Militäreinsatz
Demo vor der Air-Base Ramstein gegen die Politik der USA
Am 22.02.23 demonstrierten mehre Tausend Menschen vor der Air-Base Ramstein gegen die Politik der USA
Die Teilnehmenden reisten aus ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich nach Ramstein. Ihre Kernbotschaft: Die Protestierenden zeigten Sympathie für Russland.Die Amerikaner und die NATO seien Kriegstreiber.
Russland verteidige sich im aktuellen Konflikt lediglich. Sie forderten, die Sanktionen gegenüber Russland einzustellen. Außerdem wurde auf zahlreichen Plakaten auch ein Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine und ein Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus Deutschland gefordert. Eine ähnliche Demo hatte es zuvor bereits in Berlin gegeben.
Die Demonstrierenden versammelten sich zunächst am zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Ramstein. Von dort aus zogen sie geschlossen durch den Ort bis vor den Verkehrskreisel an der Zufahrt zum Westgate der Air Base. Nach einer Abschlusskundgebung löste sich die Demonstration dort auf.
Nach Angaben der Polizei verlief die Demo friedlich und ohne besondere Vorkommnisse. Die Ordnungskräfte waren mit einem Großaufgebot in Ramstein vor Ort. Wegen des Demonstrationszugs mussten einige Straßen zeitweise gesperrt werden. Dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen. (SlWR-Aktuell)
NATO-Manöver in Polen? Bundesverteidigungsminister Pistorius deutet entsprechende Pläne an
Quelle: RTDeutsch, 27 Feb. 2023 09:42 Uhr
NATO-Manöver in Polen? Bundesverteidigungsminister Pistorius deutet entsprechende Pläne an
Wenn es nach den Plänen von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) geht, könnte in Polen schon bald ein gemeinsames Manöver von US-amerikanischen, deutschen und polnischen Soldaten abgehalten werden. Das wäre ein deutliches Signal an den russischen Präsidenten Putin, sagte der SPD-Politiker am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".
Die Bundeswehr will nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) offenbar bald schon ein gemeinsames Manöver mit US-amerikanischen und polnischen Soldaten in Polen abhalten. Endgültig bestätigen wolle er dies zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch nicht, jedoch gab er zu, dass es entsprechende Überlegungen gebe, so Pistorius am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".
Die Bundeswehr will nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) offenbar bald schon ein gemeinsames Manöver mit US-amerikanischen und polnischen Soldaten in Polen abhalten. Endgültig bestätigen wolle er dies zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch nicht, jedoch gab er zu, dass es entsprechende Überlegungen gebe, so Pistorius am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".
Das wäre ein "sehr deutliches Signal" nach innen in Richtung NATO, aber auch an den russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Diese NATO ist längst nicht so schwach, wie er geglaubt hat", erläuterte der SPD-Politiker. "Sie ist viel stärker. Viel einiger als vorher." Insbesondere Ländern im Osten und im Baltikum könne ein solches Manöver zudem ein Signal der Sicherheit vermitteln und zeigen, dass Deutschland und die USA zu ihrer Verpflichtung der Bündnisverteidigung stünden, argumentierte Pistorius.
Washington und der Verrat an Verbündeten
Der schmachvolle Abzug der USA aus Afghanistan könnte für die Führung in Kiew ein Hinweis darauf sein, welchem Ende sie selber begegnen könnten. Ukrainische Offizielle sollten sich vielleicht entsprechende Aussagen anonym gebliebener US-Beamter zu Herzen nehmen.
Abwesende "Freunde": Was die Ukraine vom US-Abzug aus Afghanistan lernen könnte
Quelle: RTDeutsch
Von Felix Livschitz
Im Sinne von "Besser spät als nie", hat der Sonderinspekteur für den Wiederaufbau Afghanistans (SIGAR), eine umfassende Untersuchung des Zusammenbruchs der afghanischen nationalen Verteidigungs- und Sicherheitskräfte (ANDSF) veröffentlicht, der nach dem Abzug der USA aus Kabul im August 2021 stattfand. Der Bericht beinhaltet nicht nur schockierende Details über das Ausmaß von Washingtons Verrat an Afghanistan, sondern auch wichtige Lektionen für die derzeitigen Verbündeten der USA.
Wenn man nur wüsste, wie schlimm es wirklich war
Der Zusammenbruch der ANDSF war ein beeindruckendes Spektakel. Die Streitmacht, die im Verlauf von 20 Jahren mit einem Aufwand von 90 Milliarden US-Dollar aufgebaut wurde, schien noch schneller aus dem Rampenlicht abzutreten als das letzte amerikanische Flugzeug, das den Flughafen von Kabul verließ. Und dies, obwohl US-Offizielle im Vorfeld des kompletten Rückzugs des Westens aus Afghanistan gebetsmühlenartig behaupteten, die afghanische Regierung sei mehr als nur in der Lage, sich ohne ausländische Unterstützung zu verteidigen.
Weiterlesen: Washington und der Verrat an Verbündeten
Atomwaffenfähiger US-Bomber (B52) und sein "Übungsflug" nahe St. Petersburg
Die Boeing B-52 Stratofortress (englisch für "Stratosphärenfestung", meist nur B-52) ist nicht irgendein Flugzeug. Sie ist ein achtstrahliger Langstreckenbomber der US-Luftwaffe, der in der Lage ist, eine Flughöhe von 15 Kilometern zu erreichen. Im Vergleich zu diesem Riesen erscheinen Militärjets anderer Gattungen wie Spatzen.
Die B-52 wurde Ende der 1940er Jahre als Nuklearwaffenträger entwickelt, ihr Erstflug fand am 15. April 1952 statt. Seit den 1950er Jahren übernahm sie im Strategic Air Command der USA die Rolle als Grundpfeiler der US-amerikanischen nuklearen Abschreckung im Zeichen des Kalten Krieges gegen die Sowjetunion. In der Folge wurde die B-52 zum vielseitigsten und langlebigsten Bomber der US-Luftwaffe entwickelt und gilt heute als das älteste noch aktive Strahlflugzeug der Welt.
Es ist daher ein deutliches Signal, wenn ein solch symbolbeladenes Militärflugzeug ein Manöver in unmittelbarer Nähe der russischen Grenze abhält. Laut russischen Medien geht dies aus einem Bericht des Portals FlightRadar24 hervor.
Diesem zufolge startete das Flugzeug mit dem Rufzeichen NOBLE61 am Freitag in Polen, überflog die baltischen Staaten, wendete in der Nähe der Insel Gogland, 200 Kilometer von Sankt Petersburg entfernt, und flog dann Richtung Großbritannien.
Nach Angaben der russischen Zeitung Iswestija führte der Bomber einen Trainingsflug durch, bei dem er übte, die Raketenabwehr des Nordwestdistrikts der russischen Streitkräfte zu durchbrechen – mit dem Ziel, Raketen- und Nuklearschläge gegen militärische und infrastrukturelle Einrichtungen durchzuführen.
Das russische Militär sei auf die Ankunft des US-Militärflugzeugs im Luftraum über dem Finnischen Meerbusen vorbereitet gewesen und habe es im Auge behalten, teilte das Sankt Petersburger Portal fontanka.ru mit Verweis auf mit der Situation vertraute Quellen mit. Die diensthabenden Kräfte der Baltischen Flotte hätten das Flugzeug während seines gesamten Fluges in der Nähe der russischen Grenzen und insbesondere der Region Kaliningrad verfolgt. "Sollte etwas passieren, waren sie bereit, sofort zu reagieren", sagte der Gesprächspartner am Samstag.
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
-
Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, hat auf seinem Briefing am Samstagnachmittag über die Situation an der Kontaktlinie in der Ukraine berichtet.
Weiterlesen: Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums