Innen-/Außenpolitik
Mainstream empört sich über Schröder, Gauland und Krenz wegen Empfang in russischer Botschaft
Pathologien der Gegenwart: wenn Kriegstreiberei als Tugendpflicht verkauft wird; wenn freie Rede Opfer der woken Inquisition wird; wenn "Cancel Culture" Querdenker verbannt; wenn "freie" Medien und Staats-TV am Gängelband von Meinungsmonopolisten hängen; wenn Erfahrungen aus der Geschichte ausgeblendet werden; wenn Freiheit zu Zwang mutiert ...
Quelle: RTDeutsch
Nicht genug, dass in Berlin am 8. und 9. Mai dieses Jahres das öffentliche Gedenken mit Flaggen, Symbolen und Liedern der Sowjetunion und Russlands von deutschen Behörden behindert wurde. Einmal mehr diffamieren etablierte Politik und Medien jegliche Kontakte zum offiziellen Russland.
Am vorgestrigen Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg über NS-Deutschland hatte die Botschaft Russlands zu einem Empfang geladen.
Der Einladung gefolgt waren auch Altkanzler Gerhard Schröder (SPD), der frühere Generalsekretär der SED und Staatsratsvorsitzende der DDR Egon Krenz sowie die Bundestagsabgeordneten Klaus Ernst (Linke), Alexander Gauland und Tino Chrupalla (beide AfD). Derweil hatte die Berliner Polizei das Gedenken an den verschiedenen Erinnerungsstätten der Hauptstadt erheblich behindert.
Empfang in Botschaft
Die Berliner Zeitung berichtete noch vorgestern Nachmittag über die Veranstaltung, auf der der Botschafter der Russischen Föderation, Sergei Netschajew, in einer kurzen Rede daran erinnert habe, dass die deutsche "Todesmaschine" 27 Millionen Bürger der Sowjetunion das Leben kostete. Auch wies er darauf hin, dass die russische Staatsduma die Kriegsverbrechen der Deutschen als Genozid eingestuft hat. Der Botschafter würdigte den Beitrag der damaligen Alliierten und aller Menschen, die Widerstand gegen den deutschen Faschismus geleistet und an der Seite der UdSSR gegen Hitlerdeutschland gekämpft haben.
Kritisch habe der Botschafter zum Verbot, russische Flaggen während der Feiern zum 9. Mai zu zeigen, Stellung genommen und gemahnt, dass es "kein Wiederaufleben des Nazismus geben" dürfe. Netschajew wandte sich gegen die neuerdings geschürte Russophobie und alle Versuche, die Geschichte umzuschreiben, "sie der aktuellen politischen Agenda anzupassen, um die Opfer und die Schlächter, die Sieger und die Besiegten gleichzusetzen." Der russische Botschafter verurteilte, dass in manchen Ländern "Nazis und ihre Handlanger als Nationalhelden gepriesen, die Heldentat der Roten Armee diskreditiert, sowjetische Kriegsgräber geschändet, Denkmäler zerstört und die Symbole des Landes, das für den Sieg über den Nationalsozialismus den höchsten Preis bezahlt hat, verboten" werden.
Zahlreiche diplomatische Vertreter waren zum Empfang in der russischen Botschaft erschienen, so aus den GUS-Staaten, aus Lateinamerika, Afrika, Asien und dem Nahen Osten. Auch ein chinesischer Diplomat sei der Einladung gefolgt.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Tino Chrupalla überbrachte dem russischen Botschafter ein Geschenk, um seine Dankbarkeit für die Befreiung von der NS-Herrschaft durch die Sowjetunion auszudrücken. Klaus Ernst, Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Klimaschutz und Energie, betonte gegenüber der Berliner Zeitung, dass er "trotz der komplizierten Situation wegen des Krieges" gekommen sei, weil "Russland entscheidenden Anteil an der Niederwerfung des Faschismus" gehabt habe. Denn hätte die Sowjetunion nicht gesiegt, wäre – so Klaus Ernst – sein Leben anders verlaufen, und "deshalb ist das ein wichtiger Tag".
Leserbriefe zu „Karlspreis – Kriegswütiger Namensgeber und gegründet von einem elitären Zirkel ehemaliger NSDAP- und SA-Mitglieder“
Quelle: NachDenkSeiten
Florian Warweg thematisiert hier die politischen, ideologischen und auch historischen Hintergründe des „Internationalen Karlspreises“. Der soll am 14. Mai 2023 an den Präsidenten der Ukraine und an das ukrainische Volk für die „Verteidigung von Europa und der europäischen Werte“ verliehen werden. „Sachsenschlächter“ Karl der Große ist Namensgeber. Der sei historisches Vorbild für Hitler und ebenso Namensgeber einer SS-Division gewesen. Die „illustren“ Gründer des Karlspreises würden aus NSDAP, SA und dem NS-Dozentenbund stammen. Der Karlspreis war „von Beginn an als ein gegen den sowjetischen Raum gerichtetes Propagandainstrument im beginnenden Kalten Krieg gedacht“. Zu den bisherigen Preisträgern würden Kriegsverbrecher und Kalte Krieger wie z.B. Henry Kissinger zählen. Wir danken für die interessanten E-Mails. Christian Reimann hat hier für Sie eine Auswahl der Leserbriefe zusammengestellt.
Leserbriefe zu „Empörender Umgang mit dem Tag der Befreiung: „Hier weht nur noch die Ukrainefahne“
Quelle: NachDenkSeiten
11. Mai 2023 um 13:13
Leserbriefe zu „Empörender Umgang mit dem Tag der Befreiung: „Hier weht nur noch die Ukrainefahne““
Tobias Riegel kommentiert in diesem Beitrag den unwürdigen offiziellen, medialen und juristischen Umgang mit den Feierlichkeiten rund um den Tag der Befreiung von der Nazidiktatur. Der sei skandalös und „als vorläufiger Höhepunkt einer bereits laufenden Kampagne zur Geschichtsumdeutung“ zu interpretieren. Aktuell besonders aufreizend sei die Entscheidung, am Tag der Befreiung das Zeigen der sowjetischen Fahne zu verbieten, als zusätzliche Provokation sei ein ähnliches Verbot für ukrainische Nationalfahnen wieder aufgehoben worden. Zusätzlich müsse „die Geschichte der Ukraine und der NATO mindestens seit 2014 massiv unterdrückt werden, damit die hierzulande dominante und vor doppelten politisch-moralischen Standards strotzende Deutung des russischen Einmarsches von 2022“ nicht auffliege. Danke für die interessanten Leserbriefe. Hier nun eine Auswahl, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.
Das NATO-Kriegs-Orchester – Die Süddeutsche Zeitung und der Iwan
Wie riecht und schmeckt eigentlich eine dünne "Behauptungssuppe" ? Wie schnell dreht sich dabei das "Behauptungskarussell" und wer bedient es? Antworten darauf gibt der Autor Uli Gellermann, der erneut von der Süddeutschen Zeitung lernen durfte, der "Iwan" ist und bleibt "offenbar" ein Problem.
Beitrag: RTDeutsch
Von Uli Gellermann
Man gibt diese Überschrift – "Russische Geheimdienste inszenieren Demos im Westen" – der Süddeutschen Zeitung in die übliche Suchmaschine und bekommt unter dem aktuellen Datum nahezu identische Headlines von der Nordseezeitung, vom Sender NTV, von ProSieben, von t-online.de, vom SRF Schweizer Radio und Fernsehen, vom Weser-Kurier und der FAZ. Wer diese orchestrierte Kampagne für Zufall hält oder für demokratische Pressevielfalt oder gar Pressefreiheit, der hält auch Frau Baerbock für brillant oder Herrn Habeck für einen Heizungspumpen-Ingenieur.
Das Parfum einer gewissen Bildung
Die "Süddeutsche" (SZ) gilt als Leitmedium und verströmt das Parfum einer gewissen Bildung: Wer sie unter dem Arm trägt, hält sich für einen Intellektuellen.
Weiterlesen: Das NATO-Kriegs-Orchester – Die Süddeutsche Zeitung und der Iwan
Kühler Empfang von Kanzler Scholz in Äthiopien, Diffamierungen von China und Russland zahlen sich nicht überall aus
Kommentar: Wenn die deutsche Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) annimmt, dass Deutschland in Afrika ein anderes Ansehen geniest als zum Beispiel China, sollte sie wie beim Klammerrechnen die Vorzeichen beachten. Soll heißen, ein anderes Ansehen in Afrika zu genießen als China, muß nicht zwangsläufig eine positive Bedeutung für Deutscland haben. (Roswitha Engelke)
"Scholz droht mit Partnerschaft"
Ein Artikel aus der jungenWelt von Arnold Schölzel
Auf seiner zweiten Afrikareise redet der deutsche Kanzler ungern über Russland und China. Das erledigt einer seiner Gastgeber.
Welche Intressen verfolge Deutschland in Äthiopien und Kenia fragte die in Nairobi erscheinende Zeitung "The East African" in einem am Freitag im Internet veröffentlichten Interview Bundeskanzler Scholz (SPD). Der antwortete ausführlich, also nichtssagend: "Wir können die wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit einschließlich der Festlegung der Regeln, die unsere globale Ordnung bestimmen nur dann wirksam angehen, wenn wir enger mit afrikanischen Partnern zusammenarbeiten. Sowohl Kenia als auch Äthiopien sind in dieser Hinsicht wichtig, da sie sehr wichtige internationale Organisationen beherbergen. "Kenia sei zudem ein "Klimachampion", Äthiopien habe "enormes Potentioal" in der Landwirtschaft.