Innen-/Außenpolitik

15. Juni 2022   Themen - Innen-/Außenpolitik

Zivilisten im Donbass unter Beschuss - Hat die Ukraine einen Persilschein für Kriegsverbrechen?

Zivilisten im Donbass unter Beschuss der ukrainischen Artillerie – kein Aufschrei des Westens

Schäden am Wischnewski-Entbindungsklinikum in Donezk nach dem Artilleriebeschuss. Die Zivilisten, die im Donbass ukrainischem Artillerieterror ausgesetzt sind, werden indes von der Völkergemeinschaft allein gelassen.

Quelle RTDeutsch

Von Daniil Bessonow

Mit dem erneuten ukrainischen Angriff auf zivile Ziele zeigt die Regierung in Kiew durch den Artillerieterror, bei dem gezielt Häuser, Schulen und Kliniken beschossen werden, ihr wahres Gesicht. Die "zivilisierte Welt" zeigt wenig Anteilnahme am Schicksal der Opfer.

Am 13. Juni führten die ukrainischen Streitkräfte mit Mehrfachraketenwerfern und Artilleriesystemen massive Angriffe auf das Stadtzentrum von Donezk durch. Der Katastrophenschutz der DVR war bis in den späten Abend hinein damit beschäftigt, im gesamten Stadtgebiet Brände zu löschen. Das Ausmaß des Beschusses ist erschreckend: Binnen zwei Stunden gingen 300 Geschosse aller Art auf die Stadt nieder. Eingesetzt wurde insbesondere Raketenartillerie vom Typ "Grad" und "Uragan" sowie Rohrartillerie im NATO-Kaliber von 155 Millimetern. Es handelte sich um den bislang heftigsten Beschuss von Donezk seit der Unabhängigkeit der Republik, sowohl gemessen an der Intensität als auch an der Dichte und der Dauer des Feuers. Durch die Angriffe wurden auf dem Gebiet der Volksrepublik Donezk fünf Menschen getötet und weitere 35 verwundet.

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13. Juni 2022   Themen - Innen-/Außenpolitik

Der tägliche Sankt Selenskij – Wie deutsche Medien seinen Scheinheiligen-Schein polieren

Foto: Netzfund (*)

(*) Die Karikaturen sind ebenfalls Netzfunde, sie sind dem Text von Klinkhammer u. Bräutigam von der Redaktion nachträglich hinzugefügt worden. ---

Vorwort: Heldenverehrung für einen ferngesteuerten Gewaltherrscher, der den Kriegszustand zur Festigung der eigenen Position verlängert und dafür täglich hunderte Menschenleben opfert. (Nachdenkseiten)

 

Beitrag: RTDeutsch

Der tägliche Sankt Selenskij – Wie deutsche Medien seinen Scheinheiligen-Schein polieren

Preisfrage: Wann lief die letzte 20-Uhr-Tagesschau ohne Beitrag über den ukrainischen Präsidenten Selenskij – stets albern kostümiert in NATO-Oliv, Waffen und Geld fordernd? (Redaktion: Weihnachten 2021.)  "Selenskij" im Suchfeld auf tagesschau.de ergibt für die letzten drei Monate mehr als 1.400 Treffer.

von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam

Tagesschau.de listet unter den hunderten Treffern in ihrem Suchfeld mehr als 500-mal Selenskij-Videos: Heldenverehrung für einen ferngesteuerten Gewaltherrscher, der den Kriegszustand zur Festigung der eigenen Position verlängert und dafür täglich hunderte Menschenleben opfert. Hingegen verschwieg die Tagesschau den weltweit beachteten Rat des einstigen US-Außenministers Henry Kissinger, Selenskij solle zur Vermeidung einer gesamteuropäischen Katastrophe freiwillig Territorium an Russland abtreten und Frieden schließen. Kissingers Realismus passte der giftgrün-linientreuen ARD-aktuell-Redaktion ersichtlich nicht in den Propagandakram.

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10. Juni 2022   Themen - Innen-/Außenpolitik

Merkel ein Probemodell für Baerbock

Verantwortungslose Egozentrik: Wie Merkel über Putin redet und sich selbst bloßstellt

In früheren Jahrhunderten wurden die Eigenschaften politischer Gestalten oft anhand von Anekdoten überliefert. In der Geschichte von Friedrich II. und dem Müller etwa. Merkel liefert ihre Anekdote selbst. Aber sie erzählt etwas völlig anderes, als was vom Mainstream aus ihr herausgelesen wird.

Zum Podcast hier

Beitrag von Dagmar Henn

Nein, ich habe es mir nicht angesehen, das lange Gespräch mit Angela Merkel. Mein Nervenkostüm verträgt die deutschen Medien nur in begrenzten Dosen, und gleiches gilt für die entsprechenden Politiker, selbst wenn es ehemalige sind. Aber über eine Stelle bin ich dann doch gestolpert, zwischen dem Geraune, sie habe Putin durchschaut, und ihren entsprechend absurden Zitaten. Weil sie wirklich viel darüber aussagt, was die deutsche Politik verloren hat, auch durch Merkel.

"Für ihn war der Zerfall der Sowjetunion die schlimmste Sache des 20. Jahrhunderts. Ich habe ihm gesagt: 'Weißt du, für mich war das der Glücksumstand meines Lebens: So konnte ich eben in die Freiheit und dann eben auch machen, was mir Spaß und Freude macht.' Da war schon klar, dass da ein großer Dissens ist."

Es ist nicht wirklich erstaunlich, dass in der deutschen Presse niemand merkt, wie abgründig diese Sätze sind; so ist nun einmal das Niveau. Aber versuchen wir doch mal, diese Sätze auf eine einfachere, alltäglichere Ebene zu übersetzen.

Man stelle sich zwei Häuser vor. Eines der beiden brennt ab, mehrere der Bewohner kommen dabei ums Leben. Längere Zeit danach trifft sich einer der Bewohner mit jemandem aus dem Nachbarhaus und sagt, wie schrecklich dieser Brand war. Und der Nachbar antwortet darauf: "Das finde ich nicht. Die Aussicht aus meinem Wohnzimmer ist jetzt viel schöner."

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13. Juni 2022   Themen - Innen-/Außenpolitik

Der suizidale Kontinent - Hat Europa alle Vernunft und seinen Selbsterhaltungswillen aufgegeben?

Dienstag, 31. Mai 2022, 13:00 Uhr
~15 Minuten Lesezeit

Der suizidale Kontinent

Der US-Ökonom Michael Hudson skizziert im RT-Interview die künftige Weltordnung und macht deutlich, dass dabei vor allem Europa unter die Räder kommt.

von Rubikons Weltredaktion

Foto: Gts/Shutterstock.com

Eine „Zeitenwende“ ist es, fürwahr, und sie geht einher mit einer neuen Art von Kriegsbegeisterung. Deutschland, das in zwei Weltkriegen auf der „falschen Seite der Geschichte“ stand, möchte diesmal endlich auf der richtigen stehen. Das ist die Droge, die uns berauscht, damit wir nicht merken, dass wir erneut den falschen Krieg unterstützen — den latenten Vernichtungsfeldzug der USA gegen Russland. Und wer wird am Ende den Schaden haben? Nein, nicht die Russen, versichert Michael Hudson im Interview mit Peter Scott für RT. Russland findet im eigenen Land alle fossilen Energieträger, Bodenschätze und Agrarprodukte und ist nicht auf Importe angewiesen. Doch um die Europäer, die alle Vernunft und ihren Selbsterhaltungswillen aufgegeben zu haben scheinen, muss man sich Sorgen machen ...

Die Zukunft Europas

Angenommen diese ganzen europäischen Programme wie REPower (1) treten in Kraft — wie wird das Ihrer Meinung nach die Stellung der EU auf der Weltbühne beeinflussen?

Nun, die EU wird wirtschaftlich unter Druck geraten. Sie hat versucht, ein Kraftwerk der Weltwirtschaft zu sein. Doch in den vergangenen Monaten verlor der Euro gegenüber dem US-Dollar stetig an Wert und wird bald den Kurs von einem Dollar pro Euro erreichen. Das liegt daran, dass Europa viel in Devisen für Energie, Lebensmittel, Waffen bezahlen muss. Gemessen an anderen Volkswirtschaften ist die EU im Schrumpfen begriffen.

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10. Juni 2022   Themen - Innen-/Außenpolitik

USA zielt auf einen Regime-Change in Moskau ab

Ein Artikel von Wolfgang Bittner

Im Oktober 2014 brüstete sich der damalige US-Vizepräsident Joseph Biden in einem Vortrag an der Harvard Kennedy School in Cambridge/Massachusetts mit den Worten: „Wir haben Putin vor die einfache Wahl gestellt: „Respektieren Sie die Souveränität der Ukraine oder Sie werden sich zunehmenden Konsequenzen gegenübersehen.“ Zu dieser Zeit war der von den USA lange vorbereitete Staatsstreich in Kiew – unter Missachtung der Souveränität der Ukraine – bereits vollzogen, der Bürgerkrieg in der Ostukraine hatte begonnen und US-Präsident Barack Obama nötigte die führenden europäischen Politiker, Russland mit harten Sanktionen zu belegen. Von Wolfgang Bittner

Die Folgen dieser Sanktionen waren, so Biden „eine massive Kapitalflucht aus Russland, ein regelrechtes Einfrieren von ausländischen Direktinvestitionen, der Rubel auf einem historischen Tiefststand gegenüber dem Dollar, und die russische Wirtschaft an der Kippe zu einer Rezession.“ Es ging darum, Russland zu ruinieren, wenn es sich nicht den westlichen Kapitalinteressen öffnete. Da sich der russische Präsident Wladimir Putin widersetzte, war das nächste Ziel ein Regime Change in Moskau. Darauf wurde und wird seither hingearbeitet.

Ständig wurden die Sanktionen mit fadenscheinigen Begründungen verschärft, die Ukraine wurde aufgerüstet, und es begann unter Mitwirkung der europäischen, insbesondere der deutschen Politiker und Journalisten eine regelrechte Hetzkampagne gegen Russland, die in der unmittelbaren Gegenwart unfassbare Ausmaße angenommen hat. Im März 2021 sagte Joseph Biden, Wladimir Putin sei ein Mörder. Aber diese Entgleisung entgegen sämtlichen diplomatischen Hepflogenheiten war nicht neu.

Schon 1983 hatte Ronald Reagan die Sowjetunion – damals noch zum Entsetzen auch vieler US-amerikanischer Politiker – kurzerhand zum „Reich des Bösen“ erklärt,[1] womit sich dann alle Aggressionen und Sanktionen gegen die Sowjetunion und in der Folge gegen Russland und dessen Präsidenten, der sich den Machtansprüchen der USA widersetzte, vor den Augen der Weltöffentlichkeit rechtfertigen ließen. Das war nie ein Thema bei westlichen Politikern und ihren Medien. Auch nicht, dass die USA den Orient in Brand gesetzt haben und dass Joseph Biden, der seit Jahrzehnten auf den Regime Change in Russland hingearbeitet hat, als Senator, Außenpolitiker und Vizepräsident fast alle Konflikte und Kriege der vergangenen Jahrzehnte mit zu verantworten hat.

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