Weltweit

02. Oktober 2022   Aktuell - Weltweit

US-Regierung bezeichnet Verstaatlichung von Ressourcen als undemokratische Kontrolle

Feind ist, wer seine Ressourcen undemokratisch kontrolliert (verstaatlicht). Im Umkehrschluß heißt das, Ressourcen eines anderen souveränen Staates, die sich unter staatlicher Verantwortung befinden, befinden sich in feindlichen Händen und müssen durch Völkerrechtsbruch befreit werden, siehe Irak, Libyen, Syrien ... (Russland?). Das ist eine mehr als verstiegene Ansicht.


Quelle: RTDeutsch

Weltgendarm USA: Feind ist, wer seine Ressourcen "undemokratisch kontrolliert"  Von Viktoria Nikiforowa

Dann aber benahm sich Russland "daneben", hat Georgien zum Frieden gezwungen, die Krim annektiert und sich im Donbass eingemischt. Die US-Amerikaner waren sehr verärgert und mussten beginnen, Russland zu "bestrafen". In Wirklichkeit war das alles leider anders. In diesem Jahr wird die legendäre Wolfowitz-Doktrin 30 Jahre alt. Die ersten Auszüge daraus erschienen in der US-Presse im März 1992. Keine drei Monate waren da seit dem Zerfall der UdSSR vergangen. Allerdings bezeichnete Paul Wolfowitz, ein prominenter Beamter des US-Außenministeriums und des Pentagon, die Russische Föderation schon damals als die potenziell größte Bedrohung für die Vereinigten Staaten von Amerika und forderte die US-Regierung auf, sich nicht auf den vermeintlichen Lorbeeren des Sieges im Kalten Krieg auszuruhen.

Der Grund für diese angespannte Sichtweise ist äußerst einfach: Selbst als Russland nach dem Zusammenbruch der UdSSR geschwächt war, verfügte dieses Land über den weltweit größten Bestand an strategischen Kernwaffen und war als einziges Land der Welt theoretisch in der Lage, die Vereinigten Staaten zu vernichten. Für die US-Amerikaner ging es also in erster Linie darum zu verhindern, dass Russland weiter erstarken und sich von Washingtons Einfluss lösen könne.

Wolfowitz entwarf für die USA daher ein neues Feindbild.

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16. September 2022   Aktuell - Weltweit

USA: Für den heiligen Krieg gegen Russland fließen Dollars in Milliardenhöhe rassistische und soziale Probleme werden im Land "übersehen"

Beitrag: Roswitha Engelke

Auf der Ramstein-Konferenz haben die USA weitere massive Militärhilfen angekündigt. Demnach soll Kiew 600Millionen US-Dollar zur Verteidigung gegen Russland erhalten. Damit erhöht sich die militärische Unterstützung der USA für die Ukraine seit Beginn von Bidens Amtszeit dem Ministerium zufolge auf einen Gegenwert von insgesamt 15,8 Milliarden Dollar. Ob diese Großzügigkeit der Ukraine gegenüber Biden den Wahlsieg einbringt ist fraglich.

Ein heimtückischer Krieg aus dem sicheren Hinterhalt und offenkundiger Rassenhaß auf alles russische sind keine guten Ratgeber im Wahljahr 2022. Für Biden geht ein schwieriges Jahr zu Ende. Das nächste dürfte kaum besser werden. Es erwarten ihn zahlreiche neue Probleme – und Donald Trump plant sein Comeback.

Das ZDF berichtet 16.09.2022 :

Der Großteil der Hilfen wurde seit Kriegsbeginn am 24. Februar gewährt. In den vergangenen Monaten brachten die Amerikaner im großen Stil und in rasanter Abfolge diverse Hilfspakete für die Ukraine auf den Weg. Ihr Fokus lag dabei zunächst darauf, so schnell wie möglich Waffen und Munition an die Front in der Ukraine zu liefern - oft auch aus Beständen des US-Militärs. Zuletzt nahmen die USA zudem eine längerfristige Stärkung des ukrainischen Militärs in den Blick.

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08. September 2022   Aktuell - Weltweit

The Queen, over an end ...

13.05.15 23:20-Bildschirmkopie

Quelle: Mathias Bröckers

Als letzte Amtshandlung hatte sie noch die junge Schreckschraube Liz Truss als neue Premierministerin empfangen, jetzt hat die Mutter aller Schreckschrauben und einer schrecklich netten Familie 96-jährig selbst das Zeitliche gesegnet. Hier Näheres über die Dame, zu der wir  Heathcote Williams anläßlich des Erscheinens von “Royal Babylon – The Criminal Record of British Monarchy” 2015 befragt hatten:

Das nach wie vor positive Image der Königsfamilie ist nur durch ein gehobenes Maß an Ignoranz und Selbstbetrug der Öffentlichkeit zu erklären, meint der britische Dramatiker und Autor Heathcote Williams. Die Fragen von Telepolis beantwortet er mit Passagen aus seinem investigative poem “Royal Babylon – The Criminal Record of The British Monarchy”, das jetzt auf Deutsch erschienen ist ( Die Windsors – Eine schrecklich nette Familie, Westend-Verlag). Ein notwendiges Antidot für das anschwellende Pomp,-und Popgedröhne anläßlich des Staatsbesuchs.

Die Queen und ihr Gemahl besuchen Deutschland und stehen einmal mehr im Fokus der Aufmerksamkeit. Sie aber sind not amused

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09. September 2022   Aktuell - Weltweit

Sklaverei und Reparationen: Karibikstaaten melden sich zu Wort nach Charles' Thronbesteigung

Kommentar: Nachdem Prince Charles die Thronfolge angetreten hat, mehren sich Forderungen von Politikern und Aktivisten in der Karibik, den Monarchen als Staatsoberhaupt der ehemaligen Kolonien abzusetzen. Auch soll Großbritannien Reparationen für seine Beteiligung an der Sklaverei zahlen.

Aus der Karibik mehren sich kritische Stimmen, nachdem Charles III. die Nachfolge seiner Mutter, Königin Elisabeth, angetreten hat, die 70 Jahre lang regiert hatte und am Donnerstagnachmittag gestorben hatte. Zwar erklärte der Premierminister Jamaikas Andrew Holness, sein Land werde um Elisabeth trauern, und sein Amtskollege in Antigua und Barbuda Gaston Browne ordnete an, die Flaggen bis zum Tag ihrer Beerdigung auf halbmast zu setzen. Doch gleichzeitig wird immer öfter die Zukunft der Monarchie in Frage gestellt.

Schon zu Beginn dieses Jahres hatten einige Staats- und Regierungschefs des Commonwealth auf einem Gipfel in Kigali, Ruanda, ihr Unbehagen darüber geäußert, dass die Führung des 54 Nationen umfassenden Klubs von Elisabeth auf Charles übergehen soll. Und auf einer achttägigen Reise im März, die der nunmehrige Thronfolger Prinz William und seine Frau Kate nach Belize, Jamaika und auf die Bahamas unternahmen, waren Reparationszahlungen und eine Entschuldigung für die Beteiligung Großbritanniens an der Sklaverei gefordert worden.

Niambi Hall-Campbell, eine 44-jährige Akademikerin, die dem Nationalen Wiedergutmachungskomitee der Bahamas vorsitzt, sagte am Donnerstag:

"Da sich die Rolle der Monarchie ändert, erwarten wir, dass dies eine Gelegenheit sein kann, die Diskussion über Wiedergutmachung für unsere Region voranzutreiben."

Hall-Campbell sprach der Familie der Königin ihr Beileid aus und wies darauf hin, dass Charles bei einer Zeremonie im vergangenen Jahr zum Ende der britischen Herrschaft, als Barbados zur Republik geworden war, die "entsetzlichen Gräueltaten der Sklaverei" anerkannt habe. Sie sagte, sie hoffe, dass Charles in einer Art und Weise führen werde, die die "Gerechtigkeit widerspiegelt, die die Zeit verlangt. Und diese Gerechtigkeit ist wiedergutmachende Gerechtigkeit".

Mehr als zehn Millionen Afrikaner wurden zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert von den europäischen Staaten in den atlantischen Sklavenhandel verstrickt. Diejenigen, die diese brutale Reise überlebten, wurden zur Arbeit auf Plantagen in der Karibik und in Amerika gezwungen.

Die jamaikanische Verfechterin von Reparationszahlungen, Rosalea Hamilton, sagte, dass die Äußerungen von Charles auf der Konferenz in Kigali über sein persönliches Bedauern über die Sklaverei "ein gewisses Maß an Hoffnung aufkommen ließen, dass er aus der Geschichte lernen und die schmerzhaften Auswirkungen verstehen würde, die viele Nationen bis heute erdulden mussten". Doch er müsse auch die Notwendigkeit von Reparationen ansprechen. Der neue König hatte in seiner Rede in Kigali keine Reparationen erwähnt.

Das Advocates Network, das Hamilton koordiniert, hatte einen offenen Brief, in dem es anlässlich des Besuchs von William und Kate "Entschuldigung und Wiedergutmachung" forderte. Die Enkelkinder der Königin hätten die Chance, das Gespräch über Wiedergutmachung zu führen, so Hamilton. Die jamaikanische Regierung kündigte im vergangenen Jahr an, Großbritannien um Entschädigung für den Zwangstransport von schätzungsweise 600.000 Afrikanern zur Arbeit auf Zuckerrohr- und Bananenplantagen zu bitten, die den britischen Sklavenhaltern ein Vermögen einbrachten.

David Denny, Generalsekretär der Karibischen Bewegung für Frieden und Integration aus Barbados, sagte:

"Wer auch immer das Amt übernehmen wird, sollte aufgefordert werden, der königlichen Familie zu erlauben, den Afrikanern Reparationen zu zahlen. (...) Wir sollten alle darauf hinarbeiten, die königliche Familie als Staatsoberhaupt unserer Nationen abzusetzen."

Jamaika hat angedeutet, dass es bald Barbados folgen und die königliche Herrschaft aufgeben könnte. Barbados

Das Advocates Network, das Hamilton koordiniert, hatte einen offenen Brief, in dem es anlässlich des Besuchs von William und Kate "Entschuldigung und Wiedergutmachung" forderte. Die Enkelkinder der Königin hätten die Chance, das Gespräch über Wiedergutmachung zu führen, so Hamilton. Die jamaikanische Regierung kündigte im vergangenen Jahr an, Großbritannien um Entschädigung für den Zwangstransport von schätzungsweise 600.000 Afrikanern zur Arbeit auf Zuckerrohr- und Bananenplantagen zu bitten, die den britischen Sklavenhaltern ein Vermögen einbrachten.

David Denny, Generalsekretär der Karibischen Bewegung für Frieden und Integration aus Barbados, sagte:

"Wer auch immer das Amt übernehmen wird, sollte aufgefordert werden, der königlichen Familie zu erlauben, den Afrikanern Reparationen zu zahlen. (...) Wir sollten alle darauf hinarbeiten, die königliche Familie als Staatsoberhaupt unserer Nationen abzusetzen."

Jamaika hat angedeutet, dass es bald Barbados folgen und die königliche Herrschaft aufgeben könnte. Barbados er unterstütze eine "allgemeine" Bewegung in Richtung Republikanismus in seinem Land. Er erklärte, dass er "zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich eine Republik unterstützen würde".

 

 

06. September 2022   Aktuell - Weltweit

Prager fordern den Rücktritt der rechten Regierung: Gründe sind der Wirtschaftskrieg gegen Russland und die hohen Energiepreise

Quelle: jungeWelt

Kommentar: Wer in Deutschland das Grundrecht auf freie Meinung nutzt und demonstriert ist plötzlich und unerwartet Rechtsradikaler. Vor 2 Jahren noch war man als Demonstrant noch linker Terrorist. Interessante Wendung. (Roswitha Engelke)

In der tschechischen Hauptstadt haben am Sonnabend Zehntausende Menschen gegen die Regierung des Landes und deren Ukraine-Politik demonstriert. Sie warfen ihr unter anderem vor, die Belange der Ukraine als wichtiger einzuschätzen als die der eigenen Bevölkerung. Bei der Kundgebung unter dem Motto »Die tschechische Republik zuerst« kamen nach Polizeiangaben rund 70.000 Menschen auf dem zentralen Wenzelsplatz zusammen. Sie protestierten gegen den Wirtschaftskrieg gegen Russland und die gestiegenen Lebenshaltungskosten und forderten den Rücktritt der rechten Regierung. (AFP/jW)

 

 

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