Militäreinsatz
Liveticker Ukraine-Krieg: Russland warnt USA vor weiteren Drohnenflügen nahe der russischen Küste
Russlands Außenamt: Mit Drohnenflügen über Schwarzem Meer fragt Washington nach Ärger
Mit der Absicht, Flüge ihrer Aufklärungsdrohnen über dem Schwarzen Meer fortzusetzen, fragen die USA nach Ärger, warnt der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow. Er ermahnt Washington, Russlands Geduld nicht auf die Probe zu stellen:
(...) "Die US-Amerikaner leugnen demonstrativ und für alle offensichtlich, zynisch und in öffentlicher Form die Rechtmäßigkeit solcher Schritte und erklären ihre Absicht, derartige Aktivitäten fortzusetzen. Sie fragen in diesem Fall nach Ärger in Form unserer Gegenmaßnahmen. Wir warnen sie davor, mit unseren Nerven zu spielen und unsere Geduld auf die Probe zu stellen.
In jedem Fall wird die Sicherheit der Russischen Föderation mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu 100 Prozent gewährleistet werden."
Zuvor, am 14. März 2023, versank ein unbemanntes Aufklärungsflugzeug des US-Militärs vom Typ MQ-9 Reaper im Schwarzen Meer im von Russland verhängten Sperrgebiet, das der oben zitierte russische Vize-Außenminister Rjabkow erwähnte. Dies geschah während einer Abfangaktion, das russische Jagdflugzeuge vom Typ Suchoi Su-27 gegen den Eindringling flogen.
Drohnenangriff auf Krim: Versionen westlicher Presse und russischer Quellen gehen völlig auseinander
Wie in den westlichen Medien schadenfroh behauptet wird, habe ein ukrainischer Drohnenangriff auf der Krim eine beachtliche Zahl russischer Marschflugkörper vernichtet. Russische Quellen berichten hingegen von leichten Schäden an zivilen Einrichtungen durch Schrapnelle.
Ein Volltreffer? Ukrainische Offizielle, und mit ihnen die westlichen Medien, freuen sich: Ihnen zufolge war der heutige Angriff ukrainischer Drohnen auf die Krim mehr als erfolgreich. Bei dem Angriff sei der Bahnhof von Dschankoi beschädigt und nichts weniger als die Marschflugkörper zerstört worden, die Russland auf U-Booten installieren wollte, um die Ukraine zu bombardieren. So schreibt beispielsweise das RedaktionsNetzwerk Deutschland:
Putin: Russland wird Uranmunition als "Waffen mit nuklearer Komponente" ansehen
Quelle: RTeutsch
Großbritannien hat angekündigt, der Ukraine Munition mit abgereichertem Uran liefern zu wollen. Wladimir Putin erklärte daraufhin, Russland werde derartige Munition als "Waffen mit nuklearer Komponente" ansehen. Maria Sacharowa erinnert an das "jugoslawische Szenario".
Russlands Präsident Wladimir Putin hat auf die Ankündigung Großbritanniens reagiert, der Ukraine Munition mit abgereichertem Uran liefern zu wollen. Der Westen habe beschlossen, in der Tat "bis zum letzten Ukrainer" und nicht nur mit Worten zu kämpfen, kommentierte Putin die Pläne. Während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Chinas Staatschef Xi Jinping sagte er nach Angaben des Kanals RBC:
"Wie es scheint, hat sich der Westen entschieden, gegen Russland bis zum letzten Ukrainer nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten zu kämpfen. In dieser Hinsicht möchte ich allerdings anmerken, dass, falls das geschehen sollte, Russland gezwungen sein wird, entsprechend zu reagieren. Ich meine, wenn der kollektive Westen beginnt, Waffen mit einer nuklearen Komponente einzusetzen."
Die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa sprach in diesem Zusammenhang von einem "jugoslawischen Szenario". Auf Telegram schrieb sie:
"Das jugoslawische Szenario: Diese Geschosse töten nicht nur, sondern vergiften auch die Umwelt und erregen Krebs bei den Bewohnern dieser Länder."
Zuvor hatte die stellvertretende britische Verteidigungsministerin Annabel Goldie angekündigt, Munition mit abgereichertem Uran an die Ukraine liefern zu wollen. In ihrer Antwort auf eine Anfrage auf der Webseite des britischen Parlaments erklärte Goldie wörtlich:
"Neben der Lieferung von Kampfpanzern Schwadron Challenger 2 für die Ukraine werden wir auch Munition liefern, darunter panzerbrechende Munition, die abgereichertes Uran enthält. Diese Geschosse sind hochwirksam bei der Bekämpfung moderner Panzer und gepanzerter Fahrzeuge."
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NATO-Manöver in Polen? Bundesverteidigungsminister Pistorius deutet entsprechende Pläne an
Quelle: RTDeutsch, 27 Feb. 2023 09:42 Uhr
NATO-Manöver in Polen? Bundesverteidigungsminister Pistorius deutet entsprechende Pläne an
Wenn es nach den Plänen von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) geht, könnte in Polen schon bald ein gemeinsames Manöver von US-amerikanischen, deutschen und polnischen Soldaten abgehalten werden. Das wäre ein deutliches Signal an den russischen Präsidenten Putin, sagte der SPD-Politiker am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".
Die Bundeswehr will nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) offenbar bald schon ein gemeinsames Manöver mit US-amerikanischen und polnischen Soldaten in Polen abhalten. Endgültig bestätigen wolle er dies zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch nicht, jedoch gab er zu, dass es entsprechende Überlegungen gebe, so Pistorius am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".
Die Bundeswehr will nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) offenbar bald schon ein gemeinsames Manöver mit US-amerikanischen und polnischen Soldaten in Polen abhalten. Endgültig bestätigen wolle er dies zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch nicht, jedoch gab er zu, dass es entsprechende Überlegungen gebe, so Pistorius am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".
Das wäre ein "sehr deutliches Signal" nach innen in Richtung NATO, aber auch an den russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Diese NATO ist längst nicht so schwach, wie er geglaubt hat", erläuterte der SPD-Politiker. "Sie ist viel stärker. Viel einiger als vorher." Insbesondere Ländern im Osten und im Baltikum könne ein solches Manöver zudem ein Signal der Sicherheit vermitteln und zeigen, dass Deutschland und die USA zu ihrer Verpflichtung der Bündnisverteidigung stünden, argumentierte Pistorius.
Demo vor der Air-Base Ramstein gegen die Politik der USA
Am 22.02.23 demonstrierten mehre Tausend Menschen vor der Air-Base Ramstein gegen die Politik der USA
Die Teilnehmenden reisten aus ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich nach Ramstein. Ihre Kernbotschaft: Die Protestierenden zeigten Sympathie für Russland.Die Amerikaner und die NATO seien Kriegstreiber.
Russland verteidige sich im aktuellen Konflikt lediglich. Sie forderten, die Sanktionen gegenüber Russland einzustellen. Außerdem wurde auf zahlreichen Plakaten auch ein Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine und ein Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus Deutschland gefordert. Eine ähnliche Demo hatte es zuvor bereits in Berlin gegeben.
Die Demonstrierenden versammelten sich zunächst am zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Ramstein. Von dort aus zogen sie geschlossen durch den Ort bis vor den Verkehrskreisel an der Zufahrt zum Westgate der Air Base. Nach einer Abschlusskundgebung löste sich die Demonstration dort auf.
Nach Angaben der Polizei verlief die Demo friedlich und ohne besondere Vorkommnisse. Die Ordnungskräfte waren mit einem Großaufgebot in Ramstein vor Ort. Wegen des Demonstrationszugs mussten einige Straßen zeitweise gesperrt werden. Dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen. (SlWR-Aktuell)
Atomwaffenfähiger US-Bomber (B52) und sein "Übungsflug" nahe St. Petersburg
Die Boeing B-52 Stratofortress (englisch für "Stratosphärenfestung", meist nur B-52) ist nicht irgendein Flugzeug. Sie ist ein achtstrahliger Langstreckenbomber der US-Luftwaffe, der in der Lage ist, eine Flughöhe von 15 Kilometern zu erreichen. Im Vergleich zu diesem Riesen erscheinen Militärjets anderer Gattungen wie Spatzen.
Die B-52 wurde Ende der 1940er Jahre als Nuklearwaffenträger entwickelt, ihr Erstflug fand am 15. April 1952 statt. Seit den 1950er Jahren übernahm sie im Strategic Air Command der USA die Rolle als Grundpfeiler der US-amerikanischen nuklearen Abschreckung im Zeichen des Kalten Krieges gegen die Sowjetunion. In der Folge wurde die B-52 zum vielseitigsten und langlebigsten Bomber der US-Luftwaffe entwickelt und gilt heute als das älteste noch aktive Strahlflugzeug der Welt.
Es ist daher ein deutliches Signal, wenn ein solch symbolbeladenes Militärflugzeug ein Manöver in unmittelbarer Nähe der russischen Grenze abhält. Laut russischen Medien geht dies aus einem Bericht des Portals FlightRadar24 hervor.
Diesem zufolge startete das Flugzeug mit dem Rufzeichen NOBLE61 am Freitag in Polen, überflog die baltischen Staaten, wendete in der Nähe der Insel Gogland, 200 Kilometer von Sankt Petersburg entfernt, und flog dann Richtung Großbritannien.
Nach Angaben der russischen Zeitung Iswestija führte der Bomber einen Trainingsflug durch, bei dem er übte, die Raketenabwehr des Nordwestdistrikts der russischen Streitkräfte zu durchbrechen – mit dem Ziel, Raketen- und Nuklearschläge gegen militärische und infrastrukturelle Einrichtungen durchzuführen.
Das russische Militär sei auf die Ankunft des US-Militärflugzeugs im Luftraum über dem Finnischen Meerbusen vorbereitet gewesen und habe es im Auge behalten, teilte das Sankt Petersburger Portal fontanka.ru mit Verweis auf mit der Situation vertraute Quellen mit. Die diensthabenden Kräfte der Baltischen Flotte hätten das Flugzeug während seines gesamten Fluges in der Nähe der russischen Grenzen und insbesondere der Region Kaliningrad verfolgt. "Sollte etwas passieren, waren sie bereit, sofort zu reagieren", sagte der Gesprächspartner am Samstag.