Allgemein
Erich Fromm über die Philosophie von Karl Marx
Beitrag: Roswitha Engelke
Wer war Erich Fromm
Erich Fromm (* 23. März 1900 in Frankfurt am Main; † 18. März 1980 in Muralto, Schweiz) war ein deutsch-US-amerikanischer Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialpsychologe. Bereits seit Ende der 1920er Jahre vertrat er einen humanistischen, demokratischen Sozialismus.
Leseprobe aus Kapitel 1 "Das Menschenbild bei Marx" von Erich Fromm
Die Verfälschung des Marxschen Denkens
Es gehört zur besonderen Ironie der Geschichte, daß dem Mißverständnis und der Entstellung von Theorien keine Grenzen gesetzt sind, und das sogar in einer Zeit, in der Quellen frei zugänglich sind. Es gibt kein drastischeres Beispiel für dieses Phänomen als das, was der Theorie von Karl Marx in den letzten Jahrzehnten widerfuhr. Marx und der Marxismus werden ständig erwähnt: in der Presse, in den Reden der Politiker, in Büchern und Artikeln von anerkannten Sozialwissenschaftlern und Philosophen. Es scheint jedoch, daß die Politiker und Journalisten mit ein paar Ausnahmen niemals auch nur einen Blick auf eine Zeile von Marx geworfen haben und daß sich die Sozialwissenschaftler mit einer minimalen Marx-Kenntnis zufriedengeben. Offenbar fühlen sie sich durchaus sicher, wenn sie sich wie Experten auf diesem Gebiet benehmen, da niemand, der Einfluß und Ansehen im Reich der Sozialforschung genießt, ihre ignoranten Feststellungen anzweifelt. [...]
Jeder Krieg ein Verbrechen, jeder Grund ein Lüge, jede Waffe ein Tatwerkzeug ....
Nein zu Erdogans Einmarsch in Syrien
DIE LINKE. im Bundestag
Im Wortlaut von Sevim Dagdelen, MdB, 09. Oktober 2019
Lange schon bereitet der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan den Einmarsch im Nachbarland Syrien vor. Östlich des Flusses Euphrat will der Despot auf ganzer Breite bis zum Irak eine rund 500 Kilometer weite und bis zu 30 Kilometer tiefe Region in ein Kriegsgebiet verwandeln und dann eine Besatzungszone auf syrischem Territorium einrichten. Erklärtes Ziel der islamistisch-nationalistischen AKP-MHP-Regierung in Ankara ist es, die kurdischen Selbstverteidigungseinheiten auszuschalten und zu vertreiben. In den vergangenen Jahren kämpften sie in Syrien erfolgreich gegen die barbarischen IS-Terroristen und wurden dabei von den USA unterstützt – während sich das NATO-Mitglied Türkei aktiv für die Dschihadisten in der Region einsetzte.
Türkei plant ethnische Säuberung
Die türkische Führung plant nach der Eroberung und Besetzung des Gebietes, das größer ist als das NATO-Mitglied Montenegro und größer als die drei EU-Mitglieder Zypern, Luxemburg und Malta zusammen, praktisch eine ethnische Säuberung.
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Norwegen: Stopp aller Waffenexporte an Türkei! Wann zieht Deutschland endlich nach?
Quelle: jungewelt Online Extra, 10.10.2019, 19:59:02 / Ausland
Wegen des türkischen Angriffskrieges in Syrien hat die norwegische Regierung alle neuen Rüstungsexporte in die Türkei vorerst gestoppt. Angesichts der »komplexen« und sich rasch ändernden Lage werde Oslo keine neuen Anträge für Ausfuhrerlaubnisse von »Rüstungsgütern oder mehrfach einsetzbarem Material« bearbeiten, erklärte die norwegische Außenministerin Ine Eriksen Soreide am Donnerstag.
Es handle sich beim Stopp der Waffenexporte um eine »Vorsichtsmaßnahme«, erklärte die Ministerin.
Die Anordnung gelte bis auf weiteres. Wie Soreide gegenüber AFP erklärte, sollen überdies sämtliche bereits bestehenden Genehmigungen für Rüstungslieferungen in die Türkei überprüft werden. (jungewelt)
Nachdem die EU Erdogans Militäroperation in Syrien als Invasion bezeichnete, drohte dieser (mal wieder) mit einer Grenzöffnung für Flüchtlinge. Bereits im September d. J. versuchte er mit dieser Drohung aus der EU mehr Geld für die Flüchtlingshilfe heraus zu pressen.
Die Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen (DIE LINKE.) verlangte den Abzug der in der Region stationierten deutschen Soldaten:
»Die Bundeswehr darf in Erdogans Angriffskrieg und die geplante Vertreibung Hunderttausender Menschen aus dem syrischen Grenzgebiet nicht verwickelt werden.«
Ferner fordert sie ein sofortiges Waffenembargo.
Sevim Dagdelen über Twitter:
Norwegen stoppt Waffenexporte in die #Türkei wegen #Erdogans Einmarsch in #Syrien. Wann lange will die #Bundesregierung noch warten? #Waffenembargo jetzt sofort!
DIE LINKE. Niedersachsen - Solidarität mit dem Widerstand in ROJAVA!
Tonbotschaft aus ROJAVA /downloads/AUDIO-2019-10-11-14-35-30.mp3
Der Angriff der türkischen Armee auf die YPG in Nordsyrien ist ein klarer Bruch des Völkerrechts, mit Ansage.
Das darf die Bundesregierung nicht tatenlos hinnehmen.
In Europa rufen die Kurdischen Dachverbände zu Straßenprotesten auf. Den Aufruf findet ihr hier:
https://anfdeutsch.com/aktuelles/kurdische-dachverbaende-rufen-zum-widerstand-auf-14461
Mit den Demonstrationen protestieren unsere kurdischen Freundinnen und Freunde gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg des türkischen Despoten und die geplante Vertreibung Hunderttausender Menschen im Norden Syriens.
Eine zentrale Kundgebung findet jetzt am Samstag 12.10.2019 in Hannover am Hauptbahnhof statt.
Aber auch in anderen niedersächsischen Städten finden dieses Wochenende Protestaktionen statt, wie z.B. am Freitag in Osnabrück.
Bitte unterstützt vor Ort unsere kurdischen Freundinnen und Freunde und zeigt, dass DIE LINKE in dieser schweren Zeit solidarisch an ihrer Seite steht!
Wir verurteilen die Kriegsoffensive in Syrien als Völkerrechtsbruch und fordern den sofortigen Abzug der deutschen Soldaten aus dem türkischen Konya.
Die Datenweitergabe aus den ‚Tornado‘-Aufklärungseinsätzen an das türkische Militär ist sofort zu beenden. Die Bundeswehr darf den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg des türkischen Despoten und die geplante Vertreibung Hunderttausender Menschen im Norden Syriens in keiner Weise unterstützen.
Mit solidarischen Grüßen
Lars Leopold,
Landesvorsitzender
Die Menschenverachtende Sanktionspolitik Trumps zieht Kreise - Adobe macht sich für Trump die Hände schmutzig
Quelle: Golem.de
Adobe-Kunden im südamerikanischen Staat Venezuela können sich nicht mehr mit ihren Konten anmelden. Das Unternehmen hat sämtliche Zugänge für venezolanische Kunden gesperrt. Der Grund: Die Executive Order 13884 des derzeitigen US-Präsidenten Donald Trump, die im August 2019 von ihm ausgerufen wurde.
"Die US-Regierung hat die Executive Order 13884 ausgesprochen,
deren Effekt es ist, fastalle Transaktionen und Dienste zwischen US-Unternehmen und Individuen in Venezuela zu verbieten", begründet Adobe seine Entscheidung. Als amerikanische Firma müsse man sich den Maßnahmen fügen. Das Unternehmen fügt hinzu, dass die Sperrungen ohne Ablauffrist vorgenommen würden. Es sei nicht sicher, wann oder ob Kunden überhaupt ihren Zugang zurückerhalten, da der präsidiale Erlass kein Auslaufdatum habe.
Bis zum 28. Oktober können Kunden im Land ihre gespeicherten Daten und Dokumente noch aus der Creative Cloud abrufen. Danach werden Daten unzugänglich gemacht und Programme wie Photoshop CC und Premiere Pro CC können nicht mehr legal genutzt werden, da die Lizenzabfrage an - durch den Hersteller gesperrte - Adobe-Konten gebunden ist. Das Geld für noch laufende Abokosten soll nicht zurückerstattet werden.
"Das ist kein Embargo. Es bestraft nicht die Geschäfte mit Venezuela allgemein", sagte der ehemalige US-Staatssprecher Richard Nephew der New York Times im August.
Die Realität sieht wohl etwas anders aus.