Innen-/Außenpolitik
Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung ist weit weg von der Partei des Friedens und der Verständigung
Quelle: NachDenkSeiten
“Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein.” Das war die zentrale außenpolitische Aussage zu Beginn der Friedens- und Entspannungspolitik nach einer langen Phase des Kalten Krieges. Vorgetragen hatte sie der neu gewählte Bundeskanzler und SPD-Vorsitzende am 28. Oktober 1969 . Die Stiftung der gleichen Partei, die Friedrich-Ebert-Stiftung, verbreitet heute in ihrer Publikationsreihe IPG das Gegenteil. Da erscheinen Sprüche zum Kalten Krieg und zur geistigen Vorbereitung eines heißen Krieges. Hier ein Blick auf Veröffentlichungen in den letzten zwei Wochen. Albrecht Müller.
"Wer „Verhandlungen“ fordert, meint: Putin soll bekommen, was er will" (erklärt Tobis Heimbach SZ)
Meinung: Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt. (Roswitha Engelke)
"Wer „Verhandlungen“ fordert, meint: Putin soll bekommen, was er will"
Quelle: NachDenkSeiten
Wir sind ja einiges gewöhnt von der aktuellen, modernen Debatte um Krieg und Frieden. Hier ist ein weiteres Beispiel für den lockeren Umgang mit Krieg und für die Diffamierung der Friedensbewegung. Und das aus der Feder eines 36-jährigen. E
Wir sind ja einiges gewöhnt von der aktuellen, modernen Debatte um Krieg und Frieden. Hier ist ein weiteres Beispiel für den lockeren Umgang mit Krieg und für die Diffamierung der Friedensbewegung. Und das aus der Feder eines 36-jährigen. - (Albrecht Müller)
Ich hatte begonnen, besonders erstaunliche Stellen dieses „Leitartikels“ farblich zu markieren. Aber eigentlich zeugt fast jeder Satz von Oberflächlichkeit, von Feindseligkeit und angelernten Gedanken.
Zum Beispiel: „Wie alles im Leben hat auch der Frieden seinen Preis. Und nicht jeder Frieden bringt Freiheit.“ – Hier ist der schon in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts hochgespielte angebliche Gegensatz von Frieden und Freiheit.
Zum Beispiel: „Und dann ist da noch die derzeit lauteste Gruppe (in der Friedensbewegung). Sie sagt „Frieden“, fordert Verhandlungen und meint tatsächlich: Russlands Machthaber Wladimir Putin soll bekommen, was er will.“ – Hier ist das gängige Etikett: Putin Versteher!
Zum Beispiel: „Beim Ukrainekrieg ist eindeutig, wer angreift und wer sich legitim verteidigt.“ – Beachtlich, dieser 36-jährige hat noch nichts davon gehört, dass der Invasion Russlands vom 22. Februar 2022 ein tödlicher Artilleriekrieg gegen die Ostukraine vorausging. Wir finden auch hier die immer wiederkehrende Manipulationsmethode: Geschichten verkürzt erzählen.
Zum Beispiel: „So nachvollziehbar der Wunsch nach Frieden sein mag: Es braucht dafür immer zwei. Und solange der eine nicht den Frieden, sondern den Krieg will, muss der andere kämpfen. So verhält es sich mit Russland und der Ukraine.“ – So einfach ist die Welt und so klar die Schuldzuweisung.
Und auch im weiteren Verlauf kommt weiter das, was wir täglich zum Wiederaufbau des Feindbilds „Russland“ brauchen: „Russland verschleppt Kinder, bombardiert Bluttransfusionszentren und Wohnhäuser.“ …. „Willst du den Frieden, so rüste dich zum Krieg“ – Damit ist nicht nur Aufrüstung zur Abschreckung gemeint, sondern auch zum Krieg führen.
Was für eine schreckliche Generation wächst da nach. Korrekt formuliert: Was für schreckliche Menschen wachsen in der zurzeit aktiven und meinungsführenden Generation nach.
Hier ist einer von ihnen, ausgebildet bei Springer, aktuell tätig unter anderem für die Stuttgarter Nachrichten, die Stuttgarter Zeitung und Die Rheinpfalz: Tobias heimbach
P.S.: Wenn man den Artikel von Herrn Heimbach im Internet aufruft, wird auch gleich noch Sahra Wagenknecht mit verwurstet.
Forsa-Umfrage Ampelpolitik nur noch 39 Prozent der Wählerstimmen
Wäre im August eine Bundestagswahl, käme die Regierungskoalition nur noch auf 39 Prozent der Stimmen. Das ergab eine Forsa-Umfrage vom Anfang des Monats. Bei der Bundestagswahl im September 2021 hatten die Koalitionsparteien noch 52 Prozent Stimmanteil. Bis zur Mitte der Legislaturperiode verlor die Koalition ein Viertel der Wähler.
n einer neuen Forsa-Umfrage wurde nach dem aktuellen Wahlverhalten der Bundesbürger gefragt.
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Irrglaube
An dem Irrglauben der jeweiiligen herrschenden Kaste, man könne die breite Masse, genannt das Volk, unendlich betrügen, ohne nennswerten Widerstand zu erwarten, sind alle bisherigen Gesellschaftssysteme gescheitert.
Dadalus Uggla
RTNews - Realsatiren aus der Wertezone
Liebe Leser,
die Erfahrung, dass in diesen Zeiten Satire und Realität nur allzu oft zur Realsatire verschmelzen, musste jüngst der Betreiber eines Twitter/X-Kanals machen, auf dem Annalena Baerbock parodiert wurde. Das Auswärtige Amt intervenierte und erwirkte eine Änderung des Kanal-Namens. Die offizielle Begründung, man halte sich fest: Es sei in der Vergangenheit zu Verwechslungen gekommen. Leider keine Satire ist dagegen, dass der deutsche Staatsfunk nunmehr ganz offen Mikrochip-Implantate bewirbt. Transhumanismus lässt grüßen sozusagen. Und für die nächste "Krankheit X" werden vorsorglich auch schon mal Impfstoffe entwickelt.
Derweil geht es mit der Wirtschaft weiter bergab, sogar die Nachfrage nach Wärmepumpen – also dem aktuellen Kernprojekt der grünen Agenda – bricht nunmehr ein und Windkrafträder haben mitunter offenbar ein Problem mit … nun ja, Wind. Sie brechen nämlich zusammen, wenn's zu sehr weht. Also genau wie viele europäische Unternehmen, die wegen der Sanktionen Russland verlassen mussten. Irgendwann sind es dann die kommunalen Strukturen, die dieser Entwicklung folgen könnten, doch bislang kümmert es offenbar wenig, wenn mal ein kompletter Gemeinderat samt Bürgermeister aus Protest zurücktritt.
Und was gab es sonst noch in der Welt? Die eher prowestlichen ECOWAS-Staaten würden gerne im Niger intervenieren, doch fehlen ihnen dazu womöglich die Mittel. Was wiederum offenbar Grund genug für die USA ist, schon mal vorsichtig die Fühler in Richtung der Putschisten auszustrecken. Bezüglich der Ukraine ist außerhalb des Westens längst jedem klar, dass echte Friedensverhandlungen nicht unter Ausschluss Russlands und damit auch nicht ohne Berücksichtigung einiger russischer Bedingungen stattfinden können. Ein EU-Beitritt der Ukraine hätte im übrigen vermutlich katastrophale Folgen – vor allem für die EU. Doch ob man das in den westlichen Hauptstädten auch so sieht? Wobei wir eigentlich schon wieder bei der Realsatire wären.