Weltweit

23. August 2022   Aktuell - Weltweit

Tausenden Ukrainern droht Ende von privater Unterkunft bei Briten

Quelle: RTDeutsch

Tausenden ukrainischen Flüchtlingen in Großbritannien droht ein Ende ihrer Unterkunft in privaten Haushalten. Wie das nationale Statistikamt ermittelt hat, will oder kann etwa jeder vierte Gastgeber die für ein halbes Jahr zugesagte Unterbringung nicht mehr fortsetzen. Flüchtlings-Staatssekretär Richard Harrington forderte deshalb, die Hilfszahlungen der Regierung von derzeit 350 Pfund (415 Euro) im Monat zu verdoppeln. Harrington verwies auf die explodierenden Kosten für Strom und Gas. Die staatlichen Zuschüsse seien ein sehr wichtiger Beitrag für die Haushaltsausgaben, sagte der konservative Politiker der Zeitung Telegraph.

Die britische Regierung hatte nach dem Beginn der russischen Sonderoperation in der Ukraine das Programm Homes for Ukraine (Ein Heim für die Ukraine) ins Leben gerufen. Dabei verpflichten sich Privatleute, ukrainische Flüchtlinge für mindestens ein halbes Jahr bei sich zu Hause aufzunehmen.

Weiterlesen: Tausenden Ukrainern droht Ende von privater Unterkunft bei Briten

22. August 2022   Aktuell - Weltweit

Mordanschlag auf russische Journalistin

Die Tochter des russischen Ideologen Alexander Dugin ist am Samstag durch eine Autobombe getötet worden

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat den Mord an der Journalistin Darja Dugina aufgeklärt. Dies gab der Pressedienst der Behörde am heutigen Montag bekannt. Laut der Meldung sind ukrainische Geheimdienste für den Mord verantwortlich:

"Es wurde festgestellt, dass das Verbrechen von ukrainischen Geheimdiensten vorbereitet und ausgeführt wurde. Die Täterin war die ukrainische Staatsbürgerin Wowk Natalja Pawlowna, Jahrgang 1979."

Weiterlesen: Mordanschlag auf russische Journalistin

06. August 2022   Aktuell - Weltweit

Lawrow: China, die nächste Zielscheibe des Westens?

Sergei Lawrow über westliche Sanktionspolitik: Nach Russland könnte China folgen

Russlands Außenminister Sergei Lawrow gibt am 27. Juli 2022 in Addis Abeba eine Pressekonferenz nach dem Treffen mit seinem äthiopischen Amtskollegen Demeke Mekonnen.

Quelle: Sputnik

Nach Ägypten, Kongo und Uganda ist der russische Außenminister Sergei Lawrow im Rahmen seiner großen Afrika-Reise in Äthiopien eingetroffen. Am Mittwoch traf er sich in Addis Abeba mit seinem äthiopischen Amtskollegen Demeke Mekonnen. Gesprächsinhalt waren sowohl bilaterale als auch internationale Angelegenheiten der beiden Länder. Nach dem Treffen gab Lawrow in der russischen Botschaft in Addis Abeba eine Pressekonferenz für ausländische Diplomaten und ging ausführlich auf akute internationale Probleme ein.

Dem russischen Chefdiplomaten zufolge seien sich die afrikanischen Staaten über die Ursachen der jetzigen Situation in der globalen Politik absolut klar. Es gehe nämlich darum, dass der Westen versuche, "sich an die schwindende Perspektive der unipolaren Welt zu klammern" sowie "den objektiven historischen Prozess und die Herausbildung einer gerechten demokratischen Ordnung zu bremsen".

Lawrow warf den USA vor, alle Länder zu zerstören, in denen die Regierung in Washington eine Bedrohung für ihre eigenen politischen Interessen sehe. Der Minister verwies in diesem Zusammenhang auf die US-Militäroperationen im ehemaligen Jugoslawien, dem Irak, Libyen, Syrien und anderen Staaten. Dabei seien Städte wie Mossul im Irak und Rakka in Syrien praktisch zerstört worden. Für den Westen sei dies jedoch kaum ein Gesprächsthema gewesen.   

"Sie begannen Militäroperationen rücksichtslos, ohne jemandem den Grund zu erklären, und oft unter einem falschen Vorwand, wobei sie Städte zerstörten und tausende unschuldige Menschen töteten."

Der russische Chefdiplomat betonte, dass die Welt an einem wichtigen Scheideweg stehe: 

"Entweder wir leben in einer Welt, die den Grundsätzen der UN-Charta folgt, die auf der Gleichheit der souveränen Staaten basiert, oder wir leben in einer Welt, in der die Stärksten dominieren."

Wie jedes Land, das sich selbst respektiere, habe Russland das Recht, eigenständig zu bestimmen, war für seine Sicherheit gut sei. Mit Blick auf die Situation in der Ukraine sagte Lawrow, dass die NATO, angeführt von den USA und der EU, in diesem Fall für Moskau entschieden habe, was für Russland gut sein solle. Dabei habe Moskau mindestens seit dem Jahr 2013 die westlichen Staaten vor seinen roten Linien gewarnt. Als eine davon bezeichnete der Minister die Schaffung einer russophoben Ukraine an der Grenze zu Russland.

Die westlichen Sanktionen gegen sein Land verurteilte Lawrow als unrechtmäßig. Dabei hob er hervor, dass mit einigen wenigen Ausnahmen kein Entwicklungsland in Afrika, Asien und Lateinamerika die gegen Russland verhängten Restriktionen unterstützt habe. Der Minister warnte gleichzeitig, dass Washington und Brüssel die Währungsreserven eines jeden Landes einfrieren könnten, wenn es sie "verärgern" sollte. Der Westen bereite jetzt im Fall Russlands eine Rechtsgrundlage dafür vor. Nach Russland könnte China folgen. Es sei die nächste Zielscheibe des Westens.

"Das ist ein sehr interessantes Beispiel dafür, was die Amerikaner von dem fairen Wettbewerb in der Praxis halten."

Unter diesen Umständen könne man sich nicht mehr auf den US-Dollar als ein Instrument stützen, das die Weltwirtschaft aufrechterhalte. Deswegen würden immer mehr Länder auf alternative nationale Währungen umstellen.

Lawrow äußerte sich auch über die akute Energie-Krise in Europa. Er warf dem Westen eine "unwissenschaftliche und verantwortungslose Herangehensweise an die Energie-Märkte" vor. Die Probleme der europäischen Länder im Energie-Sektor seien eine Folge ihrer eigenen Energie-Politik.  

"Wir empfinden keine Freude und kein Vergnügen daran, was Europa momentan erlebt. Aber sie haben es sich selbst angetan."

Nun suche Europa hektisch nach einer Energiequelle, die es in diesem Winter retten könnte. Dabei verzichte es für die nächste Zeit auf seine grüne Agenda, wobei die Kohle mit ihren Emissionen als Energiequelle zurückkehre. Die jetzige europäische Energie- und Umweltpolitik sehe ungeordnet aus, sagte Lawrow.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

14. August 2022   Aktuell - Weltweit

Einreisebeschränkung für russische Staatsbürger

Netzfund, 14.08.2022
Die Regierung in Tallinn hat beschlossen, dass russische Staatsbürger mit einem estnischen Schengen-Visum nicht mehr einreisen dürfen. Lediglich für bestimmte Personen gebe es Ausnahmen – zum Beispiel für Menschen, deren ständiger Wohnsitz sich in Estland befinden.

Auch die Tschechische Republik beabsichtigt, bei einem Treffen der EU-Außenminister am 31. August, über ein Verbot von Schengen-Visa für Russen zu diskutieren.

 

24. Juli 2022   Aktuell - Weltweit

Regierung der Russischen Föderation erweitert die Liste der "unfreundlichen Länder"

Wie der Pressedienst der russischen Regierung am Sonntag mitteilte, hat die Russische Föderation die Liste der Länder und Gebiete erweitert, die dem Land, seinen Bürgern und Unternehmen gegenüber unfreundliche Handlungen vornehmen. Neu aufgenommen wurden die der britischen Krone unterstellten Inseln Guernsey und Maine sowie der Karibikstaat Bahamas.

Der Liste gehören derzeit unter anderem fast alle europäischen Staaten, die USA, Kanada und Japan an. Der Handel und der Geschäftsverkehr mit den in die Liste aufgenommenen Ländern unterliegt einem besonderen Regime und zahlreichen Beschränkungen. (RTDeutsch)

 

Suche

 
 
 

Rosa Luxemburg Stiftung

 

Besucherzähler

Heute5
Gestern6
Woche43
Monat194
Insgesamt88107
 

Anmeldung