Weltweit
Israel fordert einseitige Betrachtung der palästinensischen Probeleme zu seinen Gunsten
Russland spricht mit Hamas über Geiseln – Tel-Aviv zeigt sich hysterisch
Gesandte der Hamas sind in Moskau angekommen, um Modalitäten zur Befreiung von Zivilisten zu besprechen, die von der palästinensischen Widerstandsorganisation im Gazastreifen festgehalten werden. Israel fordert Russland auf, die Delegation des Landes zu verweisen.
Hamas, die palästinensische politische Organisation und islamische Widerstandsbewegung gegen Israel, die den Gazastreifen kontrolliert, hat eine Delegation zu einer Visite nach Moskau entsandt, die von Russlands Außenminister Sergei Lawrow empfangen wurde. Diese ist am 26. Oktober angekommen. Musa Abu Marsuk, ein Mitglied des Hamas-Politbüros und ehemaliger Hamas-Anführer, führt die Gesandten an, wie RIA Nowosti mit Verweis auf das russische Außenministerium mitteilt. Außenamtssprecherin Maria Sacharowa bestätigte die Visite gegenüber Radio Sputnik.
Gleichzeitig mit den Palästinensern ist auch Irans stellvertretender Außenminister Ali Bageri Kjani zu einem Treffen mit Stellvertretern Lawrows in Moskau eingetroffen. Darüber hinaus traf sich Michail Bogdanow, Russlands Sonderbeauftragter zu Fragen des Nahen Ostens und einer von Lawrows Stellvertretern mit Repräsentanten der Hamas in Katar. Und nicht zuletzt wird eine Visite von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas erwartet. Dies berichtet die russische Gazeta.ru.
Kommentar zur Eskalation des Nahostkonflikts
Quelle: Russische Botschaft, Maria Sacharowa
Russland ist zutiefst besorgt über die dramatische Eskalation der Situation im Nahostkonflikt. Vor diesem Hintergrund möchten wir unsere prinzipielle und konsequente Position bekräftigen, dass dieser Konflikt, der bereits 75 Jahre lang andauert, nicht mit Gewalt, sondern nur mit politischen und diplomatischen Mitteln gelöst werden kann. Dies erfordert einen umfassenden Dialog auf der existierenden völkerrechtlichen Grundlage, die die Schaffung eines unabhängigen palästinensischen Staates in den Grenzen von 1967 mit Ostjerusalem als Hauptstadt vorsieht. Ein solcher Staat soll in Frieden und Sicherheit zusammen mit Israel existieren.
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"Zufällig" Leichen entdeckt: Israel als Totengräber der Palästinenser
Kann man Leichen in einem Krieg zufällig entdecken oder sind sie im Rahmen von aggressiven militärischen Attacken nicht vorausgesetzt einkalkuliert? Autor Uli Gellermann möchte der seitens der Ex-Kanzlerin Merkel verordnete "Staatsräson" gegenüber Israel nur bedingt Folge leisten.
Quelle: RTDeutsch
Von Uli Gellermann
Schon die Formulierung der Tagesschau ist grauenhaft. Grauenhaft der unbekannten Toten wegen, aber auch wegen des blinden Journalismus der Tagesschau, die einfach nur die PR-Meldung der israelischen Armee weitergibt:
"Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge etwa 1.500 Leichen der Terrormiliz Hamas in Israel entdeckt."
Es ist jene Armee, die seit Jahr und Tag die Palästinenser terrorisiert, es ist jene Armee, die auf Steine werfende Kinder schießt, es ist jene Armee, die für ihre Brutalität bei der Räumung von Palästinenserhäusern bekannt ist. Diese Armee soll zufällig über 1.500 Leichen gestolpert sein?
Vertreibung der Palästinenser
Seit dem Beginn der Vertreibung der Palästinenser aus ihren angestammten Gebieten im Jahr 1948, seit dem Todesmarsch von Lydda, als die israelische Armee etwa 70.000 palästinensische Araber aus dem eigenen Land warf, müssen 4,4 Millionen Menschen in überfüllten Flüchtlingslagern unter schwierigsten Bedingen leben. Und seit dieser Zeit werden die Menschen, die sich gegen ihre Unterdrückung wehren, in Verdrehung der Tatsachen "Terroristen" genannt.
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Das Wort zum Freitag, dem 13.10.2023
"A Sau bleibt a Sau, a wennst ihr a seidans Hemad oziagst."
Tom Wellbrock: Juden hassen – leicht gemacht
Quelle: RTDeutsch
Wenn Menschen, die die Politik Israels kritisieren, mit einem Handstreich zu Judenhassern herabgestuft werden, ist das nicht nur destruktiv, sondern auch gefährlich. Unser Autor Tom Wellbrock hat diesbezüglich seine Erfahrungen gemacht – hier berichtet er darüber.
Von Tom J. Wellbrock
Ich habe bewusst in den letzten Jahren Artikel zu Israel weitgehend vermieden. Mir war klar, auf welch dünnes Eis ich mich begebe, wenn ich es wage, die israelische Politik zu kritisieren. Auf meinen Artikel zur deutschen Berichterstattung nach den Angriffen der Hamas auf Israel bekam ich denn auch prompt einen Leserbrief. Die Schreiberin fand klare Worte für mich:
"Sobald ich aber ihre Judenhasser-Pamphlete lese, kommt mir die Galle hoch.
Sie sind so widerwärtig wie abstoßend und verbreiten einfach Hetze. Und das bei XX. Und bei XXX. Damit haben sie mir beide Medien verdorben – sie sind ja leider nicht die einzigen Judenhasser, die ihre widerwärtigen Ergüsse bei den genannten Medien verbreiten dürfen.
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