt uns die Geschichte, dass der wirtschaftlich Stärkere schlussendlich obsiegt. Als Folge dieses Gedankens kann man statuieren, dass der Wirtschaftskrieg als der entscheidende Teil des 3. Weltkrieges bereits in vollem Gange ist. Neben vielen kleinen militärischen Konflikten – wie etwa in Afrika – toben gegenwärtig zwei immer stärker eskalierende Kriege: der Ukrainekonflikt seit zweieinhalb Jahren und im Nahen Osten brennt der neueste Konflikt seit einem Jahr. Militärische Eskalation in der Ukraine
Das Kursk-Abenteuer der Ukraine wird enden, wie es enden musste; die letzten ukrainischen Elitetruppen, welche (Präsident) Selenski für dieses Himmelfahrtskommando zusammenstellte und mit modernem Gerät ausrüstete, werden Kursk als Gefangene oder in Leichensäcken verlassen. Meine Quellen sprechen von Verlusten von über 21’000 auf ukrainischer Seite. Seitdem die Sache militärisch entschieden ist – also seit September 2023 – verheizt (Präsident) Selenski im Auftrag seiner Herren in Washington seine Männer – junge und alte – immer schneller. Die Todesrate auf Ukrainischer Seite hat sich seit letztem Jahr bis Juni 2024 verdoppelt: 60’000 bis 80’000 Mann Verluste – pro Monat. Gegenwärtig scheint sich diese Zahl weiter zu erhöhen; auch die Zahl der ukrainischen Kriegsgefangenen steigt durch Einkesselungen täglich. Die frischen Soldaten, welche seit Beginn des Jahres an die Front geworfen werden, tun dies – nachdem sie auf dem gesamten Gebiet der Westukraine von Rekrutierungstrupps regelrecht gejagt werden – nach einer 10-tägigen Schnellbleiche. Diese Männer wollen nicht an die Front und fliehen bei der erstbesten Gelegenheit. Sie wissen, dass der Krieg verloren ist und sind nicht bereit, ihr Leben für ein Land herzugeben, dessen Führung sie nicht respektieren und dessen Kampf aussichtslos ist. Selbst CNN und die New York Times berichten darüber. Der letzte Eskalationsversuch Grossbritanniens und der USA, NATO-Langstreckenwaffen gegen Russland einzusetzen, scheiterte an der klaren Reaktion von Präsident Putin, dass sich in diesem Fall die NATO-Länder, die USA und Europa am Krieg in der Ukraine direkt beteiligen würden und damit Russland in Anbetracht der veränderten Natur dieses Konflikts angemessene Entscheidungen auf der Grundlage der Bedrohung treffen würde. Diese Aussage führte innerhalb Stunden zu einem Rückzieher durch Präsident Biden. Danach verschärfte Russland zusätzlich seine Doktrin betreffend den Einsatz von Atomwaffen, indem es klarstellte, dass das Konzept der Stellvertreterkriege zukünftig nicht mehr toleriert wird. Wie lange diese beiden Aussagen Präsident Putins die Eskalation verhindern, ist nicht beurteilbar. Am 3. Oktober wurde ein weiterer Angriff gegen das Atomkraftwerk Kursk geführt – ob dabei Langstreckenwaffen verwendet wurden, ist nicht bekannt. Man munkelte, dass am nächsten Ramstein-Meeting Deutschland den Einsatz der Langstreckenwaffen trotz der Warnung aus dem Kreml freigegeben würde. Präsident Biden hat nun jedoch verlauten lassen, dass er an diesem Treffen aufgrund der Hurrikan-Situation in den USA nicht teilnehmen würde. Kurz darauf sagte auch Anthony Blinken ab. Inzwischen wurde das Treffen fürs Erste ganz abgesagt. Glauben an den Sieg sieht anders aus. Aussenminister Lawrow hat am 8. Oktober die neue Doktrin noch einmal bekräftigt und deren automatische Anwendung für den Fall des Einsatzes von Langstreckenwaffen bekräftigt. «Sobald diese Entscheidung [des Westens, der Ukraine den Einsatz von Langstreckenraketen zu gestatten] getroffen wird, werden wir das erfahren, und die von Wladimir Putin erwähnte Eventualität wird bereits in Kraft sein». SERGEI LAWROW – 8. OKTOBER 2024 Der «Siegesplan» Selenskis fiel auf jeden Fall in Washington durch und zeugt von einem kompletten Realitätsverlust auf Seiten des ohne Rechtsgrundlage regierenden (Präsidenten). Darauf weist sogar der tschechische Präsident Petr Pavel hin. Er ist zwar ein lautstarker Unterstützer der Ukraine und ehemaliger NATO-General, äusserte sich jedoch dergestalt, dass am Ende wohl Teile der Ukraine zu Russland gehören würden. Er schwächt diese Aussage ab, indem er diese russische Besetzung als «temporär» bezeichnet. Weiter hat sich der slowakische Premier Robert Fico klar gegen einen NATO-Beitritt der Ukraine ausgesprochen. Den Falken ist Fico seit langem ein Dorn im Auge und diese werden bedauern, dass der Mordanschlag auf ihn keine Früchte trug. Ich wäre nicht überrascht, wenn man einen zweiten Versuch unternehmen würde, wie bei Donald Trump bereits geschehen. Als Zwischenfazit kann man somit feststellen, dass Russland militärisch gegen die Ukraine bereits obsiegt hat, das Sterben jedoch weitergeht, ohne dass sich am Ergebnis irgendetwas ändern wird. Es steht der NATO lediglich noch offen, durch Einsatz von Langstreckenwaffen gegen Russland den Krieg auf die gesamte NATO auszuweiten. Eskalation im Nahen Osten
In den Monaten nach dem 7. Oktober kam heraus, dass die grosse Mehrheit der an diesem Tag zu beklagenden Menschenleben auf das Konto der Israelischen Streitkräfte ging und dass die behaupteten Gemetzel – Massenvergewaltigungen und Enthauptung von Kindern – frei erfunden waren. Diese klaren Dementis israelischer Propaganda wurden übrigens nicht von obskuren Blogs gemacht, sondern von der israelischen Tageszeitung «Haaretz». Die gesamte westliche Öffentlichkeit wurde einer beispiellosen Gehirnwäsche unterzogen, welche etwa in Deutschland sogar dazu führte, dass den Mitarbeitern der öffentlich-rechtlichen Fernsehstationen mit einem Memo vorgeschrieben wird, welche Formulierungen und Adjektive sie bei ihrer Berichterstattung zu verwenden hätten. Dazu unser Beitrag «ARD–Glossar rechtfertigt Genozid – Dr. Goebbels wäre stolz». Von ein paar mutigen Studenten abgesehen, welche bei ihren Protesten gegen diesen Genozid als Antisemiten bezeichnet wurden, scheint sich im Westen niemand daran zu stören, dass Völkermord als Kriegstaktik wieder salonfähig wird. Nach der Ausweitung des Gemetzels der israelischen Streitkräfte auch auf das Westjordanland lenkte Israel sein Interesse in den Libanon. Den Führer von Hisbollah schaltete man dadurch aus, dass man 86 tonnenschwere Bomben auf eine Mehrfamilienhaussiedlung bestehend aus sechs Gebäuden abwarf. Dabei starben hunderte von Zivilisten. Um ein paar Offiziere der Hisbollah und der iranischen Revolutionsgarde zu liquideren, wendet Israel solch barbarische Mittel an. Auch die Pager-Attacken sind Terrorakte und Kriegsverbrechen. Westlichen Medien feiern sie als geniale Schachzüge des Mossad. Genozid und Terror sind für die USA und den gesamten Westen «legal». Der Holocaust war übrigen auch legal, so wie die Abschlachtung von über 15 Millionen russischen Zivilisten. Das Naziregime stattete diese «Aktionen» mit einer «rechtlichen Grundlage» aus. Wir sind somit wieder in Zeiten angekommen, wo Begriffe «rechtliche Grundlage» «Recht», «Gesetz» zu leeren Worthülsen verkommen, um jenen das Gewissen zu beruhigen, welche diese Gräueltaten tatsächlich begehen. Seit 1979 wird der Iran vom Westen als Inbegriff des Bösen und als Terrorstaat bezeichnet, obwohl dieses Land seit 150 Jahren kein anderes Land angegriffen hatte. Das könnte sich jetzt ändern. Als am 31. Juli 2024 der politische Führer der Hamas, Ismail Haniyeh, von den Israelis in Teheran liquidiert wurde, hielt sich der Iran zurück. Der neue Präsident Irans, Masoud Pezeshkian, liess sich offensichtlich von den USA überreden, militärisch nicht zu reagieren, da auf einen Waffenstillstand in Gaza hingearbeitet werde. Iran zeigte Goodwill. Kurz darauf folgte der Pager-Anschlag, die Tötung von Hassan Nasrrallah und der Einmarsch in den Libanon. Die Amerikaner haben damit den Iran ein weiteres Mal über den Tisch gezogen und ihm eine Falle gestellt. Die Antwort aus Teheran war diese Woche ein Raketenangriff mit knapp 200 Raketen. Die USA und Israel sprechen von einem Fehlschlag, Israel verbot jedoch die Verbreitung von Informationen zu den Schäden. Aus Filmmaterial ist ersichtlich, dass wohl über 80% der Raketen ihr Ziel fanden und die Schäden an militärischer Infrastruktur erheblich sind. Der Iran hat lediglich militärische Ziele angegriffen, keine zivilen. Das unterscheidet den Iran vom wirklichen Terrorstaat, welcher seit vergangenem Oktober wohl über 100’000 Zivilisten systematisch umgebracht hat. Israel und die USA sollten sich vor weiteren Angriffen auf den Iran genau überlegen, ob dies eine gute Idee ist: Russland hat den Iran mit S-400 Flugabwehrsystemen und mit Kampfflugzeugen – wohl inklusive Piloten – ausgestattet; gleichzeitig distanziert sich Moskau klar von Israel und ruft russische Bürger zum Verlassen des Landes auf. Das Risiko eines Konflikts, bei dem sich die USA und Russland im Nahen Osten direkt gegenüberstehen, ist somit merklich gestiegen. Weder China noch Russland haben das geringste Interesse daran, dass der Iran in einen Krieg gezwungen wird. Als Mitglied der SCO und BRICS wurde der Iran zu einem Verbündeten dieser beiden Grossmächte und damit müssten sie militärisch reagieren, was eine direkte Konfrontation zwischen den USA und Russland/China faktisch unausweichlich machen würde. Ich schliesse ein militärisches Obsiegen Israels und der USA über den Iran aus folgenden Gründen aus: Israel lebt aufgrund seiner militärischen Erfolge in den 60-er und 70-er Jahren von einem Mythos als militärische Supermacht im Nahen Osten, der auf Konflikten fusst, die jeweils ein paar Tage oder Wochen dauerten, gegen Gegner, welche den Israelis in jeder Beziehung unterlegen waren. 2006 jedoch verlor Israel gegen Hisbollah klar und die chancenlosen Israelis mussten ihre Offensive gegen den Libanon nach einem Monat abblasen. Auch gegen die deutlich weniger kampfstarke Hamas konnten die Israelis – trotz genozidalem Vorgehen – ihre lautstark verkündeten Ziele nicht erreichen. Iran ist ein riesiges Land mit 1,6 Millionen km2 und 90 Millionen Einwohnern, das inklusive Reservisten eine Armeegrösse von knapp einer Million Mann hat. Zudem liegt der Iran über 1’700 km von Israel entfernt, was einen Landkrieg ausschliesst. Auch die Amerikaner, die sich nicht einmal gegen die Huthis durchsetzen können, werden hier keine Chance haben. Den Iran anzugreifen ist somit kompletter Un- und Irrsinn. Hört man auf Experten, so scheinen sogar Luftangriffe praktisch ausgeschlossen und für Flugzeuge aufgrund der russischen S-400 Abwehrsysteme äusserst riskant. Der Iran verfügt über hunderttausende modernste Raketen und könnte Israel monatelang mit täglich hunderten Raketen eindecken. Der wundersame Iron-Dom der Israelis mag gegen alte Quds-Raketen geeignet sein, gegen die modernen iranischen Raketen sind sie praktisch wirkungslos, was der letzte Angriff bewies. Falls die Amerikaner nicht komplett den Verstand verloren haben, werden sie den Wünschen des israelischen Westentaschenhitlers nicht nachkommen. Das wäre für die Regierung Biden-Harris wohl auch gescheiter. Falls der Konflikt eskaliert, wird der Iran durch Angriffe auf Ölinfrastrukturen und eine mögliche Blockade von der Straße von Hormuz den Ölpreis vervielfachen, was das Ende der Harris-Kampagne bedeuten würde. Der dritte Grosskonflikt um die Vorherrschaft im Südchinesischen Meer und um Taiwan wird zwar noch nicht kinetisch geführt, aber das könnte genauso gut morgen beginnen oder in einem Jahr. Grund des Übels sind Kräfte, welche die USA kontrollieren Es klingt einfach, aber es gibt tatsächlich für alle die beschriebenen Vorkommnisse letztlich einen Verantwortlichen: die USA. Diese haben – zu Recht – Angst, ihre Rolle als Hegemon nach bereits 80 Jahren zu verlieren. Das Problem der USA ist vielschichtig. Erstens, das höchstverschuldete Land der Erde liegt wirtschaftlich am Boden: Die publizierten Wirtschaftszahlen, die ein etwas besseres Bild zeichnen, sind geschönt. Zweitens, die Gesellschaft in den USA ist gespalten wie noch nie: Der Wahlkampf zwischen Harris und Trump ist hasserfüllt und hier geht es nicht um die Wahl zwischen zwei Personen, sondern um die Wahl zwischen „deep state“ und Anti-Establishment, was wir vor einem Monat bereits detailliert dargestellt haben (US-Wahlen entscheiden über Krieg oder Frieden) und somit diesen Aspekt in diesem Artikel nicht behandeln. Drittens, die nach dem Untergang der Sowjetunion implementierte Strategie der Zerstörung bzw. Zerstückelung Russlands ist mit konventionellen Mitteln in weite Ferne gerückt; der Krieg gegen Russland in der Ukraine ist gescheitert. Viertens, in den letzten 45 Jahren haben die USA ihren vormals grossen Einfluss im Nahen Osten verloren. Die letzte Bastion ist Israel, welches durch einen Soziopathen unter kundiger Führung der USA ins Verderben geleitet wird. Fünftens, das grösste Problem für die USA stellt meines Erachtens der Aufstieg von BRICS dar, da das amerikanische Imperium ohne die US-Dollar-Vorherrschaft nicht bestehen kann. Diese geht mit dem Aufstieg von BRICS unter. BRICS wird aus diesem Grund von den USA mit allen Mitteln bekämpft, sei es durch Druckausübung auf neue oder potentielle Mitglieder (z.B. Saudi-Arabien) oder durch militärische Intervention (z.B. Russland und Iran). US-Wirtschaft: Das reichste Land der Welt an die Wand gefahren
Trotz dieses «Startkapitals» gelang es den USA als Hegemon nicht, diese Stärke über die Zeit zu bringen. Die Liste der Staatsstreiche, militärischen Konflikte und Grosskriege, welche von den USA in den letzten 80 Jahren vom Zaun gerissen wurden, ist beinahe endlos und führte zu Millionen von toten Zivilisten, zerstörten Ländern und kompletten militärischen Schlappen auf Seiten der USA. Das Bild, das die USA als «freundlicher Hegemon» von sich selbst zeichnen, ist eine komplette Farce. Die USA gingen nicht nur gegenüber Feinden brutal und rücksichtslos vor, sondern auch gegenüber Freunden. Tanzte ein Freund aus der Reihe, so wurde er militärisch zerstört (Irak, Libyen), mit jahrzehntelangen Sanktionen überzogen (Kuba, Iran) oder mit anderen Mitteln erpresst (Schweiz). Das grösste Problem für die Vereinigten Staaten ist der Umstand, dass sie seit jeher über ihre Verhältnisse lebten und mehr Geld ausgaben als sie einnahmen. Dies führte bereits nach 26 Jahren zum Kollaps des Bretton Woods-Systems, als sich Präsident Nixon dazu gezwungen sah, das Goldfenster zu schliessen, was dazu führte, dass sie ihre Partner im Bretton-Woods-Verbund über den Tisch zogen. Danach erfand der geniale Henry Kissinger den Petrodollar, welcher den US-Dollar zum «King Dollar» machte und den USA ein Instrument zur grenzenlosen Verschuldung in die Hand gab, das die Amerikaner gleichzeitig als Waffe verwendeten. Wer ausscherte und Rohstoffe in anderen Währungen als dem US-Dollar verkaufen wollte, wurde zerstört (Irak, Libyen). Der Wendepunkt kam spätestens mit dem Einfrieren der russischen Zentralbankgelder, ein Vermögensdelikt, das vor allem von den Vasallen in der EU 2022 begannen wurde, wobei bei diesem – bis dahin – undenkbaren Rechtsbruch sogar die «neutrale» Schweiz mitmachte. Diese Aktion wird meines Erachtens als eine der grössten Dummheiten in die Geschichtsbücher eingehen, denn sie läutet nicht nur das Ende des Petrodollars ein, sondern beschleunigt das Zusammenstehen des Globalen Südens ungemein, was sich etwa dadurch auszeichnet, dass die Chinesen und die Russen nicht mehr 60%, sondern nur noch 15% ihrer Transaktionen in US-Dollar abwickeln und die BRICS-Staaten – wann immer möglich – ihre Handelstätigkeiten ausserhalb des US-Dollars abwickeln. Diese Tendenz beschleunigt sich mit jedem Jahr und wird früher oder später zum Kollaps des amerikanischen Haushalts führen, da dieser darauf angewiesen ist, dass die Welt US-Dollar hält, sonst kollabieren die USA. Die Börsen im Westen stehen zwar immer noch nahe ihrer Höchststände, sind aber ein miserabler Massstab für die wirtschaftliche Gesundheit des Globalen Westens. Die meisten Länder in diesem Verbund sind faktisch pleite und halten sich mit Gelddrucken und Zinssenkungen am Leben: Zinssenkungen, welche auf der Lüge beruhen, dass die Inflation besiegt sei. Jeder Europäer oder Amerikaner, welcher auf sein Budget achten muss, hat beim Betrachten der offiziellen Inflationszahlen – vor Lachen oder Weinen – Tränen in den Augen. Die offiziellen Zahlen haben mit der Realität nichts gemeinsam. Es ist das letzte Aufbäumen des Westens vor dem Kollaps. Auch hier wiederholt sich die Geschichte. In den 70-er Jahren wurde den Amerikanern auch vorgegaukelt, die Inflation sei unter Kontrolle und der damalige FED-Chairman Arthur F. Burns senkte die Zinsen. Danach brach ein Inflationssturm los, den schlussendlich der Nachfolger Burns, Paul Volcker, durch die Erhöhung des Leitzinses bis auf 19.1% (Juni 1981) wieder in den Griff bekam.Am 4. Oktober 2024 berichtete ZeroHedge, dass die weltweiten Lebensmittelpreise seit 18 Monaten am stärksten steigen. Die Parallelen zu den 70-er Jahren sind betreffend Inflation frappant und bedenklich. Grafik 1 Diese Volcker-Rosskur wäre heute gar nicht mehr machbar. Auf dem heutigen Zinsniveau zahlen die USA für ihren gigantischen Schuldenberg über eine Billion US-Dollar Zinsen pro Jahr. Das ist mehr als die USA für ihren gigantischen Militärapparat ausgeben. Die wenigsten Menschen können sich überhaupt vorstellen, was eine Billion (engl. «Trillion») überhaupt bedeutet: Hier einige Beispiele, um was für eine Grösse es sich bei einer Billion überhaupt handelt: Grafik 2 "Einfluss der USA (rot) im Nahen Osten bis zum Sturz des Schahs von Persien" Im Jahre 2001 sah die Situation für die USA viel schlechter aus – der Einfluss war viel kleiner. Grafik 3 "Situation am 11. September 2001" |
In Teil 2 unserer Blutbadserie erarbeiteten wir, wie die USA 9/11 zum Anlass nahmen, einen riesigen Feldzug zu planen, um den Irak, Libyen, den Sudan, Somalia, Afghanistan und den Iran zu erobern. Ein Plan, welcher dem Grössenwahn Hitlers in nichts nachstand.
Grafik 4 "Einfluss USA im September 2001: (rot) – der Plan: (gelb)"
Es kam anders: Alle Kriegszüge führten für die USA in eine Katastrophe. Dennoch, die Amerikaner zerstörten folgende Länder entweder komplett oder erheblich: Afghanistan (Rückzug der USA), Irak (Rückzug der USA mit Verbleib eines kleinen Kontingents gegen den Willen der Regierung), Libyen (keine [offiziellen] Bodentruppen, Land zerstört), Syrien (verloren, aber bis heute immer noch einige Bodentruppen im erdölreichen Teil), Sudan (keine Kontrolle), Somalia (keine Kontrolle).
Heute sieht die Situation folgendermassen aus: Eine Katastrophe für die USA.
Dazu kommt, dass der Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten seit letztem Sommer zu BRICS gehören (Saudi-Arabien trat bei, hat jedoch noch nicht unterzeichnet). Folgende Länder im Nahen Osten haben darüber hinaus formelle Beitrittsgesuche abgegeben: Kuwait, Bahrain und die Türkei – dazu mehr in unseren Folgeartikeln zu diesem Bericht.
Die geopolitische Reichweite der USA ist im Nahen Osten somit äusserst eingeschränkt. Wer darüber hinaus glaubt, dass Israel nicht genau das macht, was die USA befehlen, ist naiv. Israel könnte keinen Monat ohne die finanzielle und militärische Unterstützung der USA überleben. Die USA haben einmal mehr einen Soziopaten (Premier Netanjahu) gefunden, welcher die Drecksarbeit für die USA ausführt, inklusive Genozid.
Die Macht der Zionisten
Viel wichtiger ist jedoch die Frage, wer die USA dermassen zu beeinflussen vermag und wie das vonstatten geht. Die Kurzantwort darauf: die Zionisten. Was ist Zionismus? – „Zionismus (von Zion) bezeichnet eine politische Ideologie und die damit verbundene Bewegung, die auf Errichtung, Rechtfertigung und Bewahrung eines jüdischen Nationalstaats in Palästina abzielen.“ In der heutigen israelischen Regierung haben die Zionisten das Sagen, obwohl sie lediglich etwa 10% der Wählerstimmen repräsentieren. Dieser Umstand sollte den Antisemiten den Wind aus den Segeln nehmen. Zu den Begriffen haben wir uns bereits vor einem Jahr in «Judentum, Zionismus, Antisemitismus und Israel: Missbrauch von Begriffen» geäussert. Einer ihrer extremsten Zionisten ist der heutige Finanzminister Bezalel Smotrich.
In unserer Serie über Israel erwähnten wir mehrmals das Endziel der Zionisten und wiesen dies unter anderem anhand eines Tagesbucheintrags Ben Gurions nach, nämlich die Schaffung eines Grossisraels, das Israel, Jordanien, Irak, Teile Syriens, sowie Gebiete Saudi-Arabiens einschloss. Dies beweist auch, dass der israelische Spruch «From the river to the sea» mit dem «river» nicht etwa den Jordan meint, sondern den Euphrat. Dieses Endziel wird im Westen immer als Verschwörungstheorie abgetan, als alter Hut, da Ben Gurions Tagebucheintrag aus dem Jahre 1948 stammt. Die folgende Aussage Smotrichs vom Oktober dieses Jahres bestätigt jedoch das Unglaubliche: “Ich möchte einen jüdischen Staat, der Jordanien, Saudi-Arabien, Ägypten, den Irak, Syrien und den Libanon umfasst.” Finanzminister Bezalel Smotrich. (Siehe dazu die Illustration im Originalbericht. Red.)
Dass die amerikanische Regierung von Zionisten durchsetzt ist – etwa Blinken, Sullivan –, ist kein Geheimnis. Selbst Joe Biden bezeichnet sich als Zionisten. Die zionistische Bewegung ist weltweit organisiert. Ihre mit Abstand mächtigste Interessenvertreterin ist die schwerreiche AIPAC – The American Israel Public Affairs Committee; dem Wesen nach eine Lobbyorganisation der Zionisten in den USA. In den USA müssen alle Lobbyorganisationen als solche registriert sein, was unter anderem der FARA – der «Foreign Agents Registration Act» – gesetzlich fordert. Damit will der amerikanische Staat seit 1938 ausländischen Einfluss auf die amerikanische Politik ausschließen. AIPAC ist ausdrücklich davon ausgenommen. AIPAC hat unbegrenzten Zugang zu den Mitgliedern des amerikanischen Kongresses und des Senats, und das jederzeit. Es gab bislang keinen US-Präsidenten, der sich gegen den ausdrücklichen Willen von AIPAC zu stellen wagte. Und AIPAC ist die Organisation, auf die sich Netanjahu in seinem religiösen Kriegswahn und der Sicherstellung des Nachschubs von Waffen und Geld nicht nur aus den USA jederzeit voll verlassen kann.
Dieser kurze Absatz soll genügen, um darzulegen, dass, (1) Israels Ziel nicht Frieden ist, sondern eine gigantische Expansion auf Kosten praktisch aller arabischer Nachbarn; (2) dass die Frage, ob Israel die USA beherrsche oder die USA Israel beherrsche, irrelevant ist: Die Zionisten sitzen in vielen Ländern – unter anderem in den USA und Israel – in entscheidenden Positionen. Solange die Zionisten weltweit diese Machtpositionen besetzen, wird es keinen Frieden im Nahen Osten geben.
Priorität Nummer 1 für die USA: BRICS verhindern!
Ob die USA ihre Hegemonie aufrechterhalten können, hängt letztendlich nicht von militärischen Erfolgen ab, sondern von der wirtschaftlichen Stärke, denn die USA haben seit 1945 keinen Krieg mehr gewonnen, aber die Weltherrschaft dennoch verteidigen können.
Jeder Hegemon, der seinen Status je einbüsste, verlor diesen, weil er pleite ging. Das Vorgehen der USA macht aus ihrer Warte dennoch durchaus Sinn. Zwar ist die Schwäche der USA nicht mehr wegzuschminken. Diese versuchen nun, die Gegner zu schwächen – um wenigstens auf relativer Ebene einen Ausgleich zu schaffen – indem sie Kriege verursachen, die von Dritten geführt werden, welche sich dabei gegenseitig schwächen.
Damit soll verhindert werden, dass sich der «Rest der Welt» nicht auf gemeinschaftliche Weise neuorientieren kann. Für genau diese Neuorientierung steht BRICS: eine Neuorientierung durch Schaffung einer multipolaren Welt. Wird BRICS erfolgreich, so gehen die USA als Hegemon unter und werden dann einer unter vielen Spielern am Tisch sein, wobei sich untergegangene Weltreiche regelmässig noch über Jahrhunderte so aufführen, als wenn sie eine grosse Rolle spielen würden. So wie etwa Präsident Macron oder Boris Johnson, welche nach rationalen Gesichtspunkten lediglich lächerliche Grossmäuler sind, deren Länder auf den geopolitischen Müllhaufen gehören.
Man sollte das eiserne Schweigen des Westens zu BRICS somit keinesfalls als Desinteresse deuten. Die wirklich wichtigen geopolitischen Entwicklungen finden bekanntlich im Hintergrund statt. Ich persönlich gehe davon aus, dass diese Organisation die grösste Gefahr für die USA darstellt. Russland und China sind jene beiden Länder, welche beim Aufbau dieser Organisation führend sind. Somit macht es aus amerikanischer Sicht durchaus Sinn, genau diese zwei Länder am aggressivsten zu bekämpfen. Die Russen und die Chinesen sind sich dessen bewusst und reagieren mit der für beide Länder typischen Diskretion und Zurückhaltung. Im laufenden Jahr fanden in Russland 200 Anlässe zu BRICS statt und man hört nicht viel.
Für BRICS ist es eine riesige Herausforderung, sich in diesen geopolitischen Wirren wohlstrukturiert zu entwickeln. Einige Mitglieder befinden sich bereits mit dem Kollektiven Westen im Krieg (Russland, Iran), Saudi-Arabien mag sich nicht entscheiden, da es offensichtlich aufgrund seiner riesigen Investitionen in Grossbritannien und den USA unter enormem Druck stehen. Die formale Unterschrift zum Beitritt steht immer noch aus.
Der Krieg gegen Russland in der Ukraine ist komplett gescheitert und hat Europa – insbesondere Deutschland – erheblich geschwächt und die NATO als Plauderclub entlarvt. Der Zeitpunkt wird kommen, an dem auch der letzte Naivling in Europa realisiert, dass dieses Europa einmal mehr als stumpfes und williges Instrument seiner Herren in Washington gegen Russland eingesetzt wird. Das ist Verrat an den jeweiligen nationalen Interessen. Gekaufte Schwachköpfe in den Diensten von Washington. Wie es Deutschland jedoch fertiggebracht hat, eine Regierung zu wählen, deren intellektuelle Fähigkeiten schwer zu beschreiben sind, geht auf das Konto jener Gesellschaft, welche bereits 1933 eine Wahl getroffen hatte, deren Konsequenzen wir alle kennen. Die Deutschen scheinen eine besondere Fähigkeit zu haben, sich regelmässig in die eigenen Füsse zu schiessen – in die linken und in die rechten.
Bis zum heutigen Zeitpunkt sind die Bestrebungen der USA, BRICS durch die Schwächung Russlands und Chinas zu Fall zu bringen, gescheitert. Dennoch, die geopolitischen Wirren, welche die USA in den letzten Jahren verursacht haben, beeinflussen die Entwicklung von BRICS durchaus – negativ und positiv.
Negativ, da potentielle Mitglieder drangsaliert werden, wie etwa Saudi-Arabien. Auch BRICS-Vollmitglieder versucht man durch Locken und Drohen zu beeinflussen (Indien, Brasilien). Weitere Länder, welche BRICS beitreten möchten, werden unter Druck gesetzt, auch wenn das der breiten Öffentlichkeit nicht bewusst ist, da dies im Hintergrund passiert oder der Druck mit anderen, vorgeschobenen Gründen ausgeübt wird (z.B. Venezuela).
Positiv wirkt das Verhalten der USA dergestalt, dass vielen Ländern mit Nachdruck bewusst wird, was ihnen bei gleicher Behandlung wie Russland und China blühen könnten, wobei viele Länder des Globalen Südens verglichen mit diesen beiden Giganten lediglich Mikrokosmen sind und somit die Resilienz von Russland und China nicht haben. Da BRICS die Mulitpolarität glaubwürdig verkauft und sich tatsächlich partnerschaftlich und nicht hegemonistisch verhält, ist die Aussicht, unter dem Schirm dieser Gemeinschaft zu leben, äusserst attraktiv. Dass dem so ist, zeigt sich in der langen Liste von Ländern, welche formell beitreten möchten oder grosses Interesse bekundet haben.
Blick in die Glaskugel
Jetzt muss man sich fragen, was die beste Strategie für BRICS sein wird: Einfach schnell wachsen? Ich vertrete diese Meinung nicht. Nach Gesprächen mit meinen Kontakten scheinen die Entscheidungsträger von BRICS ähnlich zu denken. Möglicherweise werden dieses Jahr überhaupt keine neuen Vollmitglieder aufgenommen und ein Status eingeführt, welcher die Bezeichnung «Partner» trägt, denn der grosse Wachstumsschritt vom vergangenen August (Erhöhung von 5 auf 9 Mitglieder) muss konsolidiert werden und im herrschenden geopolitischen Umfeld ist es ein Vorteil, kleiner und flexibler zu sein.
Was als gesichert gelten kann: BRICS hat sich von einer Wirtschaftsvereinigung zu einer geopolitischen Grösse entwickelt. In konfliktreichen Zeiten muss sich eine solche wirtschaftliche Gemeinschaft geopolitisch absichern. Es ist sehr gut möglich, dass sich die SCO, eine sicherheitspolitische Organisation, BRICS annähern oder sogar mit ihr verschmelzen wird.
Aus wirtschaftlicher Sicht ist es die grösste Herausforderung für BRICS, ein effizientes Zahlungs- bzw. Abrechnungssystem zu schaffen, unabhängig vom US-Dollar. Gegenwärtig werden die meisten Handelstätigkeiten innerhalb von BRICS in Lokalwährungen beglichen, aber für den Ausgleich von Handelsdefiziten unter den Mitgliedern wurde bis heute noch keine Lösung gefunden. Es wird viel geschrieben und gemunkelt, aber Russen und Chinesen lassen sich in dieser Sache nicht in die Karten blicken. Wir werden uns dazu hoffentlich noch vor Beginn des Gipfels äussern können.
Im nächsten Teil werden wir die neuesten Zahlen zu BRICS liefern. Vorweggenommen werden kann die Tatsache, dass BRICS der grosse wirtschaftliche Magnet des Globalen Südens ist. Über 50 Länder wollen beitreten und damit würde eine Organisation geschaffen, welche alles je Dagewesene überstrahlen würde, denn BRICS ist bereits heute bezüglich aller wichtigen Parameter stärker als die G7.
Fazit
Wie der Todeskampf eines Hegemonen aussieht, wird der Weltöffentlichkeit zurzeit mit allen grusligen Details vor Augen geführt. Es sterben unglaublich viele Menschen, Genozid ist im Westen wieder salonfähig, Medien werden zu Treibern des Hasses, verschweigen objektiv wichtige Entwicklungen und lügen, dass sich die Balken biegen. «Freunde» (besser: Vasallen) werden für «die gute Sache» ins Feuer geschickt. Die eigene Bevölkerung wird belogen und wirtschaftlich ruiniert. Für das schwer angeschlagene Imperium ist es zunehmend schwierig, seinem Volk hehre Schlagworte von «Freiheit», «Demokratie» und «Wohlstand» glaubwürdig zu vermitteln.
Sich in einem solchen widrigen Umfeld geordnet und frei entwickeln zu können, ist für eine Organisation wie BRICS eine riesige Herausforderung. Diese Organisation, welche als rein wirtschaftliche Vereinigung aus der Taufe gehoben wurde, war ursprünglich dazu konzipiert, sich in einem freien Wettbewerb durchzusetzen. Heute werden Hass, Sanktionen und Kriege als Mittel eingesetzt, um dieser Vereinigung den Garaus zu machen. Ein lockeres Wirtschaftsbündnis wird zum geopolitischen Bündnis und hat im Falle weiterer Eskalationen durchaus die Chancen, zu einem Militärbündnis zu werden.
Ich bin kein Augur, aber es würde mich nicht überraschen, falls BRICS eine Strategie der Resilienz statt Wachstum und Flexibilität statt Grösse an den Tag legen wird. Am 24. Oktober wissen wir mehr.
Zum Originalartikel von Peter Hänseler auf «Voice from Russia»
Aus dem Pressebriefing der offiziellen Sprecherin des Außenministeriums Russlands, Maria Sacharowa, Moskau, 28. August 2024
Zur Ukraine-Krise, von Maria Sacharowa
Im Kontext des „Unabhängigkeitstages“ dieses einst wohlhabenden (oder zumindest mit Chancen auf eine wohlhabende Zukunft) Staates, der am 24. August von ukrainischen Neonazis gefeiert wurde, lässt sich feststellen, dass das Land, das selbst den Anschein von Demokratie verloren hat, längst nicht mehr unabhängig ist und unter der direkten Kontrolle und Verwaltung westlicher Eliten steht.
Aus einer einst prosperierenden sowjetischen Republik hat sich die Ukraine in ein ausgeplündertes neonazistisches Gebilde verwandelt, das man nicht einmal mehr als Staat bezeichnen kann. Einerseits existiert ein Staatsapparat, andererseits herrscht eine völlig verzerrte Logik eines modernen „demokratischen“ Staates ohne normale Entwicklung. Das ist das Ergebnis der kriminellen Handlungen des Kiewer Regimes, das auf allen Ebenen in Korruption steckt und eine Quasi-Staatlichkeit geschaffen hat. Die Junta von Wladimir Selenski kümmert sich nicht um das Wohl des ukrainischen Volkes. Sie plündert die einheimische Bevölkerung aus und nimmt ihr die Reste gesetzlicher Rechte und Freiheiten.
Am 24. August trat der Kiewer Diktator, dessen Mandat abgelaufen ist, mit einer „pathetischen“ Ansprache an die Nation auf. In Wirklichkeit floss Gift von den Lippen Selenskis. Anstatt über die Zukunft der Ukraine zu sprechen und vielleicht leere, aber immerhin Versprechen, an die jemand noch glaubt, zu machen, konzentrierte er sich auf Russland. Er beleidigte und erniedrigte die Bürger unseres Landes sowie die Führung des russischen Staates. Ich glaube, er tat dies nicht nur aus ohnmächtiger Wut, sondern auch im Auftrag seiner transatlantischen Herren. Sie brauchen zumindest irgendetwas im Vorfeld der Wahlen in den USA. Er erfüllt die Befehle seiner Herren, ohne Rücksicht auf seine Aussagen über die Zukunft der Ukraine.
Da entsteht ein echtes Oxymoron. Einerseits der „Unabhängigkeitstag“ der Ukraine, aber durch seltsamen Zufall waren an diesem Tag der polnische Präsident Andrzej Duda und die litauische Premierministerin Ingrida Šimonytė anwesend. Durch ihre Anwesenheit bestätigten sie die fehlende Unabhängigkeit der Ukraine heute. Warum? Und was ist das für ein seltsames Duo um Selenski am „Unabhängigkeitstag“ der Ukraine? Es sind die Anführer der Länder, die früher die polnisch-litauische Union bildeten, die in der Geschichte als Rzeczpospolita bekannt ist. Von dieser suchten die fernen Vorfahren der heutigen Neonazis Schutz beim Moskauer Zarenreich. Ich möchte präzisieren, dass es sich um die Vorfahren derjenigen handelt, die vom Kiewer Neonazi-Regime aus ihrem Land vertrieben, vernichtet oder in ihren Dienst gestellt wurden. Diejenigen, die Schutz beim Moskauer Zarenreich suchten, konnten sich nicht einmal vorstellen, was aus ihren Nachkommen werden würde und was das Kiewer Regime mit ihnen machen würde. Dies führte damals zum Vertrag von Perejaslaw am 18. Januar 1654, als Hetman Boris Chmelnizki und seine Leute den Treueid auf den Zaren Alexei Michailowitsch ablegten. Hat Selenski verstanden, dass er als Clown für diese historischen Anspielungen benutzt wurde?
Besonders auffallend trat Ingrida Šimonytė auf, die sich in ihrer nazistischen russophoben Rede auf dem Sofia-Platz in Kiew grobe Beleidigungen gegenüber dem russischen Volk erlaubte und sagte, dass die Ukrainer mit ihrem „Kampf“ nicht nur ihre eigene Staatlichkeit verteidigen, sondern auch die Freiheiten und Werte Litauens, Europas und der demokratischen Welt. Sie rief den Westen zu einem „Kreuzzug“ gegen Russland auf und versprach dem Selenski-Regime, gemeinsam den „Sieg“ zu feiern. Ein Zitat: „mit Licht, Gas und ohne Russen.“ Ich möchte daran erinnern, wer vor einigen Jahrzehnten „mit Licht“ und besonders „mit Gas“ gefeiert hat, so wie es Ingrida Šimonytė sagt - „ohne Russen“. Es waren die Nazis und Hitler-Anhänger, die Slawen, Juden, Sinti und Roma in die Gaskammern trieben. Diese Neonazistin hat so was gesagt. Die prowestlichen Liberalen spielen zu viel ihre Pseudodemokratie.
Das ist nichts anderes als eine unverhohlene Anstiftung der heutigen Bandera-Anhänger zur vollständigen Ausrottung der Russen und russischsprachigen Bürger, und zwar nicht nur in der Ukraine. Damit bestätigte die litauische Premierministerin erneut das Menschenhass-Wesen der Kiewer Junta und ihrer westlichen Sponsoren, einschließlich Vilnius. Dies beweist erneut die Notwendigkeit der Entnazifizierung der Ukraine, eine der Hauptaufgaben der militärischen Spezialoperation.
Ich möchte Sie auf den Artikel von K. Schewtschenko und E. Popow in der August-Ausgabe der Zeitschrift „The International Affairs“ aufmerksam machen – „Die Entstehung der Ukraine und die strukturbildende Rolle des ukrainischen Nationalismus/Neonazismus“. Dort wird alles überzeugend und mit Fakten dargelegt.
Zum „Unabhängigkeitstag“ der Ukraine gehörte auch eine offen satanische Aktion Selenskis – die Unterzeichnung des Gesetzes „Zum Schutz der verfassungsmäßigen Ordnung im Bereich der Tätigkeit religiöser Organisationen“, das auf die Liquidierung der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche abzielt, die Millionen Gläubigen zählt. Im Grunde genommen hat das Kiewer Regime damit endgültig seine Ausrichtung gegen das Volk und die völlige Abhängigkeit von den Wünschen westlicher Herren gezeigt.
Dabei beging Selenski eine offene Blasphemie, indem er öffentlich die Annahme des antikirchlichen Gesetzes damit begründete, dass die ukrainische Orthodoxie angeblich einen Schritt zur Befreiung von den „Moskauer Teufeln“ mache. Und wer ist er? Ein echter Hochstapler, jetzt auch noch mit einem abgelaufenen Mandat. Neben der direkten Beteiligung an einer rechtswidrigen Tat zur faktischen Zerstörung der größten kanonischen Kirche in der Ukraine zeigte er sich als absoluter Gottloser, der die Gefühle der Gläubigen missachtet. Kein Mensch, der wirklich an Gott glaubt und eine der Weltreligionen bekennt, würde sich so etwas erlauben. In Wirklichkeit kümmert er sich nur um die Interessen des Westens, der ihm Geld gibt (Washington und London). Er führt die Anweisungen derjenigen aus, denen die Orthodoxie „ein Dorn im Auge“ ist und die seit Langem Pläne zur Zerstörung der kanonischen Ukrainisch-Orthodoxen Kirche haben. Wir sehen, dass nicht nur in der Ukraine, sondern grundsätzlich überall Christen, insbesondere Orthodoxe, in den letzten Jahrzehnten verfolgt werden.
Die Schaffung einer gesetzlichen Grundlage für das Verbot und die Liquidierung der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche ist ein anschaulicher Beweis für die weitere Verschlechterung der Menschenrechtssituation in der Ukraine. Ich muss darüber sprechen, da es eine völkerrechtliche Terminologie gibt. Gleichzeitig verstehen wir, dass dies nicht nur eine Verschlechterung ist, sondern ein bodenloser Abgrund, in den die Menschenrechte in der Ukraine unter dem Kiewer Regime „gestürzt“ sind. Es handelt sich um einen beispiellosen Verstoß gegen die Glaubensfreiheit, begleitet von Verfolgungen von Geistlichen, Diebstahl von Kirchen und Klöstern, die an eine den Behörden unterstellte Pseudo-Religionsorganisation übergeben werden, und offener Einschüchterung der Gläubigen. Diese Barbarei birgt die Gefahr einer noch größeren Spaltung in der ohnehin schon von dem kriminellen Selenski-Regime zerrissenen ukrainischen Gesellschaft.
Kiew setzt die massenhaften Verfolgungen orthodoxer Priester aus politischen Motiven fort. Es handelt sich nicht um eine Änderung in der Auslegung von Richtlinien und Ritualen, sondern um politische Motive. Dabei zeigt das Regime der ukrainischen Nazis in seinen Repressionen äußersten Zynismus. So wurde am 22. August der kranke Abt des Kiewer Höhlenklosters, Metropolit Pawel, gegen den auf Grundlage erfundener Anschuldigungen wegen Hochverrat und Anstiftung religiöser Zwietracht ein Strafverfahren gebastelt wird, von Sicherheitskräften zu einer weiteren Gerichtsverhandlung über die Verlängerung seiner Haftmaßnahme gebracht. Infolge dieses abscheulichen Druckausübens seitens der Bandera-Anhänger verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Geistlichen erneut, und er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Gegen die Neonazis, die Menschen wegen ihrer nationalen Zugehörigkeit, ihrer Sprache, ihres Glaubens demütigten, schlugen und quälten, wurde jedoch kein einziges Verfahren eingeleitet.
Das terroristische Wesen des Kiewer Regimes wird immer offensichtlicher. Die westlichen Schutzherren Kiews bewegen ihre Kiewer Marionetten mit manischem Eifer unermüdlich dazu, den verrückten und selbstmörderischen Abenteuer der Streitkräfte der Ukraine im Gebiet Kursk zu verlängern.
Der Leiter der EU-Diplomatie, Josep Borrell, erklärte am 21. August, dass „die Aufhebung der Beschränkungen für den Einsatz von Mitteln gegen russische Militärs“ angeblich zur Stärkung der Selbstverteidigung der Ukraine, zur Rettung von Leben, zur Verringerung der Zerstörungen in der Ukraine und zur Förderung von Friedensbemühungen führen würde. Wenn diese Aussage an das ukrainische Publikum gerichtet wäre, hätte man Borrell ausgebuht.
Noch offener und aggressiver äußerte sich am 22. August die stellvertretende Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh. Ihr zufolge ermöglichen die Ansätze Washingtons der Ukraine, Gegenangriffe zur „Verteidigung“ gegen russische Angriffe aus den Grenzregionen, einschließlich Kursk und Sumy, durchzuführen. Nun beabsichtige der Leiter des US-Verteidigungsministeriums angeblich, mit der ukrainischen Seite zu besprechen, ob die ukrainischen Streitkräfte planen, die Territorien im Gebiet Kursk „zu halten“.
Der Westen hat alles verdreht und ist letztlich zum Schluss gekommen, dass die Angriffe der Streitkräfte der Ukraine auf Russland, also militärische Aggression und Terror, zum Erreichen des Friedens beitragen würden. Welcher Frieden? Ein realer Frieden, „auf dem Boden“? Worüber soll man da sprechen? Jeder kann sehen, was dort passiert. Frieden am Verhandlungstisch mit wem? Mit denen, die Zivilisten töten und ältere Menschen sowie Frauen misshandeln? Wer wird sich mit solchen Leuten an den Verhandlungstisch setzen? Tatsächlich sind ihre Aussagen nichts anderes als die Rechtfertigung und Ermutigung der Verbrechen des Kiewer Regimes. Das ist die berüchtigte Unterstützung des Terrorismus. Warum „berüchtigte“? Weil in den westlichen Ländern dies gesetzlich als eines der schwerwiegendsten Verbrechen festgeschrieben ist, über die sie ständig sprechen. Es stellt sich heraus, dass sie selbst darin verwickelt sind.
Vor diesem Hintergrund überrascht die Veröffentlichung in der Zeitung „The New York Times“ vom 23. August nicht, in der unter Berufung auf US-Beamte berichtet wird, dass die USA und Großbritannien der Ukraine nach Beginn der Invasion der ukrainischen Streitkräfte in das Gebiet Kursk Satellitenbilder und Geheimdienstinformationen zur Verfügung stellten. Wir sprechen darüber seit zweieinhalb Jahren. Wo war damals jemand von der Zeitung „The New York Times“?
Es gibt keine Merkmale einer Verurteilung der terroristischen Methoden der ukrainischen Streitkräfte durch den Westen, die gegen die Zivilbevölkerung im russischen Grenzgebiet angewendet werden. Im Gegenteil, neben Lob wird die „Koordination“ dieser Aktionen frech provozierend gezeigt. Dies ist die Schaffung einer terroristischen Organisation in Form des Kiewer Regimes, militärische, politische und finanzielle Hilfe.
Es mehren sich Beweise für die grausamen Kriegsverbrechen Kiews gegen die russische Zivilbevölkerung. Selbst die westliche Organisation „Reporter ohne Grenzen“ hat bereits über 1000 Fälle von Nazi-Symbolen gezählt, die von ukrainischen Militärs verwendet wurden, die in das Gebiet Kursk eingedrungen sind.
Es gibt weiterhin schreckliche Berichte von gefangenen Extremisten darüber, dass das Kommando der ukrainischen Streitkräfte den Soldaten direkte Befehle erteilt, Zivilisten zu töten und auf russischem Gebiet zu plündern.
Es werden zahlreiche Fälle von Plünderungen von Wohnhäusern und Geschäften durch ukrainische nazistische Soldaten fixiert. Bei einem Gefangenen wurden sogar von Bewohnern der Dörfer im Gebiet Kursk gestohlene Kreuze und Schmuckstücke gefunden. Auf ukrainischen Online-Auktionen tauchten zum Verkauf angebotene antike Ikonen auf, die im Gebiet Kursk gestohlen wurden, mit offenem Hinweis auf ihre Herkunft als „Beutestücke“. Es gibt auch zahlreiche Fotos von Bewohnern des Gebiets Kursk, die von ukrainischen Kämpfern erschossen wurden, die nicht rechtzeitig evakuiert werden konnten. Auf den Bildern ist zu sehen, dass viele von ihnen aus nächster Nähe erschossen wurden.
So offenbart sich nicht nur ein vereinzelter, sondern ein massenhafter und gezielter Charakter der von den Bandera-Soldaten auf russischem Territorium begangenen Gräueltaten und Plünderungen. Die Schuld der ukrainischen Streitkräfte an schweren Verbrechen wird für das Weltpublikum noch offensichtlicher. Die Kiewer Propaganda kann die Wahrheit mit keinem „Unabhängigkeitstag“ und keinen Aussagen Selenskis decken.
Vor diesem Hintergrund sehen die kläglichen Versuche der ukrainischen Propaganda, Fakes über angeblich harmlose Interventen, die sich um die Bedürfnisse der Zivilbevölkerung kümmern, die in unser Land eingedrungen sind, zu schaffen, absolut zynisch aus. Es werden Fakes verbreitet, dass sie angeblich Lebensmittel verteilen, den Einheimischen bei der Lösung ihrer Probleme helfen. All dies wird sofort aufgedeckt und es werden Widerlegungen veröffentlicht.
Am Angriff auf das Gebiet Kursk beteiligen sich auch aktiv ausländische „Soldiers of Fortune“. US-Söldner haben demonstrativ ein Foto einer Stellung von Minenwerfern der ukrainischen Streitkräfte neben einem Kinderspielplatz ins Internet gestellt. Die Extremisten sind stolz darauf, das humanitäre Völkerrecht zu verletzen und kümmern sich nicht um das Leben der Zivilbevölkerung, einschließlich der Kinder, sind bereit, sich hinter ihnen zu verstecken, wie es einst die Faschisten bei Erstürmung der Festung Brest und die Terroristen in der jüngsten Geschichte taten.
Ich möchte auch darauf hinweisen, dass am 24. August in dem von Kiew kontrollierten Kramatorsk bei einem Raketenangriff auf das Hotel „Saphir“ der Sicherheitsberater der Nachrichtenagentur „Reuters“, Ryan Evans, ehemaliger Mitarbeiter des britischen MI-6, ums Leben kam. Wir verstehen sehr gut, dass es keine „ehemaligen“ Geheimdienstler gibt. Dies zeigt deutlich, dass die Geheimdienste westlicher Länder buchstäblich die ihnen unterstellten Medien anweisen, antirussische Informationskampagnen durchzuführen. Natürlich ist von einer unparteiischen Berichterstattung keine Rede. Bemerkenswert ist, dass zusammen mit diesem „Berater“ auch andere ausländische Söldner getötet wurden.
Auf Grundlage der vom russischen Ermittlungskomitee gesammelten Beweise arbeiten die zuständigen Behörden daran, die Kriegsverbrecher, einschließlich der in den ukrainischen Streitkräften dienenden Söldner, strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen.
Am 19. August wurde der Soldat des nationalistischen Bataillons „Asow“ W. Zebrík vom Gericht zu 20 Jahren Haft verurteilt, weil er friedliche Einwohner von Mariupol überfallen hatte.
Am 27. August hat ein russisches Gericht den US-Bürger K. Deveaux, der an den Kämpfen gegen russische Militärs teilgenommen hatte, zu 14 Jahren Haft verurteilt. Er wurde zur internationalen Fahndung ausgeschrieben.
Keinem der Verbrecher wird es gelingen, der Bestrafung zu entgehen. Sie werden strikt gemäß Gesetz zur Rechenschaft gezogen.
Die ukrainischen Nazis haben nicht die Absicht, ihren Terror gegen andere russische Regionen zu beenden. In der Nacht auf 21. August führten die ukrainischen Streitkräfte einen massiven Angriff mit 45 Drohnen auf Moskau, die Gebiete Belgorod, Brjansk, Kaluga und Kursk durch – alle Drohnen wurden von Luftverteidigungssystemen abgeschossen.
Am 22. August griffen sie eine zivile Fähre am Hafen „Kaukasus“ in der Region Krasnodar an, auf der sich 30 Treibstofftanks befanden. Infolgedessen brach ein Feuer aus und das Schiff versank, 17 Menschen wurden gerettet, vier wurden verletzt, einer wird vermisst.
In der Nacht auf 25. August haben die ukrainischen Streitkräfte mit Mehrfachraketenwerfern ein Wohngebiet im Kreis Rakitnoje im Gebiet Belgorod beschossen – fünf Menschen kamen ums Leben, vierzehn wurden verletzt, darunter drei Minderjährige.
Ich möchte auch betonen, dass die direkte Verwicklung der Ukraine in terroristische Aktivitäten auch auf anderen Kontinenten festgestellt wird. Am 20. August haben Mali und Niger, die zuvor die diplomatischen Beziehungen zur Ukraine abgebrochen hatten, gemeinsam mit Burkina Faso den UN-Sicherheitsrat aufgerufen, Maßnahmen gegen die Ukraine wegen ihrer Unterstützung des internationalen Terrorismus, insbesondere in der Sahel-Region, zu ergreifen. Auch der Senegal hat die destruktiven Aktionen der ukrainischen Streitkräfte in Afrika verurteilt. Die Weigerung des Westens, den terroristischen und kriminellen Charakter des Selenski-Regimes anzuerkennen, erhöht die Last seiner direkten Verantwortung für die blutigen Gräueltaten der ukrainischen Neonazis.
Man spürt wohl den baldigen Zusammenbruch, und die Kiewer Junta setzt ihre fieberhafte Zerstörung von Denkmälern für die Kämpfer gegen den Faschismus fort. Das Ausmaß dieser Vandalen-Aktivitäten ist entsetzlich. Am 21. August begannen ukrainische Neonazis auf dem Platz der Trauer in der Stadt Kolomyja im Gebiet Iwano-Frankowsk mit einem Bagger das Massengrab von 570 sowjetischen Soldaten zu zerstören, die ihr Leben für das ukrainische Land geopfert hatten. Diese barbarische Tat wurde zynisch als „Exhumierungsarbeiten“ bezeichnet. Ich habe viele Filme über verschiedene Kriege und viele Dokumentarwerke gesehen. Aber das hier ist jenseits der Vernunft. Ich spreche nicht einmal von Ethik und Moral. Unter denen, die diese Bagger steuern, die Massengräber zuschütten oder die Überreste irgendwohin bringen, wo sie entsorgt werden, könnten Nachkommen dieser Menschen sein.
Die genannten Tatsachen bestätigen erneut die Aktualität der Aufgaben der militärischen Spezialoperation zur Entnazifizierung und Entmilitarisierung der Ukraine und zur Beseitigung der von ihrem Territorium ausgehenden Bedrohungen. Wie die russische Führung sagte, werden alle diese Ziele unbedingt erreicht werden.
Zum 85. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs
Am 1. September jährt sich zum 85. Mal der Beginn des Zweiten Weltkriegs, der die europäische und die gesamte menschliche Zivilisation fast an den Rand des Untergangs brachte.
Die Menschheit hat niemals zuvor eine solche Tragödie erlebt. In das blutige Gemetzel wurden 61 Staaten und mehr als 80 Prozent der Weltbevölkerung hineingezogen. Die Kriegshandlungen wurden auf dem Territorium von 40 Staaten geführt. Die Gesamtverluste beliefen sich nach unterschiedlichen Einschätzungen auf 50 bis 80 Mio. Menschen, darunter sowohl Militärs als auch Zivilisten.
In den modernen Deutungen des Beginns dieser weltweiten Tragödie gibt es viel offene Lüge, Konjunktur und eigennützige Interessen, das Bestreben des Westens, sich von der Verantwortung für die Vergangenheit zu befreien. Das Münchener Abkommen vom 30. September 1938 zeigte der Sowjetunion, wie und auf welche Kosten die westlichen Länder ihre Sicherheitsfragen lösen würden. Und bei passender Gelegenheit könnten sie eine antisowjetische Front bilden.
Es gibt noch vieles, das man über die Rolle des Westens bei der Entfachung des Nazismus erfahren muss. So sind die Dokumente über die geheimen Gespräche zwischen Großbritannien und Deutschland im Sommer 1939 vor dem Krieg noch nicht freigegeben. Man sollte dies aber schon tun.
80 Jahre später wiederholt sich die Situation am Beispiel des neonazistischen Kiewer Regimes, das der Westen als Werkzeug für seine russophobe Politik gewählt hat, um unserem Land eine „strategische Niederlage“ zuzufügen.
Der Westen, der heute darauf beharrt, dass Kiew die Kampfhandlungen fortsetzen muss, bestätigt damit seine Beteiligung am Konflikt und sein Interesse an dessen Fortsetzung, um „so viele Russen wie möglich zu töten“, wie es George W. Bush sagte. Die Situation erinnert an die Hilfe, die dem faschistischen Deutschland vor dem Angriff auf die Sowjetunion erwiesen wurde. Bis zu den ersten Schüssen des Zweiten Weltkriegs hofften London und Washington, dass man via Adolf Hitler ihren Hauptkonkurrenten – die Sowjetunion – schwächen oder vernichten würde. Auch der „seltsame Krieg“ oder „Sitzkrieg“, den diese Länder gegen Nazi-Deutschland bis zum Beginn der Besetzung Frankreichs im Mai 1940 führten, lässt keinen Zweifel an den wahren Absichten des „kollektiven Westens“ jener Zeit. Auch die Nazi-Anführer selbst waren in ihren Erinnerungen eindeutig – einer der Leiter des deutschen Geheimdienstes, Walter Schellenberg, sagte offen, dass viele in der Führung des Reichs eine Zusammenarbeit mit dem Westen gegen die Sowjetunion wünschten. Nur die heldenhaften Siege der Roten Armee verhinderten die Umsetzung dieser Pläne.
In diesem Sinne sind die Behauptungen über eine angebliche „Gleichsetzung“ von Nazismus und Kommunismus, die Versuche, eine angeblich gleiche Verantwortung für den Beginn des Krieges auf Deutschland und die Sowjetunion zu legen, den entscheidenden Beitrag der Sowjetunion auf den blutigen Schlachtfeldern des Großen Vaterländischen Krieges, die die Hitler-Militärmaschine zerschlug, zu verschweigen, und die Herabsetzung der Heldentaten unserer Befreier unerträglich und blasphemisch.
Das wichtigste Ergebnis des Großen Sieges am 9. Mai 1945 war die Zerschlagung der aggressivsten reaktionären Kräfte. Durch unsere Länder wurden viele Völker „nicht-arischer“ Herkunft vor der physischen Vernichtung gerettet, die in den nazistischen Konzentrationslagern das Schicksal erwartete, ausgelöscht oder zu Sklaven gemacht zu werden. Wie es Ingrida Šimonytė kürzlich sagte, als sie Selenski gratulierte: „mit Licht, Gas und ohne Russen“ den Sieg feiern. So wollten es die Nazis damals schon vor über achtzig Jahren machen.
Der Sieg über das nazistische Deutschland und das militaristische Japan trug zum Aufschwung der nationalen Befreiungsbewegung, zum Zusammenbruch des Kolonialsystems und zur Schaffung der Grundlagen einer neuen gerechten Weltordnung unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen bei.
Heute, nach mehr als 80 Jahren kämpft unser Land erneut für eine freie und unabhängige Entwicklung der Welt. Wir kämpfen für das Recht der Völker der Welt, selbst über ihre Zukunft zu entscheiden und ihren Entwicklungsweg zu bestimmen.
Wie der Zweite Weltkrieg gezeigt hat, sind die Ansprüche auf die Weltherrschaft durch irgendjemanden in der Vergangenheit mehrmals wegen Mut und der Standhaftigkeit unseres Volkes gescheitert.
Zur Anerkennung des Völkermords an friedlichen sowjetischen Bürgern und Kriegsgefangenen der Roten Armee, begangen von den deutsch-faschistischen Eroberern in der Karelo-Finnischen Sozialistischen Sowjetrepublik, durch das Oberste Gericht Kareliens
Wir haben bereits mehrmals über das Ausmaß der Verbrechen gesprochen, die auf der Grundlage von menschenverachtenden Ideen und dem Konzept der Rassenüberlegenheit während des Großen Vaterländischen Krieges von den deutsch-faschistischen Eroberern begangen wurden. Die historische Erinnerung an die Gräueltaten der Nazis und ihrer Helfer hat jedoch eine regionale Besonderheit.
Ich möchte daran erinnern, dass wir auf dem Pressebriefing am 6. Dezember 2023 über die Anerkennung der Gräueltaten der Faschisten in Ostpreußen als Völkermord an den Völkern der Sowjetunion durch das Gericht in Kaliningrad berichtet haben. Wir haben auch wiederholt auf die gefährliche Praxis des schleichenden historischen Revisionismus hingewiesen, die heute von Berlin durchgeführt wird, das sich weigert, die vom Dritten Reich während des Großen Vaterländischen Krieges 1941–1945 in der Sowjetunion begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, in erster Linie die Blockade von Leningrad, als Akte des Völkermords an den Völkern der Sowjetunion anzuerkennen.
Heute sprechen wir über die Republik Karelien. Neben der Wehrmacht war der Hauptgegner der sowjetischen Truppen in diesem Frontabschnitt die finnische Armee unter der Führung von Carl Mannerheim. Karelien war vom Herbst 1941 bis Juni 1944 von Finnland, dem Verbündeten Nazi-Deutschlands, besetzt. Das Ziel der Besatzungspolitik der finnischen Militärverwaltung war die Schaffung von „Großfinnland“. Es wurden unrechtmäßige Umbenennungen von Siedlungen durchgeführt und eine aggressive religiöse Arbeit zur Verbreitung des Luthertums durchgeführt. Die finnischen Nazis setzten in der Praxis eine Politik der Rassenüberlegenheit um, indem sie die lokale Bevölkerung nach ethnischen Kriterien in angeblich indigene finno-ugrische Menschen, die Privilegien hatten, und „nicht-indigene finno-ugrische“, die keine Privilegien hatten, teilten. Es ist offensichtlich, wohin diese Politik führte. Wegen dieser Maßnahmen wurde die Hälfte der nicht-indigenen Bevölkerung (hauptsächlich Russen) in Konzentrationslager (Umsiedlungslager) geschickt. Wie der Erste stellvertretende Sekretär des Sicherheitsrates der Russischen Föderation R. Nurgalijew in seinem Artikel anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Petrosawodsk von der nazistischen Besatzung betonte, wurde ein Regime eingeführt, das nicht weniger grausam war als das, welches Nazi-Deutschland in den besetzten Teilen der Sowjetunion errichtet hatte.
Insgesamt wurden 14 große Konzentrationslager für die Zivilbevölkerung, mehr als 70 Arbeitslager und Kriegsgefangenenlager errichtet, in denen sowjetische Bürger täglich an Hunger und unerträglicher Arbeit starben. Die Besatzungsbehörden bauten in der Region keine Gaskammern und führten keine Massenerschießungen durch, töteten jedoch Menschen durch die absichtliche Schaffung unerträglicher Lebensbedingungen. Hunger, harte und erschöpfende Arbeit sowie Massenkrankheiten töteten die Gefangenen.
Die Wahrheit über die Gräueltaten der finnischen Sadisten ist in Augenzeugenberichten dokumentiert und wird in Archiven und Museen aufbewahrt sowie in speziellen historischen Sammlungen veröffentlicht. Mehr als zehntausend Dokumente über die Besatzungspolitik des finnischen Regimes wurden freigegeben. Diese Materialien bildeten die Grundlage für die Entscheidung des Obersten Gerichts der Republik Karelien, die Verbrechen der deutsch-faschistischen Eroberer, der Besatzungsbehörden und der finnischen Truppen in der Karelo-Finnischen Sozialistischen Sowjetrepublik während des Großen Vaterländischen Krieges 1941–1945 gegenüber mindestens 86.000 sowjetischen Bürgern als Völkermord anzuerkennen.
Dieser Gerichtsbeschluss hat eine enorme juristische Bedeutung. Aus rechtlicher Sicht ermöglicht die Feststellung des Völkermordes am sowjetischen Volk den betroffenen Bürgern die Umsetzung verschiedener Rechte, wie beispielsweise einer besonderen Beisetzungsordnung für verstorbene Angehörige und deren Aufnahme in Gedenkbücher oder in die Listen der Angehörigen von Militäreinheiten.
Die jetzige finnische „Elite“ lässt jedoch demonstrativ eindeutige Beweise der größten Tragödie für die Völker Finnlands und der Sowjetunion, die Teilnahme Helsinkis an den Plänen des Hitlerreichs, außer Acht. Dabei wird schamhaft verschwiegen, wie der „kriegerische Eifer“ unter dem Druck des furchtlosen multinationalen Volkes unseres Landes verschwand.
Der Prozess in Karelien bildet das Ende einer Reihe der Klagen zur Anerkennung der Tatsachen des Völkermords am sowjetischen Volk während des Großen Vaterländischen Krieges im Nordwestlichen Föderalen Bezirk. Die Gerichte des Nordwestlichen Föderalen Bezirks haben bereits die Tatsachen des Völkermords in den Gebieten Nowgorod, Pskow, Leningrad festgestellt. Das Stadtgericht von Sankt Petersburg hat die Blockade von Leningrad als Akt des Völkermords anerkannt. „Niemand ist vergessen, nichts ist vergessen.“
Wir haben damals tatsächlich ein Kapitel abgeschlossen, ohne etwas in Vergessenheit zu lassen. Obwohl wir gesehen haben, wie man versuchte, unser Gedächtnis bereits in den 1980er-Jahren auszulöschen. Doch im Interesse der Zukunft und unserer Nachkommen waren wir bereit, ein neues Kapitel in den Beziehungen aufzuschlagen, partnerschaftliche, respektvolle Beziehungen der Zusammenarbeit mit denen aufzubauen, die so unsere Vorfahren „verspotteten“, während wir Schmerz und Bitterkeit, das Gefühl der Ungerechtigkeit und die Tiefe des Leids, das sie unserem Volk brachten, überwanden. Aber wir waren bereit. Was mit uns und unserer offenen Seele, unserer ausgestreckten Hand gemacht wurde, sehen Sie selbst.
Die Anerkennung des Völkermords an den Völkern der Sowjetunion ist historische Gerechtigkeit. Sie müssen wissen und die volle Verantwortung für das, was sie getan haben, tragen.
Aus Antworten auf Fragen:
Frage: Wie würden Sie die ultimative Forderung des ukrainischen Außenministeriums kommentieren, weißrussische Truppen von der Grenze abzuziehen, die im Kontext einer Reihe von Provokationen der ukrainischen Seite unter Einsatz von Drohnen, die auf das Territorium von Belarus gerichtet waren, geäußert wurde?
Antwort: Dies ist eine weitere freche Erklärung des ukrainischen Außenministeriums vom 25. August – diesmal mit dreisten Drohungen gegenüber Belarus und „Forderungen“, die Truppen von der Grenze zur Ukraine „auf eine Entfernung (wie von den „Mitarbeitern Kulebas“ erklärt wurde) zurückzuziehen, die größer ist als die Reichweite der in Belarus vorhandenen Waffensysteme“.
Wir halten die Reaktion (des weißrussischen Außenministeriums vom 26. August) auf diese ultimative Aussage Kiews einerseits für ironisch und andererseits für hart. Wie zu Recht bemerkt wird, fehlt es dieser aggressiven Frechheit Kiews an Logik, da gerade die ständigen Provokationen der ukrainischen Seite an der Grenze, darunter mit dem Einsatz von Drohnen, die Stationierung einer großen Truppengruppierung der ukrainischen Streitkräfte dort, die Einschleusung von Terroristen in die Republik, deren Versorgung und Finanzierung, die umfassende Verminung des Grenzgebiets und andere feindliche Schritte Kiews Belarus dazu gezwungen haben, seine Streitkräfte einzusetzen, um Aufgaben zur Sicherheit des Territoriums der Republik und ihrer Bürger zu erfüllen. Von unserer Seite können wir hinzufügen, dass dies eine gewöhnliche Taktik des Kiewer Regimes und seiner westlichen Schutzherren ist – die Fakten zynisch verdrehen und die Verantwortung von ihrem kranken Kopf auf unseren gesunden abwälzen.
In Minsk hat man auch aus dem terroristischen Überfall der ukrainischen Kopfschneider auf das Gebiet Kursk in Russland die richtigen Schlüsse gezogen. Jetzt ist alles offensichtlich, auch für diejenigen, die sich zu unseren Warnungen skeptisch verhielten. Die kriminelle Natur der Kiewer Clique und ihre Neigung zu militärischen und terroristischen Abenteuern wurden klar. Vor dem Hintergrund ständiger Anstiftungen der ukrainischen Junta durch verschiedene westliche Politiker, militärische Angriffe nicht nur auf Russland, sondern bei Bedarf auch auf Belarus durchzuführen, wird niemand bei klarem Verstand die Zusicherungen Kiews über das „Fehlen von Absichten, unfreundliche Handlungen gegenüber dem weißrussischen Volk zu unternehmen“, ernst nehmen. Zudem erfüllen unsere weißrussischen Verbündeten mit ihren Schritten zur Verstärkung der Verteidigung der Grenze zur neonazistischen Ukraine treu ihre Verpflichtungen, „Schläge in den Rücken Russlands zu verhindern“, was wir hoch zu schätzen wissen.
Wir betrachten die „Demarche“, den das illegitime Selenski-Regime gegenüber Minsk unternommen hat, als inakzeptabel und realitätsfern. Nachdem ihre kriminellen Pläne gescheitert sind – die Lage der Einheiten der ukrainischen Streitkräfte entlang der gesamten Front der Spezialoperation wird von Tag zu Tag schwieriger – hat man in Kiew offenbar beschlossen, erneut auf ihr bewährtes Mittel zurückzugreifen: eine öffentliche Hysterie, die darauf abzielt, internationale Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Wir halten es für notwendig, die heißen (aber nicht sehr klugen) Köpfe sowohl in Kiew als auch in einigen westlichen Hauptstädten daran zu erinnern, dass die 2021 aktualisierte Militärdoktrin des Unionsstaates die gemeinsame Verteidigung der gemeinsamen Grenzen unserer Integrationsvereinigung vorsieht, wie es der Präsident der Russischen Föderation Wladimir Putin mehrfach betont hat. Im Dokument ist die feste Entschlossenheit der Mitgliedstaaten verankert, die militärische Sicherheit des Unionsstaates mit allen verfügbaren Kräften und Mitteln zu gewährleisten.
Wie bekannt, sind auf dem brüderlichen weißrussischen Boden derzeit eine gemeinsame regionale Truppengruppierung sowie moderne russische Verteidigungssysteme und taktische Nuklearwaffen stationiert. Die praktische Umsetzung von Drohungen gegen Minsk ist daher nicht nur für die neonazistische Ukraine, sondern auch für ihre Schutzherren mit schwerwiegenden Folgen verbunden. In diesem Zusammenhang würden wir der NATO-Führung und ihren führenden Mitgliedstaaten empfehlen, den Eifer ihrer Schützlinge zu zügeln, die mit ihren Handlungen die Allianz in einen großangelegten bewaffneten Konflikt hineinziehen könnten.
Ich möchte betonen, dass, wenn das Regime von Selenski wirklich an Frieden interessiert wäre, seine Reaktion auf die bekannte Friedensinitiative des Präsidenten Russlands, Wladimir Putin, von denen es viele gab, und es mehrmals vorgeschlagen wurde, eine Lösung für die für Kiew aussichtslose problematische Situation zu finden, konstruktiv gewesen wäre. Die jüngsten Ereignisse haben jedoch erneut die wahre nazistische Natur der jetzigen Behörden in Kiew gezeigt.
Frage: Die deutschen Behörden haben erklärt, dass sie nicht beabsichtigen, ukrainische Flüchtlinge auszuweisen, sondern im Gegenteil - wenn sie zum Wohl des Landes arbeiten. Ist dies ein Versuch, die eigenen wirtschaftlichen Probleme auf Kosten billiger ausländischer Arbeitskräfte zu lösen? Oder ist es ein verspäteter Versuch, die eigenen Migrationsprobleme zu lösen und Migranten aus arabischen Ländern durch ukrainische Flüchtlinge zu ersetzen, die den Deutschen nach Mentalität näher stehen?
Antwort: Zunächst möchte ich daran erinnern, dass der Zustrom ukrainischer Flüchtlinge in Deutschland eine direkte Folge der gezielten Bemühungen Berlins und seiner Verbündeten ist, das Kiewer Regime mit Waffen vollzupumpen. Und das begann lange vor dem 24. Februar 2022, als Russland gezwungen war, eine defensive militärische Spezialoperation zu starten. Die ehemalige Kanzlerin Angela Merkel hat dies öffentlich eingestanden.
Die deutsche Bundesregierung verheimlicht nicht, dass ihr Ziel die möglichst lange Verlängerung des Blutvergießens in der Hoffnung ist, unserem Land eine „strategische Niederlage“ zuzufügen. Wenn es nicht die imperialen neokolonialen Ambitionen gegeben hätte, die die derzeitige Führung der Bundesrepublik Deutschland gemeinsam mit anderen Anführern des „kollektiven Westens“ auf Kosten des Lebens und der Gesundheit der ukrainischen Bürger zu verwirklichen versucht, hätte es überhaupt keine ukrainischen Flüchtlinge in Deutschland gegeben.
Was die erwähnte Entscheidung der deutschen Behörden betrifft, so kann man vermuten, dass sie in dieser Situation versuchen, praktisch und pragmatisch nach deutscher Art zu handeln. Das ist eine „doppelte Buchführung“. Auf der einen Seite Pragmatismus, auf der anderen Seite führt dies im langfristigen Kontext zu Schaden.
Vielleicht hat man in Berlin zu diesem Zeitpunkt etwas kalkuliert und beschlossen, dass, wenn bereits Hunderttausende ukrainische Flüchtlinge in Deutschland sind, diese „monetarisiert“ werden sollten, als billige Arbeitskraft, als Mittel zur Veränderung des demografischen Gleichgewichts. Soziale Ingenieurskunst in ihrer reinsten Form.
Möglicherweise hätten die PR-Berater der Bundesregierung auf die negativen historischen Assoziationen hinweisen können, die in der Weltöffentlichkeit sicher durch Bilder von überfüllten Zügen, die von deutschen Polizisten irgendwo in den Osten geschickt werden, hervorgerufen werden.
Frage: Was die internationalen Organisationen betrifft, so schweigen sie zu den Handlungen Kiews gegenüber der russischsprachigen Bevölkerung.
Antwort: Das stimmt nicht. Heute habe ich das Beispiel der „Reporter ohne Grenzen“ angeführt – das ist eine internationale Organisation. Ich bin einverstanden, dass Zeit und Chancen für eine Deeskalation verpasst wurden. Aber auch sie haben die Nazis und die SS-Abzeichen an den Soldaten des Kiewer Regimes gesehen.
Wenn wir jedes Mal das Schweigen dieser Strukturen betonen, verstehen wir, worin seine Natur liegt. Es hängt mit dem Druck des „kollektiven Westens“ auf die Vertreter internationaler Organisationen zusammen.
Ich habe nicht gehört, dass die Westler Druck auf internationale Organisationen ausüben, damit diese keine entsprechende Beschreibung der Situation in Bergkarabach darlegen. Wer übt denn Druck aus? Paris? Sagen Sie es. Wir sprechen darüber konkret und führen Beispiele an.
Zum Beispiel, der Vatikan hat via den Papst eine ausführliche Erklärung abgegeben, dass das in der Ukraine verabschiedete Gesetz zur Verfolgung der kanonischen Orthodoxie (und das ist die Reaktion der Katholiken) inakzeptabel ist.
Wie reagieren sie nicht? Sie reagieren.
Frage: Der chinesische Sonderbeauftragte Li Hui teilte mit, dass die Regierungen Brasiliens, Indonesiens und Südafrikas über den Einsatz westlicher Waffen auf dem russischen Territorium besorgt sind. Die Rede war von den Gebieten Kursk und Belgorod. Gleichzeitig erklärte der Sprecher des Weißen Hauses, John Kirby, dass Washington Kiew nicht erlaube, tief in das russische Gebiet zu schlagen. Kann man behaupten, dass die USA doch auf die kollektive Position des Globalen Südens achten?
Antwort: Was John Kirby sagt, stimmt nicht. Wir sehen keine Anzeichen dafür, dass die USA auf die Position von irgendjemandem achten. Sie haben eine obsessive Idee – ihre eigene Hegemonie. Die Vereinigten Staaten verfolgen ihre schmerzhaften Ambitionen. Sie handeln danach und berücksichtigen nicht die Interessen und Ansätze anderer Länder. Sie überschreiten alle Arten von Trennlinien in dem Maße, wie es ihnen nützt, und machen erst Halt, wenn man ihnen Widerstand leistet. Anderes verstehen sie nicht.
Eine weitere Bestätigung dafür sind die Äußerungen des Koordinators für strategische Kommunikation des Nationalen Sicherheitsrats der USA, John Kirby, auf einem Briefing am 26. August. Auf die Frage nach den Aussichten einer Ausweitung der Angriffe der ukrainischen Streitkräfte auf russisches Territorium antwortete er, dass solche Gespräche zwischen Washington und dem neonazistischen und, wie die jüngsten Ereignisse zeigen, terroristischen Regime in Kiew bereits „privat“ geführt werden.
Das Fazit daraus ist klar: Dem Kiewer Regime wurde Carte Blanche für Operationen in russischen Regionen gegeben. Darüber hinaus will die Biden-Administration wohl weitere Schritte gegenüber Selenski machen und ihm einen freien Spielraum für den Einsatz fast aller Arten amerikanischer Waffen, auch tief auf dem russischen Territorium, geben. Der Eskalationskurs der USA wird immer provokativer. Es entsteht der Eindruck, dass das amerikanische Establishment den Rest des gesunden Menschenverstandes verloren hat und glaubt, dass ihm alles erlaubt ist. Im Mittelpunkt stehen die Wahlen, daher wird die „Karte Kiew“ gespielt werden.
Frage: Die Truppen der USA und ihrer Vasallen sind in Kursk eingedrungen. Der NATO-Militärhaushalt ist 20-mal größer als der russische, die Anzahl potenzieller Soldaten ist 7-mal größer. Das bedeutet, dass Russland unter diesen Umständen garantiert zerstört würde, und die Anführer Europas, die sich verkauft haben, kümmern sich nicht um ihr eigenes Volk, das sie in die Flammen werfen werden. Wann werden wir bereit sein, eine echte Bedrohung für das Entscheidungszentrum, die USA, zu schaffen?
Antwort: Bei dieser Frage würde ich Ihnen empfehlen, sich an das russische Verteidigungsministerium oder den Sicherheitsrat unseres Landes zu wenden.
Frage: Können wir in der heutigen Situation nicht mehr vom Kiewer Regime sprechen, sondern vom amerikanischen Regime in Kiew? Schließlich haben sie den Maidan organisiert und dieses Regime geschaffen.
Antwort: Nein. Es heißt das terroristische Kiewer Regime.
Viele terroristische Organisationen wurden aus verschiedenen Quellen (britischen, amerikanischen und anderen) finanziert, gingen jedoch unter ihren eigenen Namen in die Geschichte ein. Aber Selenski und seine Bande werden als das terroristische Kiewer Regime in die Geschichte eingehen.
China dementiert Verleumdungen über seine Beziehungen zu Kuba
"China wird es nicht zulassen, dass Dritte seine Beziehungen zu Kuba verleumden", sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Mao Ning, als Reaktion auf die jüngste Veröffentlichung des Wall Street Journal, in der erneut behauptet wurde, dass es Abhörstationen in chinesischen Militärbasen auf der Insel gebe
juli 4, 2024 10:07:10
"China wird es nicht zulassen, dass Dritte seine Beziehungen zu Kuba verleumden", sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Mao Ning, als Reaktion auf die jüngste Veröffentlichung des Wall Street Journal, in der erneut behauptet wurde, dass es Abhörstationen in chinesischen Militärbasen auf der Insel gebe.
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Solidarität mit Katalonien - für das Recht auf friedliche Selbstbestimmung!
Am 8. August 2024 wird Präsident Carles Puigdemont i Casamajó aus seinem fast siebenjährigen Exil nach Katalonien zurückkehren, um im katalanischen Parlament in Barcelona an der Investiturdebatte zur Neuwahl eines Präsidenten der katalanischen Regierung (Generalitat de Catalunya) teilzunehmen.
Aufgrund eines spanischen Haftbefehls ist damit zu rechnen, dass Präsident Puigdemont in den kommenden Tagen auf Weisung eines spanischen Richters verhaftet werden wird. Er selbst geht davon aus, dass es zu seiner Verhaftung kommen wird. Er betrachtet seine Rückkehr nicht als «Opfergang», sondern als einen Akt der direkten Konfrontation mit einem demophoben Regime, das die Menschenrechte verletzt und fortwährend organisches Recht des spanischen Staates bricht.
Präsident Puigdemont wird im Falle seiner Festnahme mit dem spanischen Staat in keine Verhandlungen über seine Freiheit eintreten und insbesondere keine Entscheidung unterstützen, die als eine Aufgabe des Strebens des katalanischen Volkes nach Souveränität, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit interpretiert werden könnte.
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USA - Feindselig, gewaltbereit und unbehelligt
US-Behörden ignorieren Kubas vorgelegte Beweise über Gewaltakte, die von in den USA lebenden Exilkubanern gegen kubanische Einrichtungen geplant und umgesetzt werden.
Seit 1996 hat Kuba den US-Behörden zahlreiche Informationen über Dutzende von Terroristen kubanischer Herkunft geliefert, die in den USA ansässig sind und terroristische Pläne auf kubanischem Territorium oder in den Vereinigten Staaten von Amerika selbst organisiert, finanziert und ausgeführt haben, ohne dass irgendwelche strafrechtlichen Maßnahmen gegen sie ergriffen worden wären.
Beamte des Innenministeriums und Experten für den gegen Kuba gerichteten Terrorismus traten am 10. Juli 2024 in der kubanischen Fernsehsendung „Mesa Redonda“ (Runder Tisch) auf, um ein Thema zu erörtern, das bei den Bemühungen der Insel um Frieden und nationale Souveränität eine Rolle spielt. Die Fernsehsendung bot eine umfassende Erläuterung der Arbeit Kubas im Kampf gegen den Terrorismus und seiner Bemühungen um einen Informationsaustausch mit den Vereinigten Staaten.
Ständiger Austausch mit US-Behörden
Der Austausch begann im Juni 1998, nach der terroristischen Eskalation gegen kubanische Tourismuseinrichtungen und kubanische Einrichtungen im Ausland. In den Jahren 1998, 1999, 2005 und 2010 fanden Treffen sowohl in Havanna als auch in Washington statt. Bei diesen Treffen lieferten die kubanischen Behörden zahlreiche Informationen und Beweise zu den terroristischen Angriffen auf touristische Einrichtungen auf der Insel.
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